Ich war gestern einkaufen. Und musste EUR 51.13 bezahlen.
Ich bin ja sonst nicht derjenige, der alles "mal zwei" in D-Mark umrechnet. Aber EUR 51,13 sind genau DEM 100,00. Oder waren genau DEM 100,00.
Ich erinnere mich noch genau, wie ich meine ersten Euros bekommen habe. Wir wollten abends in die Disco, und das (inzwischen, leider geschlossene) ZAP hatte angeboten, in DEM zu kassieren und das Wechselgeld in EUR auszugeben. So gab ich einen Hundertmarkschein hin und bekam EUR 51,13 zurück. Aus irgendwelchen Gründen hat sich dieser Betrag in mein Gehirn gebrannt.
Die Kassierern im Supermarkt wird sich nicht mehr an den Tag der Einführung des Euro-Bargelds erinnern - zu jung. Und sie hat ziemlch dämlich geschaut, als mir ein "den Betrag kenn ich, das waren früher genau hundert Mark" herausgerutscht ist. Und ich fühle mich seltsam alt.
Da macht eine große Kette von Möbelhäusern Radiowerbung damit, dass Leute Urlaub im Möbelhaus machen und sich damit die Zeit vertreiben, dass sie die tollen Preisschilder fotografieren.
Nur dumm, dass man in den Möbelhäusern dieser Kette nicht fotografieren darf und das Fotografierverbot in den Häusern dieser Kette auch rigoros durchgesetzt wird. Jedenfalls durfte ich das Sofa, das ich mir vor ein paar Jahren kaufen wollte, nicht fotografieren, um der edlen Spenderin wenigstens ein Bild der Spende zu übermitteln.
Eventuell hat es Sinn, Werbung und Realität in Zukunft etwas genauer abzugleichen, liebe Agentur.
Dieser Artikel beschreibt ein Erlebnis von Sandra. Sie hat mich gebeten, es für sie zu verbloggen. Da es hierbei um den Kauf Ihres Brautkleids für die Hochzeit mit mir geht, war ich - natürlich - nicht dabei.
Doch zunächst ein wenig Vorrede: Ein Brautkleid zu kaufen ist eine Aktion, die man generalstabsmäßig planen sollte und die man keinesfalls mit "wir gehen ein wenig Shoppen" vergleichen sollte. Man berichtet mir, dass dies unter anderem so sei, weil frau in ein Brautkleid nicht einfach hineinschlüpfen kann, sondern man ihr in das Kleid hineinhelfen muss und die Dinger nicht unbedingt auf mehrfaches An- und Ausziehen ausgelegt sind: Die gehen einfach kaputt. Sprich: Anprobieren ohne professionelle Hilfe geht nicht, und man belegt einen Verkäufer vollständig, so lange man im Laden ist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei Brautkleidern die größte Auswahl in der Preislage zwischen 1.500 und 2.500 Euro anzutreffen ist und man für unter 500 Euro keinesfalls auch nur einen Schleier bekommt.
Aus diesem Grund kann man in einem Brautmodengeschäft nicht einfach auftauchen und was anprobieren, ohne Termin geht nichts. Und da Bräute Frauen in Sonderzustand sind, ist das Anprobieren eines Brautkleides sowieso eine Großaktion, die nur selten ohne Trauzeugin, beste Freundin, Mutter, Lieblingstante etc abgeht. Aus diesem Grund kann ich schon verstehen, dass Brautmodengeschäfte in manchen Punkten etwas "spezieller" sind, aber was Sandra im November bei P. Brautmoden im lauschigen Mannheimer Bahnhofsviertel widerfahren ist, verdient einen Blogeintrag.
Liebes Rhein-Neckar-Zentrum, vielleicht ist es Euch noch nicht aufgefallen, dass Ihr mit Euren Öffnungszeiten "Mo bis Sa bis 20.00 Uhr" seit etwa anderthalb Jahren mitnichten mehr etwas besonderes seid. Wenn man genau darüber nachdenkt, seid Ihr damit eigentlich nur noch unterer Durchschnitt.
