Wie neulich befürchtet, ist die Rheintalbahn auch zur Zeit meiner heiß ersehnten Retreats nach Alp Grüm noch unterbrochen. Ich wollte ursprünglich Freitag morgens mit der ersten Verbindung in Richtung Schweiz aufbrechen (damit steht "früher losfahren" nicht zur Debatte), habe mich aber nach Bekanntwerden der Streckensperrung dazu entschlossen, mr den ersten Tag auf der Alp nicht um den SEV-Zeitverlust zu verkürzen und habe nach Alternativrouten zur Umfahrung, zähneknirschend mit einer zusätzlichen Übernachtung auf halber Strecke gesucht.
Es fiel schließlich die Wahl auf Friedrichshafen am Bodensee als Übernachtungsort: Von daheim angemessen flott erreichbar, bietet es geschickten Zugang zu zwei Eisenbahn-Grenzübergängen und der Linienschiff-Verbindung über den See in die Schweiz. Und so machte ich mich vorhin auf den Weg an den Bodensee.
In wenigen Wochen geht es zum Bahnfahren in die Schweiz. Ohne mobile
Daten in ernstzunehmender Menge geht das gar nicht. Bisher habe
ich mich stets mit einer Swisscom Natel Easy-Prepaidkarte versorgt,
deren wunderbarer uralter Tarif bei 3 Franken pro Tag für mobile
Datennutzung gedeckelt war. Dummerweise ist diese Karte seit ihrer
letzten Benutzung verstorben, so dass es eine Alternative braucht.
Das ist in der Schweiz gar nicht so einfach; die nach Deutschland
bestellbaren SIMs haben entweder Mindestlaufzeit und Grundgebühr, oder
mobile Daten in homöopathischer Dosis von 50 oder 100 MByte pro Tag.
Das hat mir zugegeben vor zehn Jahren noch gereicht; im Jahr 2017 ist
dieses Kontingent aber morgens schon vor dem Frühstück aufgebraucht.
Einziger, mir ins Gesicht springende Kandidat ist Lycamobile.ch, eine
tatsächlich kostenlose Prepaidkarte, zu der man innerhalb von 30 Tagen
zu verbrauchende 5 Gigabyte für 13 Stutz 90 hinzukaufen kann. Das ist so günstig, dass ich bezweifle, dass das Angebot ernst gemeint ist. Also eine Mail mit ein paar harmlosen Fragen ("Entstehen Zusatzkosten, kann man die Karte per Post nach Deutschland bestellen, kann man eine in der Schweiz gekaufte Karte als Kunde aus Deutschland ohne Schweizer Adresse freischalten") hingeschickt und zwei Wochen gewartet.
Ich bin ja ein großer Verfechter dessen, dass man sich auch bei einer Verbindung, die man zweimal pro Woche fährt, jedes Mal eine neue Fahrplanauskunft holen sollte. Auf diese Weise bekommt der Betreiber auch ohne teure Fahrgastzählungen einen Überblick darüber, dass die Verbindung gefragt ist, und zweitens ...
Auf einer Reise nach Hamburg geht einiges bahntechnisch schief. Das ist für mich die erste größere Bahnfahrt dieses Jahr, die nicht hauptsächlich reibungslos abläuft.
Am Samstag war ich in Stuttgart auf der Pong-Ausstellung im
Württembergischen Kunstverein, und habe mir auf der Rückfahrt die neu
eröffnete Stadtbahnstrecke von Heilbronn nach Öhringen angeguckt.
Dieser Blogartikel ist eine Zweitverwertung von <dv1fc3$hh8$1@news1.tnib.de>
Wie ein pünktlicher Nahverkehrszug dank eines verspäteten IC und völlig an der Realität vorbei entscheidender Dispatcher +15 bekommt, und manche Fahrgäste +40.
Ich habe in den letzten Tagen so viele Reiseberichte geschrieben und gepostet, die sich alle eher mit dem technischen Part der Eisenbahnreise auseinandergesetzt haben. Shrek hat in seinem Blog über interessante Soziale Interaktion während einer Bahnreise geschrieben. Zum Schießen komisch geschrieben, wenn auch in Wirklichkeit eher zum Weinen. Gut[tm], dass ich nicht in diesem Zug war.