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Warum ist's heute in der Bahn so voll?

Da mein Fahrer diese Woche urlaubt, musste ich heute sehen, wie ich selbst ins Büro komme. Sandra hat mir ihr Auto aufgedrängt, abre ich wollte ihr das Auto nicht für zwei Tage klauen und habe mich in den ÖPNV gesetzt. Reisenotizen einer erstaunlich verpatzten Fahrt am Mitteltag einer Brückenwoche, wo es eigentlich völlig entspannt hätte sein sollen.

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Parkraumbewirtschaftung - so macht man das nicht

Karlsruhe. Karlstraße Ecke Stephanienstraße. Kurz nach 18.00 Uhr. Ich suche einen Parkplatz und werde sofort fündig. Keine Kunst, es sind etwa die Hälfte der Plätze frei.

Am Parkscheinautomaten angekommen ist auch klar warum: 20 Minuten kosten 50 Cent, Höchstparkzeit 60 Minuten. Die Gebührenpflicht endet um 20.00 Uhr, und es ist klar dass ich länger als bis um acht bleiben will.

Ich hätte die drei Euro für die zwei Stunden gerne bezahlt. Durfte aber nicht. Bin dann für weniger Geld ins Parkhaus gefahren.

Liebe Stadt Karlsruhe, das hätten Eure drei Euro sein können. Merkt: Unbenutzte Parkplätze bringen Euch kein Geld.

James Bond Night in der Mood Lounge

Gestern war mir nach lautem Geräusch und Bewegung, also bin ich um kurz vor Mitternacht nach Karlsruhe gefahren, wo mein alter Freund Amar einmal im Monat in der Mood Lounge Musik auflegt. Das ganze nennt sich James-Bond-Night und besteht aus Soul, Funk und Disco. Größtenteils handgemachte Musik also.

Leider waren werder Frau K. noch das Ehepaar A. zum Mitkommen zu motivieren, also musste ich alleine fahren.

Die Mood Lounge ist ein kleiner Club, in etwa halb so groß wie das Normal/Unterhaus, retro dekoriert. Durchaus gemütlich. Der DJ steht buchstäblich mitten auf der Tanzfläche, noch viel mehr als im Normal, und ist nicht so abgeschieden wie im ZAP. Das Publikum ist größtenteils Mitte 20, aber ich habe mich nicht deplaziert gefühlt, weil auch genug ältere Leute da waren. Kein Wunder, passt ja auch zur Musik.

Die Musik ist zwar nicht hundertprozentig mein Fall, aber Amar legt auch das ältere Zeugs prima auf, und wenn ich schon mit Durststrecken leben muss (was ich fast überall tun muss), hab ich die lieber bei James Brown und Konsorten als bei irgendwelchem Industrielärm von Posertechno (nichts gegen melodischen House, aber manchmal wird's auch mir zu heftig).

Der Nachteil: Die Anlage bringt die Lautstärken, die Amar von ihr gestern verlangt hat, einfach nicht, und da die Tanzfläche von sechs Seiten beschallt wird, ist es auch in der Mitte der Tanzfläche zu laut und egal wie man sich auf der Tanzfläche orientiert, irgend eine Box plärrt doch direkt ins Ohr. Da gehören Limiter rein, die den Sound im Erträglichen halten. Ich bin da jetzt seit gut sieben Stunden draußen und mir klingeln die Ohren immer noch.

Der Herr Z. aus K. empfiehlt hier diesen Gehörschutz zur Schonung der Ohren, ich muss echt mal gucken ob ich für sowas in die Tasche greife. Unterhalten kann man sich damit dann vermutlich nimmer, aber ich hab das, was Amar mir in den 30 Sekunden Gespräch die wir doch zustande gebracht haben erzählt hat eh nicht verstanden.

Früher konnte ich einfach vom Lichtpult rübergreifen, etwas die Höhen rausnehmen und den Summenregler runterziehen, aber in einem fremden Club in dem ich bisher viermal war käme das dann doch eher nicht gut. Hmpf.

KVV erhöht die Preise, für mich wird es billiger

Der KVV erhöht seine Preise. Die Citykarte kostet zum Beispiel ab sofort EUR 4,20 anstelle früher EUR 4,00.

Um das auszugleichen, gibt es inzwischen eine "Citykarte quattro" - vier Citykarten auf einem Fahrschein zum Preis von EUR 14,00. Das senkt den Preis der Citykarte auf EUR 3,50.