Selbst schwedische Möbelhäuser und popelige Dorfsupermärkte öffnen wenigstens zwei Tage in der Woche bis 22.00 Uhr.
Unter diesen Umständen ist es doch eher peinlich, Eure Werbestraßenbahnen weiterhin mit dem Slogan "Extra Lang Geöffnet" herumfahren zu lassen.
Zu Weihnachten hat mir meine Liebste einen 2-GB-USB-Stick geschenkt. Das ist für meinen Bedarf viel zu groß, und so habe ich den Stick erst Anfang April ausgepackt und das erste mal benutzt. Glücklicherweise für unwichtige Daten, denn die Daten sind kaputt.
Ich habe auf meinem Schreibtisch seit dem letzten Sommer einen LG L2000C stehen. Das ist ein 20-Zoll-TFT im 4:3-Format mit der Auflösung 1600x1200 und einem wunderbaren MVA-Panel. Seitdem dieser Monitor hier steht, stehe ich beim A**t auf der Warteliste für ein zweites Gerät.
Vor zwei Wochen haben sie mich informiert, dass ein Vorführgerät freigeworden ist und es mir für einen sehr günstigen Pries angeboten. Ich schlug sofort zu.
Heute wurde das lang ersehnte Paket nun reingetragen. Auf der Rechnung steht L2000C; geliefert wurde jedoch ein L2000CE. Und wohin schlägt sich dieser eine Buchstabe nun nieder?
Ich frag mich, was für Drogen Leute geraucht haben, die ihren Onlineshop in Rubriken mit fast 500 Artikeln einteilen, aber keine Möglichkeit vorsehen, sich mehr als zehn Artikel gleichzeitig anzeigen zu lassen. Da wird man ja blöd bei.
Andererseits ist die Auswahl von Shops, die Unterputz-Schalterprogramme der namhaften Hersteller in anderen Farben als reinweiß und perlweiß anbieten, auch relativ überschaubar. Die können es sich halt leisten.
Ich frage mich, warum in Schuhgeschäften Verkäuferinnen rumlaufen, wenn alles, was die äußern können, "Oh, Größe 46? Das wird aber schwer! Gucken Sie mal da drüben" ist. Denn unter diesen Randbedingungen kann ich auch gleich zu Humanic oder Deichmann gehen, wo ich mich komplett selbst verarzten kann und die Schuhe dafür dann ein paar Euros billiger sind.
Außerdem, kann mir bitte mal jemand erklären, warum "normale" Schuhgeschäfte bei Größe 46 aufhören (wobei "aufhören" heißt, dass das Programm Herrenschuhe schon bei 44 deutlich ausdünnt, und 45 und 46 nur noch in homöopathischen Mengen vorhanden ist) und Übergrößen-Schuhgeschäfte erst bei 48 überhaupt anfangen, wobei 48 und 49 dort eher unterbesetzt sind? Und warum gerade die großen Schuhe in den Regalen grundsätzlich ganz unten einsortiert sind?
Leider sind Maßschuhe so richtig eklig teuer, das wird also keine Lösung wie bei Anzügen und Hemden..
Dabei ist 46 doch gar nicht so exorbitant groß. Ich frage mich, was für Männer Herrenschuhe Größe 40 oder 41 tragen?
Eine mir persönlich näher bekannte weibliche Person möchte gerne ein 190 cm langes Bett in ein 191 cm breites AbstellkammerGästezimmer quetschen und dabei die an der Wand montierte Steckdose nicht verlieren. Also, vor der Lieferung des Bettes eine Dreifachsteckdose anschließen.
Dazu war ich eben einkaufen.
