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Haben Sie das Wasser schonmal ab- und wieder aufgedreht?

Die Waschmaschine beklagt sich mit einem Piktogramm über mangelnden Wasserdruck. Die Frau beschwert sich. Ich wische das weg mit "da hat sich irgendwas verklemmt, bitte weiter beobachten" und vergesse die Geschichte.

Ein paar Tage später fällt mir auf, dass sich der Wasserstrahl morgens beim Zähneputzen beim Wechsel von Kalt- auf Warmwasser deutlich sichtbar verändert. Das war früher nicht der Fall. Auch die Dusche verliert spürbar an Kraft. Aber so lange ich noch sauber werde, lasse ich auch das erstmal auf sich beruhen.

Dann beginnt die Frau, sich zunehmend ebenfalls über die Dusche und den im ganzen Haus nicht mehr optimalen Druck des Warmwassers zu beschweren. Das Kaltwasser ist ohne Tadel. In meinem Kopf materialisieren sich Albträume von vierstelligen Rechnungen über Heizungsreparatur. Da unsere Wasserenthärtungsanlage zur Wartung ansteht und ich der Firma für die Wasserenthärtung mehr vertraue als der Heizungsfirma, verabrede ich einen Termin zur Wartung und bitte darum, auch mal einen Blick auf den Warmwasserdruck zu werfen. Der Termin ist allerdings erst in einem Monat. Die Frau ist unglücklich.

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Der Dusche zweiter Teil (von drei)

Nach dem letzten Artikel über Duschen kommt heute die Fortsetzung.

Letzte Woche habe ich Euch ein paar Grundlagen zu vermitteln versucht und habe Euch erzählt, wie wir uns für das Gästebad entschieden haben. In einem Kommentar wurde ich darauf hingewiesen, dass ich das Thema Dichtung vergessen habe. Habe ich in der Tat, dabei ist das sehr wichtig.

Dicht ist Dicht.

Normalerweise werden Fliesen direkt auf dem Estrich bzw. auf der Wand verlegt. In unseren Fertighäusern bestehen Wände und Decken aus Gipskarton. Das hat den Vorteil, dass man relativ einfach direkt Fliesen darauf verlegen kann, wenn es nicht nass wird. Unser Estrich ist Anhydritestrich. Das hat den Vorteil, dass er besonders schnell trocknet, schon nach einer Woche betretbar ist und nach drei Wochen belegt werden kann. Und es hat den Nachteil, dass er nicht nass werden darf, denn Anhydritestrich besteht im Wesentlichen aus Gips und schimmelt, wenn er nass wird.

Deswegen ist es notwendig, Wände und Böden dort, wo häufiger Wasser draufgegossen wird, abzudichten. Weiter geht es nach dem Klick.

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Dusche oder besser gleich weglassen? - nein, war nur ein Scherz (Teil 1)

Wikipedia schreibt:

Die Dusche erlaubt die künstliche Beregnung des Körpers mit kaltem oder warmem Wasser zur Körperpflege. Ursprünglich vor allem in Volksbädern und medizinischen Anstalten anzutreffen, ist sie heute Bestandteil eines typischen modernen Badezimmers. Zahlreiche Wohnungen besitzen keine Badewanne, sondern nur noch eine Duschkabine.

Und ich möchte Euch in diesem Artikel schreiben, wie man sich in seinem Haus eine schöne Dusche baut und wie man es richtig macht.

Aber zuerst ein paar Vorworte zum Thema "Wasser im Haus". Will man eigentlich nicht haben. Leider ist es trotzdem nahezu überall: Im Frischwassernetz (unter Druck stehend, im Defektfall nahezu unerschöpflich, im Zweifel den Keller bis Oberkante befüllend), im Abwassernetz (dreckig, stinkend) und in der Heizung (heiß, flächig verteilt, dreckig, aber wenigstens nicht unerschöpflich). Ein Schaden in einem dieser drei Bereiche erzeugt eigentlich immer direkt fünfstellige Folgeschäden, und die Behebung sorgt unvermeidlich für "Flurschäden" biblischen Ausmaßes, weil man den fehlerhaften Bereich nicht einfach dauerhaft außer Betrieb nehmen kann und eigentlich immer irgend etwas aufgestemmt werden muss. Leider kommt man ohne Wasser im Haus nicht aus. Zum Thema Wasserschäden vespreche ich einen eigenen Artikel.

Unser Haus hat zwei Badezimmer: Ein Gästebad unterm Dach, ursprünglich als Bad zur inzwischen weggesparten Sauna gedacht, mit Dachflächenfenster, Badewanne und einfacher Dusche, und das "Master-Bad" im Obergeschoss, innenliegend (also ohne Fenster), mit Doppelwaschtisch, WC, Bidet und Luxusdusche.

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