Gepaart damit, dass die "kleine" Citykarte in drei Zonen und nicht in zwei Zonen gilt, spare ich auf der Fahrt mit der DB nach Heidelberg oder Mannheim dadurch, dass ich die DB-Fahrkarte erst ab Weingarten bzw. Friedrichstal brauche, so viel, dass sich die Citykarte tatsächlich schon ab zwei Fahrten im Stadtgebiet Karlsruhe lohnt. Das ist, da ich ja oft vom Bahnhof weg oder wieder zum Bahnhof hin fahren muss, so schnell, dass ich mir echt Gedanken machen muss, wie ich meinen Restvorrat Fahrkarten 2 Zonen BahnCard los werde - denn ich werde in Zukunft sicher öfter mit der Citykarte Quattro unterwegs sein.

Wenn man im Nahverkehrszug in den KVV hinein einen KVV-Entwerter zu fassen bekommt, kann man noch mehr sparen dadurch, dass man ein Feld der Citykarte Quattro schon in Friedrichstal bzw. Weingarten stempelt und nur noch eine DB-Fahrkarte bis dorthin kauft. Wenn der Entwerter im Zug nicht vorhanden oder nicht funktional ist, muss man dann freilich auf die Gnade des Prüfdienstes hoffen - denn sauber im Sinne des Tarifs ist das nicht.

Besonderer Dank an die nette Fahrerin in der Tram 2, die mich auf das neue Angebot aufmerksam gemacht hat.

Reisebericht Öhringen

Am Samstag war ich in Stuttgart auf der Pong-Ausstellung im Württembergischen Kunstverein, und habe mir auf der Rückfahrt die neu eröffnete Stadtbahnstrecke von Heilbronn nach Öhringen angeguckt.

Dieser Blogartikel ist eine Zweitverwertung von <dv1fc3$hh8$1@news1.tnib.de>



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Hochoptimierter Anschluss

Kiesäcker, Mannheim-Wallstadt 21.10.05 21:09 STRRNV 7
Mannheim Hauptbahnhof 21.10.05 21:36 21:49 RB 18637
Karlsruhe-Hagsfeld 21.10.05 22:35 22:54 S2

Ich bin mir fast sicher, dass der Anschluss in Hagsfeld früher mal besser geklappt hat. Im Angesicht einer im 20-Minuten-Takt fahrenden Stadtbahn sind 19 Minuten Wartezeit ja dann nun auch eher suboptimal.

Und es in fünf Minuten zum Fächerbad rüberzuschaffen, um die dort um 22:40 fahrende 4 zu erwischen - ich glaub, das würde mit dem Fahrrad klappen. Sonst eher nicht.



Ich hab diesen Anschluss dann doch genommen. Ursprünglich geplant war die Ochsentour über Damaschkering, Mannheim PampaRangierbahnhof und Bruchsal - weil ich nicht richtig auf die Fahrplanauskunft geschaut habe. Der Bus B fährt ab Neuostheim inzwischen auf der Strassenbahn-Neubaustrecke zur SAP-Arena, wo die Straßenbahnstrecke, die nur zu Veranstaltungen überhaupt befahren wird, eindrucksvoll mit Aufstellgleisen versehen ist. So ganz verstanden habe ich den Gleisplan dort noch nicht.

Der Bus kommt gerade in der Haltestelle Rangierbahnhof (die seit Fertigstellung der Bauarbeiten noch weiter vom "S-Bahn"-Haltepunkt entfernt ist als vorher) zum Stehen, da sehe ich eine S-Bahn in Richtung Heidelberg ausfahren. Blick in die Fahrplanauskunft zeigt: 21 Minuten Übergangszeit. Mist, das ist ja schlechter als in Hagsfeld. Ich disponiere um und nehme die "S-Bahn" in Richtung Hauptbahnhof, ursprünglich planend, dort dann wieder die "S-Bahn" in Richtung Heidelberg zu nehmen: Zehn Minuten Hbf sind wengier unangenehm als 20 Minuten PampaRangierbahnhof.

Am Hbf ausgestiegen, sehe ich auf Gleis 10 die 20.49-RB nach Karlsruhe stehen. Prima, das ist ja noch besser. Nix wie rein.

Kaum fährt der Zug los, kommt mir der Gedanke. Hmpf. Irgendwas hast Du vergessen. Richtig: Eine über Mannheim-Rheinau hinausreichende Fahrkarte. Meine sorgfältig zurechtgelegte Ausredengeschichte bleibt unbenötigt, denn es kommt kein Zugbegleiter, und die Bahn schenkt mir die vier Euro etwas für die Fahrt bis Hagsfeld, wo ich die Wartezeit mit einem kleinen Ausflug zur Jenaer Straße (zwei Haltestellen in die falsche Richtung) verkürze.