Dreifachsteckdose mit Kabel weiß
EUR 0,95
Schukostecker gewinkelt extra flach
EUR 1,95
Aderendhülsen 2,5 mm², kleinstmögliches Gebinde
EUR 4,25
Da weiß man wenigstens gleich, wo das Geld hingeht. **hmpf**
Mit EUR 79,00 war die Jacke ursprünglich ausgezeichnet. Dann hat man sie irgendwann auf EUR 50,00 runtergesetzt. Und im SSV dann nochmal runter auf EUR 29,00.
Warum die Kasse im Kaufhof Oldenburg für die mit EUR 29,00 ausgezeichnete Jacke nur EUR 20,00 kassieren wollte, habe ich dann nicht näher hinterfragt.
Seit ich nicht mehr in der Innenstadt von Karlsruhe, sondern in einem nur auf der Landkarte gut angebunden scheinenden Vorort von Mannheim lebe, regt sich in mir der Wunsch nach einem Auto. Nachdem Carsharing hier draußen in Wallstadt keine akzeptable Alternative ist, das Fahrrad über Nacht an der Straßenbahn abgestellt zu oft beschädigt wurde und ich derzeit oft in Heidelberg arbeite, geht es nicht mehr ohne.
Nachdem ich vier Monate lang den Privatwagen eines Kollegen fahren durfte und jetzt seit zwei Monaten einen gemieteten Fiesta zur Verfügung habe, wird es Zeit für ein "richtiges" Auto, das mir laut meinem Dienstvertrag von meiner Firma gestellt werden wird. Aufgrund Firmenpolitik soll es ein Neuwagen sein.
Und da fängt die Qual der Wahl an. Relativ schnell landen Skoda Octavia, Ford Focus, Opel Astra (jeweils als Kombi), Opel Zafira und schließlich der VW Golf Plus in der engeren Wahl. Nun geht es dazu, die Wagen probezufahren.
Ich bestelle Katzenfutter sehr gerne im Internet. Das ist einfach praktischer, als mi dem Auto nach Viernheim zum Fressnapf fahren zu müssen. Mein derzeitiger Lieblingsversender, Catlike, hat Hill's Oral Care nicht im Programm. also muss es wieder der Anbieter Nummer Zwei, Zooplus, sein.
Zooplus hat nun nicht ganz zu Unrecht den Ruf, Deutschlands größte Verpackungsdilettanten zu beschäftigen und macht diesem Ruf wieder mal alle Ehre. Fotos gibt es für die, die sich den Artikel komplett zeigen lassen.
Ich hab mich schon mehrfach bei Zooplus beschwert, und es wird einfach nicht besser. Das ist einer der Gründe, warum ich in letzter Zeit bevorzugt bei Catlike bestelle. Nun, ich werde Zooplus gleich mal per Mail auf diesen Blogartikel hinweisen - schaunmermal, ob sich diesmal was tut.
Frank Bsirske, Chef von ver.di, hat wohl (endlich) eingesehen, dass er sich mit einem zweimonatigen Müllabfuhrstreik nicht wirklich Freunde bei den GeiselnBürgern macht. Heute morgen wurde zum ersten mal seit Anfang Februar wieder Müll abgeholt.
Weniger schön fand ich allerdings, dass alles - gelber Sack, Restmüll, Papier und das Zeugs aus der Biotonne - in demselben Müllwagen gelandet ist.
Offensichtlich soll nach den Bürgern nun auch die Umwelt ordentlich leiden. Nicht schön.
Außerdem hat der Supermarkt meines geringsten Misstrauens die H-Milch in der Glasflasche aus dem Programm genommen. Und Tetrapaks kann ich auch im Tempel kaufen, da muss ich nicht in die Spreewaldallee fahren.
Nach den niederschmetternden Erfahrungen im Rhein-Neckar-Zentrum habe ich einen neuen Versuch des Klamottenkaufs gewagt, diesmal im gewohnten Terrain in Karlsruhe. Mit nur marginal weniger frustrierendem Ergebnis.