Die Blogausfälle haben jetzt hoffentlich ein Ende. Einer der anderen Nutzer dieses Servers hat nochmal gemeckert, und dann ging es plötzlich ganz schnell. "Kulanterweise" wollte man dann doch die Hardware tauschen. Wir sollen ein Backup machen, die Maschine ins Rescuesystem stellen und im Frontend auf "Neuinstallation" klicken.
Die Eingabemaske hatte plötzlich eine neue Checkbox "Hardwaretausch", der gegen 13:30 Uhr am Freitag betätigt wurde. Gegen 17.00 Uhr war der Host dann komplett down und kurz vor Mitternacht kam die Meldung, "Ihr Server wurde neu installiert". Was stimmte: Neue Hardware, neue Platte und ein neu installiertes Debian 4.0, das unbesehen sofort wieder runterflog und durch das Backup ersetzt wurde.
Das Restore selbst hat dann nur 45 Minuten gedauert, aber als es fertig war war der Zugschlus schon im Bett, so dass der Normalbetrieb erst nach 20 Stunden Downtime heute morgen wieder aufgenommen werden konnte.
Wie Euch sicher aufgefallen ist, war dieses Blog in den letzten Tagen öfter mal nicht erreichbar. Die Ursache hierfür ist eine Festplatte, die ihr baldiges Ableben angekündigt hat, und ein Serververmieter, der dies nicht verstehen möchte.
Wir erhöhen also die Backupfrequenz und warten darauf, dass die Platte komplett den Löffel abgibt. Leider wird es bis dahin noch mehrfach zu "read only" remounteten Filesystemen kommen. Viel mehr als "in dieser Situation rebooten und warten bis der Mist das nächste Mal passiert" kann man leider nicht tun. Ich bin derzeit nicht zuversichtlich, dass der Serververmieter noch das Licht sehen wird.
Den First Dedicated Power Server S Limited Edition benutze ich seit ziemlich genau einem Jahr als Entwicklungssystem. Da die Kiste ausschließlich verschlüsselt mit der Außenwelt spricht, sind die Schwächen im Netzwerksetup des Hosters für meine Anwendung irrelevant. Als nicht irrelevant zeigten sich vor einigen Wochen die Macken im Rescuesystem, als ein Umstieg auf neue Hardware anstand.
Vermieter von dedizierten Mietservern sind offensichtlich nicht daran interessiert, dass ihre Kunden im Störungsfall in der Lage sind zu diagnostizieren, wo die Störung liegt. Denn sonst wäre es nicht so üblich, auf den Coreroutern nicht auf ICMP echo requests zu antworten. Das ist doof, denn so erzeugt mein Nagios viel mehr Alarme als er müsste.
Bleibt also nur, im Störungfall stets sofort den Anbieter zu nerven - denn er will es offensichtlich so.
P.S. Ich will ein Nagios-Plugin das traceroutes auswerten kann. TTL exceeded verschicken die Corerouter der Serveranbieter nämlich immer.
One of my dedicated servers was in bad need of major LVM surgery today. Since the rescue system delivered with the server by the housing provider suffers from lack of LVM support, I needed to pull a creative stunt with grub and grml to accomplish this.
Ich habe damals entgegen meiner Ankündigung meinen Hetzner DS1000 nicht gekündigt und das System als torres.zugschlus.de in Betrieb genommen. Dabei wäre es geblieben, wenn nicht Hetzner zum 1. April 2007 den Preis für den DS1000 von 19,90 auf 29,90 Euro erhöhen würde.
Das habe ich zum Anlass genommen, einkaufen zu gehen und bin diesmal bei First Dedicated gelandet. Dort gibt es - nach Anwendung eines Einkaufstricks - einen Celeron 2400 mit 512 MB und 80 GB Platte für 19,90 Euro im Monat. Das ist eine ganz ähnliche Maschine wie der Strato-Powerserver, für den ich 29 Euro im Monat bezahle. Für zehn Euro weniger Geld gibt es auch eine ganze Menge weniger Leistung. You get what you pay for.
kju hat mir netterweise einen Server von Hetzner zum Test zur Verfügung gestellt. Der DS 3000 ist ein Athlon 64 3700+ mit 1 GB RAM und zwei 160 GB-SATA-Platten inklusive 6 IP-Adressen, 50 GB Backupspace und einer Trafficflatrate. Das Spiel kostet 99 Euro Einrichtungsgebühr, 39 Euro im Monat und ist monatlich zu kündigen.
Als Ersatz für mein Entwicklungssystem nechayev habe ich einen STRATO Power-Server S aus der Alturo-Aktion bestellt. Da seit meinem letzten Test eines STRATO-Rootservers schon wieder fast ein Jahr vergangen ist, nutze ich die Gelegenheit, meinen Test von damals zu wiederholen und den Testbericht entsprechend anzupassen.
