Nachdem vor inzwischen vier Wochen eine Augenoptikerin in meinem Leben aufgetaucht ist, die bezüglich meiner Fehlsichtigkeit durchaus anderer Meinung ist als der Augenarzt, habe ich heute die Notbremse gezogen und die Anfang April in Stuttgart gekaufte Brille drei Tage vor Ende der sechswöchigen Kulanzrückgabefrist wieder abgegeben.
Nachdem meine Brille schon seit Jahren einen fiesen Kratzer genau im Fokuspunkt eines Auges hat, habe ich mir vor ein paar Wochen endlich die Zeit genommen und bin zum Augenarzt gegangen. Ergebnis war eine neue Brille, die der Gegenstand dieses Blogartikels ist.
So wie es ausschaut, geht meine Bettdecke mit großen Schritten auf ihr Ende zu: In einer Kassette ist ein etwa 2 cm langer Schnitt, der wohl von einer Katzenkralle kommt. Ich hab das allerdings erst bemerkt als ich heute morgen den Bettbezug tauschen wollte.
Jetzt ist mein ganzes Schlafzimmer voller Daunen, und gestern war gerade die Putzfrau da.
Mist!
Und ich muss mir dann noch überlegen, ob ich die Bettdecke flicken lassen will, oder ob ich die Gelegenheit beim Schopfe greife und eine neue Daunendecke beschafft. Die alte wäre eh mal wieder reif für die Reinigung, ist knapp zehn Jahre alt.
Nachteil: Daunendecken in 155x220 kosten bedauerlicherweise richtiges Geld. Scheißübergrößen.
Nach den niederschmetternden Erfahrungen im Rhein-Neckar-Zentrum habe ich einen neuen Versuch des Klamottenkaufs gewagt, diesmal im gewohnten Terrain in Karlsruhe. Mit nur marginal weniger frustrierendem Ergebnis.
In den letzten Tagen haben einige Leute in meinem Umfeld schon mitbekommen, dass ich gerade uralte Mails beantworte, die bei mir noch als unerledigt herumlagen. Grund dafür:
90000 Mails in einer Inbox sind eindeutig zu viel, obwohl sich der mutt aus sarge mit dem Riesenmaildir auf einem ext3fs mit directory cache wirklich wacker schlägt - und das obwohl mein Mailhost temptorres.zugschlus.de nur 256 MB Speicher hat und außerdem noch einen Spamassassin zu bedienen hat.
Hinter "Old" stand vor einer Woche noch eine Zahl in der Größenordnung von 250, ich schaffe also derzeit wirklich was weg. Wenn die Zahl unter zehn gefallen sein wird, kann ich mein radikales Aufräum-Script laufen lassen, das die Mailinglisten wegsortiert aus der Inbox, und dann dürfte ich endlich wieder unter zehntausend sein. Ich freu mich schon drauf.
Über Weihnachten hat meine Mutter mir eröffnet, dass sie sich im nächsten Jahr einen TFT-Fernseher ("so einen großen flachen") kaufen möchte und hat mich gebeten, ihr beim Aussuchen zu helfen.
Ich bin mit der Thematik nicht vertraut, und mit meiner ersten Spontanantwort ("achte darauf, dass das Gerät einen eingebauten DVB-T-Tuner hat, kauf ihn im kleinen Fachgeschäft das liefert, das Gerät einstellt und Dir auch erklärt wie man es benutzt, und achte ansonsten darauf dass Dir die Gehäusefarbe gefällt und Du mit der Fernbedienung klar kommst") war Mum nicht wirklich zufrieden.
Ich habe in meinem leben bisher zweimal eine Jeans von B*ss gekauft. Und auch erst zweimal eine Jeans wegwerfen müssen, weil sie aufgrund der normalen Benutzung löchrig geworden sind. Normalerweise gehen Jeans bei mir dadurch kaputt, dass sie nicht mehr rauszubekommende Flecken oder durch "Unfälle" Löcher bekommen.
Beide wegen normaler Benutzung weggeworfene Jeans waren die von B*ss. Bei der aktuellen sitzt man auf dem Fahrrad buchstäblich mit dem nackten Hintern auf dem Sattel, weil der Stoff an den charakteristischen Sattelstellen einfach nur noch ein Zehntel der Dicke hat. Und das bei mir, der doch höchstens 20 Minuten pro Werktag auf dem Rad sitzt, und durchaus noch andere Hosen trägt als diese eine Jeans.
Wir folgern daraus: In Zukunft keine B*ss-Jeans mehr.
Nachdem der Wintereffekt schon wieder nachlässt, sitze ich hier im Büro, es ist 16.39 Uhr, und draußen ist es stockdunkel. Und ich fühle mich, als wäre es weit nach 19.00 Uhr, und ich gehörte nach Hause.
Irgendwie hab ich diese Verschiebung zwischen tatsächlicher und gefühlter Uhrzeit in den letzten Jahren nicht sooo deutlich bemerkt.
Das find ich ja richtig nett, dass der Nylon-Strumpfhosen-Shop Ernst Mende mir meine Sockenclips "in neutraler Verpackung" zuschicken wird.
So werden meine Vermieter und Nachbarn halt doch nix von meinem Fetisch erfahren. Wie schade.
Dort zu bestellen kann eventuell ein Fehler gewesen sein: Der erste unverlangte Newsletter war noch vor der Ware da. Schaunmermal, ob der Unsubscribelink funktioniert.
Der Frühstücksbringservice, der uns im Büro jeden Morgen verpflegt (lecker, billiger als die Bäckerei um die Ecke, prima), hat inzwischen Mohrenkopfbrötchen im Angebot. Das hat mich dazu veranlasst, zu erzählen, was bei uns in der Schule der Renner war: Milchschnittenbrötchen.
Ins Brötchen beißen, mit dem Finger die Watte aus dem Brötchen rauspulen, Milchschnitte reinstecken, guten Appetit.
Wat warn wir damals pervers. Geschmeckt hat's aber.
Heute ist für mich die Telefonkarten-Ära zuende gegangen. Leider nicht so, wie eigentlich beabsichtigt. Aber immerhin hat die Servicewüste Deutschland ihrem Namen mal wieder alle Ehre gemacht.
Dank eines innovativen Produkts des marktbeherrschenden Teilnehmertelefonnetzbetreibers in Deutschland bekommen Angerufene nun auch Anrufe mit, von denen sie sonst nichts mitbekommen hätten. Und der "unschuldige" Anrufer landet in einer Ecke, in die er nicht will.