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Fahrplanauskunft Deutschland in Pisa, 1997

Die Aponette bloggt über Mobiltelefone in der Apotheke.

Das erinnert mich an meinen bisher einzigen Italienurlaub, zwei Wochen Toskana mit meiner besten Freundin. 1997 muss das gewesen sein. Damals hatte ich schon ein Mobiltelefon, an mobiles Internet war jedoch noch nicht zu denken. Mein Internetzugang daheim war damals noch eine ISDN-Wählverbindung mit 64 Kbit/s; auch Internetcafes waren noch nicht so wirklich weit verbreitet. Und dann ereilte mich etwa zur Halbzeit der Anruf, man möchte mich dringend übernächste Woche (also am Tag nach meiner Rückkehr) in Norddeutschland sehen. Also brauche ich eine Fahrplanauskunft und eine Buchung, um den Termin fest zu machen - bahn.hafas.de gab es damals immerhin schon.

Ich erinnere mich noch mit grausen daran, wie ich einen geschlagenen Nachmittag durch Pisa gelaufen bin, um ohne Italienischkenntnisse jemanden zu finden, der mich erstens versteht, zweitens einen Rechner mit Internetzugang hat und mich drittens dran lässt. Die Uni war schonmal eine Fehlanzeige, ohne Account keine Chance, und sich in dem Labyrinth zurechtfinden um einen Poolraum zu finden eher auch nicht. In was für Läden findet man 1997 Internet? Richtig, Werbeagenturen, Copyshops und Grafiker.

Nach gefühlt 20 Kilometern Laufweg und zehn Absagen war endlich ein kleiner Copyshop dazu bereit, und ich durfte mir auf einem Windows 95 mit italienischem Internet Explorer meine Fahrplanauskunft holen. Die eigentliche Buchung musste dann die Assistentin meines Lieblingsanwalts nach telefonischer Bitte in Karlsruhe erledigen.

Ach, was haben wir es heute einfach.

Online mit Alice

Im dritten Anlauf hat die Installation der Alice-DSL endlich geklappt. Und sie war gar nicht nötig; der Anschluss hätte schon vor dem 12. März funktioniert.

Der Telekom-Techniker (diesmal ein echter T-Com-Mitarbeiter) war für den Zeitraum von 08.00-16.00 Uhr angekündigt und kommt um 15.45 Uhr. Er entschuldigt sich wortreich dafür dass er so spät kommt, während ich ihm den roten Teppich ausrolle dafür dass er überhaupt erschienen ist. Er hängt seinen Piepser an die TAE und stellt am Kellerverteiler und am APL im Nachbarhaus fest, dass meine Ex-Alice-TAE immer noch korrekt auf den richtigen Stift im APL rangiert ist, schließt den APL wieder ab und verabschiedet sich.

**HMPF** Stellt sich nur die Frage, warum ich den Anschluß nicht schon vor zwei Wochen zum Laufen bekommen habe - denn ich habe schon vor zwei Wochen einfach mal das Sphairon IAD auf den Anschluß geschaltet und das Ding hat sich totgestellt. Genauso benimmt es sich immer noch.

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Lieber spät als gar nicht

Mein Alice-Anschluss kommt voran. Die Auftragsbestätigung, die die Ausführung des Auftrags am 12. März ankündigt, wurde von Alice ausweislich der Received-Header am 13. März um kurz nach 14.00 Uhr ins Netz gepumpt und wäre dank uncodierter 8-Bit-Header und anderer Spam-Merkmale fast im Spamfilter gelandet. Eine so unsaubere E-Mail mit gewünschtem Inhalt habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen.

Am 14. März kam dann auch das Sphairon IAD an, dessen DSL-LED an der noch nicht beschalteten TAE dauerhaft leuchtet (was eigentlich eine Verbindung anzeigt). Hoffen wir mal, dass es hier kein dead-on-arrival-Gerät ist.

Von einem, der auszog, Alice-Kunde zu werden I

Dies ist die letzte Woche angekündigte Fortsetzung von Telefonieren - Mai 2007 bis Februar 2008. Da es sich um eine im Laufen befindliche unendliche Geschichte handelt, mit Nummerierung im Subject...

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Telefonieren - von Mai 2007 bis Februar 2008

Wie schon neulich beschrieben, ist die Rufnummernportierung zu einem anderen Anbieter bei gleichzeitigem Umzug in Deutschland nicht vorgesehen und erfordert ein Reihe Klimmzüge.

In diesem Artikel beschreibe ich, wie die Telefon- und Internetanbindung meiner Wohnung in den letzten Monaten realisiert war.

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Telko-GAU ahead

Erstmal das Zeichen, dass ich noch lebe. Und es gibt nichtmal so wenig verbloggenswertes, aber diese Dinge sind so spannend, dass ich sie noch nicht verblogged habe, weil ich sie noch tiefer gehend verstehen möchte.