Alturo macht dicht. Das dürfte sich unter den Mietserverbetreibern inzwischen herumgesprochen haben. Laut der Pressemitteilung und Kündigung meiner Verträge (die Alturo nach seinen AGB mit einer Frist von 30 Tagen aussprechen zu dürfen meint), wendet sich die Zielgruppe zunehmend den Markenprodukten zu.
Nachdem ich letzte Woche den dritten Testbereicht eines mietbaren Internetservers mit root-Zugang gepostet habe, kam weitgehend positives Feedback. Deswegen möchte ich gerne die Testreihe fortsetzen.
Es ist mal wieder an der Zeit für einen Rootservertest. Was ich zu den Produkten von Strato und dem inzwischen nicht mehr neu bestellbaren Produkt von Alturo (das allerdings große Ähnlichkeit zu den Produkten der anderen United-Internet-Firmen hat) geschrieben habe, findet man in den referenzierten Artikeln.
Im heutigen Test geht es um den für fünfzehn Euro im Monat erhältlichen 733-MHz-Server von Netdirekt.
Nach dem neulich beobachteten Fehlalarm hatte mein erster Alturo-Server nechayev in den letzten Tagen eine wirkliche Störung. Unter hoher CPU-Last gab es Kernel-Oopses und Segfaults.
Mit dem Alturo-Service bin ich gemessen an dem, was ich dem Anbieter bezahle, völlig zufrieden. Für professionellen Einsatz will man allerdings Ausfallsicherungsmaßnahmen vornehmen.
Bei Alturo sind die Billigserver "ausverkauft" - es klebt ein entsprechendes Banner über den Angeboten. Strato hat den "richtigen" Billigserver noch besser versteckt und einen neuen, großen VServer für 24 Euro im Monat ins Programm genommen.
Mietserverkomfort auf echter Hardware ist somit ein gutes Stück teurer geworden. Hoffen wir mal darauf, dass Alturo bald wieder ein paar Racks alter Server findet. Grund zur Hoffnung gibt es: Mein Anfang April ausgelaufener Alturo-Server ist bis jetzt noch nicht wieder in Betrieb gegangen. Jedenfalls nicht unter der alten IP-Adresse.
Update: Der Artikel wurde korrigiert. kju hat mich netterweise darauf hingewiesen, dass Strato den Server doch noch anbietet, nur an besser versteckter Stelle.
Nachdem auf Strato oder Alturo ein Hoffnung machender Kommentar kam, hab ich schließlich den Weg des geringsten Risikos gewählt und habe die neue torres bei Alturo bestellt. Der Testanruf kam schon nach einer halben Stunde, und zwei Stunden später war der Server verfügbar und eingerichtet. Und, wie bei El Loco ist meine neue torres ebenfalls ein Pentium III 1.26 GHz mit 512 MB RAM. Das ist mehr als von Alturo versprochen, und für die geplante Anwendung mit Spamassassin mehr als ausreichend. Ich bin begeistert. Danke, Alturo!
Den Sonntag habe ich dann damit verbracht, mein Install-Script zu modularisieren und zu perfektionieren, um torres damit zu installieren. Bald ist es soweit, dass man es veröffentlichen kann - ich wurde oft danach gefragt, bezweifle aber, dass es anderen Leuten was bringt.
Wermutstropfen ist natürlich, dass das Bestellfrontend von Alturo nur eine Bankverbindung pro Kunden zulässg und ich die neue torres auf demselben Vertrag bestellt habe, in dem auch nechayev, mein erster Alturo-Server (Debian sid) untergebracht ist. Und nechayev wird eigentlich von meiner Mutter bezahlt. Wurde, denn ich musste nach meinem fehler mit torres natürlich die Bankverbindung ändern und lasse nun das Geld für beide Server von meinem Konto abbuchen.
Wie bereits neulichangekündigt, habe ich meinen Mailserver torres, den letzten verbliebenen Dauerläufer in meiner Wohnung, vor ein paar Wochen abgeschaltet. Meine Mail und meinen IRC-Client habe ich seitdem auf temptorres, einen Restlaufzeitserver eines Bekannten gehabt. Diese Restlaufzeit endet am 3. April, und ich muss mir deswegen Gedanken machen, wie ich diese für mich wichtigen Dienste in Zukunft abbilde.
Dass es ein Billitsch-Mietserver bei einem der großen Anbieter werden soll, ist klar. Stellt sich nur die Frage, ob Strato oder Alturo. Praktische Erfahrungen habe ich mit den Produkten beider Anbieter, jetzt gilt es, politisch und kaufmännisch zu handeln. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile, und sind hinreichend unterschiedlich, um die Entscheidung schwer zu machen.