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Netzwerkverkabelung im privaten Wohnhaus

Einer der Hauptgründe für mich, ein Haus zu bauen und nicht eine Gebrauchtimmobilie zu kaufen, war die Tatsache, dass man nur beim Neubau die Möglichkeit hat, auch "unter der Haube" liegende Aspekte des Hauses zu kontrollieren.

Einer dieser Teile ist in meinem Nerdhaushalt natürlich die Netzwerk-Infrastruktur, die sich meiner Meinung nach durch nichts ersetzen lässt. WLAN ist leider nur eine offensichtliche Krücke. Wir haben in den späten 90ern lange daran gearbeitet, die letzten Hubs durch Switche zu ersetzen, um endlich vom "Shared Medium" (dem gemeinsam genutzten Netzwerkkabel) wegzukommen, und jetzt führen wir es in "viel schlimmer" wieder ein, denn bei WLAN teilen wir uns das Medium nicht nur mit unseren eigenen Geräten, sondern auch mit allen Nachbarn.

Deswegen war mir völlig klar, dass im neu gebauten Haus kilometerweise Netzwerkleitungen versenkt werden - im einen Haus etwas mehr, im anderen etwas weniger.

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Elektrik, Leitungen, Kabelschächte

Robert fragt in einem Kommentar zu Bauen, aber wie:

Wie sieht es denn in einem Fertighaus mit der Möglichkeit aus, Kabelschächte mit einzuplanen? Bei einem Steinhaus kann man ja vor dem Verputzen großzügig Schlitze einsetzen. Bei den Fertighäusern aus den 70ern, die ich noch genauer kenne, sind Schlitze mangels Wanddicke keine Option.

Das Thema ist mir als Geek wichtig genug, als dass es einen eigenen Artikel wert ist.

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Imperator des Netzes

Bei $KUNDE standen größere Patcharbeiten an, und ich hatte gerade vierzig Patchkabel der handlichen Länge 0.5 Meter ausgepackt. Wer auf die Idee gekommen ist, so ein Massenprodukt einzeln zu verpacken und die doch "langen" Kabel jeweils mit zweimal Blumendraht zusammenzubinden, weiß ich nicht. Jedenfalls waren die Kabel auch nach dem Auspacken und Austüdeln noch verhältnismäßig eigenwillig mit kleinem Radius gekurvt, so dass sie analog des Lorbeerkranzes prima auf dem Zugschlus-Schädel gehalten haben.

ssh-Zugriff auf ProCurve-Switches automatisieren

In HP ProCurve und ssh habe ich dokumentiert, wie man einem ProCurve-Switch beibringen kann, per ssh zum Management erreichbar zu sein. Leider wird "ssh manger@switch <command>" nicht unterstützt, so dass man Expect braucht, um den Switch zu bedienen.

Nun sind TCL und ich nicht gerade die allerbesten Freunde, und ich erinnere mich mit Schaudern daran, wie ich vor Jahren den Status eines Infortrend-RAIDs mit Expect aus der seriellen Schnittstelle herausgekitzelt habe, um über den Nagios Alarm zu schlagen, wenn eine Platte ausfällt. Also machen wir's diesmal in Perl.

Noch schwerer wird's, wenn man die Ausgabe des Switches weiterverarbeiten möchte: Denn das, was aus dem Expect herausfällt, ist voller Steuerzeichen. Hier hilft Term::VT102, ein Perl-Modul, das im Speicher ein VT102-Terminal simuliert, dessen Bildschirm man nach Abschluß der geplanten Aktion auslesen kann. Das habe ich mit einem Scroll-Hook gelöst, der die Daten, die aus dem virtuellen Terminal herausscrollen, in ein Array schreibt. Zum Schluß werden dann einfach genug CRs in das Terminal gekippt, dass auch die letzte Bildschirmseite in unserem Array gelandet ist.

Um die Eigenheiten des Switches zu Umschiffen und sicherzustellen, dass die Daten trotzdem lesbar sind, muss man dem VT102 noch Teile der Cursorbewegung abgewöhnen: Der Switch positioniert den Cursor oft hart, und das terminal kommt dabei durcheinander, wenn die im Switch eingestellte Terminalgröße nicht richtig ist.

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MSTP mit HP ProCurve

Das Spanning Tree Protocol (STP) ist ein Protokoll, das den Betrieb von lokalen Netzen (z.B. auf Ethernet-Basis) mit Redundanzen erleichtern soll. Diesen Job macht es "reasonably well", ich möchte an dieser Stelle aber nicht unerwähnt lassen, dass es auch schon zu grauen Haaren beim einen oder anderen Netzwerker geführt hat. Es gibt es in vielen verschiedenen Darreichungsformen, und in diesem Artikel möchte ich versuchen, die Grundlagen so weit aufzuarbeiten dass ich dann zu meinem aktuellen Projekt, MSTP, auch noch etwas schreiben kann.

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hp Supportchat völlig unbrauchbar

Ich möchte ein Notebook hp nc 8000 per Wake-on-LAN aufwecken, um sicherzustellen, dass es möglichst immer läuft. Leider habe ich im BIOS keine Einstellung für Wake-on-LAN gefunden, und ein per etherwake oder wakeonlan gesendetes magisches Paket wird ignoriert. Also versuche ich mal den hp-Supportchat, vielleicht bin ich ja nur zu doof zum suchen.

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2006-10-12 - Admintipp des Tages

Der VLAN-Beauftragte rät: Ja, hp ProCurve Switches 2650 haben für die Dual-Personality-Ports zwei Registersätze. Und nein, es ist deswegen nicht zielführend, zuerst den Port zu konfigurieren, dann den GBIC reinzustecken und das Ding so dann zum Kunden zu shippen. Weil, mit einem Port, der untagged im Default-VLAN ist, kann der Kunde nicht so viel anfangen.

Steckerbelegung in strukturierter Verkabelung

Ein Kollege wollte neulich einen Gigabit-Link über den folgenden Stecker aufbauen.

http://blog.zugschlus.de/uploads/3654.jpg

Ich hab ihn erstmal rund gemacht, weil "bei so einer Sparbelegung kann das nicht funktionieren. Da wird ja nichtmal E oder FE gehen! Welcher <zensiert> hat denn das verbockt?"

Er steckte wortlos das Patchkabel rein und das Licht am Switch ging an. Sogar in der richtigen Farbe.

Whisky Tango Foxtrot?

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