Damit ihr mir hier aber nicht verhungert, werde ich in den nächsten Tagen einige Blogartikel über die heutige Situation des Privatkunden in der Telefonie und im Internetzugang vom Stapel lassen, in denen ich meine Erfahrungen bei Umzug und Anbieterwechsel zusammenschreiben werde. Das werden einige böse Rants über Bundesnetzagentur und diverse Telkos, aber ich muss weiter ausholen, damit die Zusammenhänge erkennbar werden.

Aber eins vorweg: Alice-Kunde zu werden ist im Augenblick echt schwer. Und zwar nicht deswegen, weil der Laden so wählerisch bei seinen Kunden ist, sondern weil es schlicht und einfach zu lange dauert und der Service sich momentan eher in der unteren Hälfte des Marktes ansiedelt. Aber für ein Einsparpotenzial von über 20 Euro im Monat zwischen dem von mir gewünschten Alice-Produkt und dem vergleichbaren Produkt aus dem Hause Magenta nimmt man ja so einiges hin. Aber so wie es aussieht, wird der März für den Haushalt Zugschlus größtenteils unter Ausschluß der Öffentlichkeit, sprich, ohne Telefon und ohne Internetzugang ablaufen. Das sind keine schönen Perspektiven, und ich werde versuchen, die Dinge, die zu diesem Zustand geführt haben, zu verbloggen, bevor der derzeitige Anbieter (der aus diversen Gründen ungenannt bleiben wird) den Stecker zieht.

Aktives Vorgehen gegen geplusste Mailadressen

Wie viele meiner Leser wissen, benutze ich konsequent geplusste Mailadressen und falle damit regelmäßig auf die Nase, weil so genannte "Webentwickler" die technischen Grundlagen ihres Kerngeschäfts bestenfalls mal gestreift, nie aber in der Tiefe gelesen haben. So sind viele Webanwendungen der Meinung, dass das Pluszeichen in Mailadressen nicht auftauchen darf.

"So ein Unsinn!" denke ich dann oft und schreibe, wenn ich zu viel Zeit habe, eine nette Mail und weise darauf hin, dass zum Beispiel mh+vxrn@zugschlus.de eine gültige und funktionierende Mailadresse ist, die ich gerne für die Kommunikaton mit dem Unternehmen vxrn verwenden möchte.

Manchmal antworten die Firmen sogar, weisen mich auf RFC822 oder wahlweise RFC2822 hin und behaupten, dass dort drin stünde, dass keine Pluszeichen in Localparts vorkommen dürfen. Auf meine Antwort, die den betreffenden RFC dahingehend interpretiert, dass das eben doch erlaubt ist, kommt dann typischerweise nichts mehr.

Aber das, was mir mit VXRN passiert ist, ist dann doch einen Blogeintrag wert.

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Das n-Stufen-Programm für die Ausserbetriebnahme eines Servers

  • Dienst abschalten
  • Image von der Maschine machen und Archivieren
  • Netzwerkstecker ziehen, Maschine laufen lassen
  • Maschine abschalten
  • Neue Platte einbauen, alte Platte archivieren, alte Maschine neuen Aufgaben zuführen
  • alte Platte löschen, neuen Aufgaben zuführen
  • Image entsorgen

Zwischen jedem Schritt eine mehrwöchtige Pause einlegen.

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Flüssigsprengstoff und das große böse Internet

So, jetzt ist es also (fast) passiert. Die britische Polizei hat über zwanzig Leute festgenommen, die geplant haben, neun Transatlantikflüge mit Flüssigsprengstoff oder Giftgas (da ist man sich zum Zeitpunkt zu dem diese Zeilen geschrieben werden noch nicht sicher) in die Luft zu jagen. Das wird natürlich als großer Erfolg der Überwacher dargestellt werden, und hiesiger 1984-Gesetzgebung fleissig neuen Aufwind verleihen - denn hier haben es die Bomben bis in die Züge geschafft.

Als Sofortmaßnahme hat man erstmal Handgepäck im Flugzeug abgeschafft und die Verzehrpflicht für Babynahung eingeführt. Und man denkt natürlich über weitere Maßnahmen nach.

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UMTS unter Linux in der mobilen Praxis

Heute hatte ich nach der Erfolgsmeldung des prinzipiellen Funktionierens das erste Mal die Gelegenheit, UMTS in der Praxis auszuprobieren, und zwar gleich unter erschwerten Bedingungen: Testort ist der IC von Weinheim an der Bergstraße nach Hamburg. Das ist vor allen Dingen deswegen "erschwert", weil es im IC keine Repeater in den Wagen gibt.

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