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Das heilige Blech abstellen

Schon in den 1930er Jahren wurde in Deutschland erkannt, dass dem Deutschen Bürger recht bald das Auto über Alles gehen wird und mit der Reichsgaragenordnung festgelegt, dass jeder Wohnneubau eine gewisse Anzahl von Garagenplätzen mit sich bringen soll. Im Zuge des autogerechten Umbaus der Städte wurde das dann auch konsequent umgesetzt. Über den daraus entstehenden Unfug in den Neubaugebieten unserer Zeit möchte ich in diesem Artikel berichten.

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Parkraumbewirtschaftung - so macht man das nicht

Karlsruhe. Karlstraße Ecke Stephanienstraße. Kurz nach 18.00 Uhr. Ich suche einen Parkplatz und werde sofort fündig. Keine Kunst, es sind etwa die Hälfte der Plätze frei.

Am Parkscheinautomaten angekommen ist auch klar warum: 20 Minuten kosten 50 Cent, Höchstparkzeit 60 Minuten. Die Gebührenpflicht endet um 20.00 Uhr, und es ist klar dass ich länger als bis um acht bleiben will.

Ich hätte die drei Euro für die zwei Stunden gerne bezahlt. Durfte aber nicht. Bin dann für weniger Geld ins Parkhaus gefahren.

Liebe Stadt Karlsruhe, das hätten Eure drei Euro sein können. Merkt: Unbenutzte Parkplätze bringen Euch kein Geld.

Einkaufszentrum mit freiem Wireless LAN

Als ich neulich mit Sandra in Berlin kurzfristig noch Klamotten kaufen musste (das Wetter ließ den ursprünglich geplanten Outfit dann doch eher nicht zu), verschlug es uns quasi "aus Versehen" in "Das Schloss" in Berlin-Steglitz. Beim Bummeln dort fiel mir auf, dass auf den Wegweisern im Einkaufszentrum noch ein "kostenloser Internetzugang"-Logo aufgedruckt war.

Das musste ich natürlich sofort ausprobieren und, siehe da, es gibt ein anmeldefrei offenes Wireless LAN mit vielen vielen Accesspoints. DHCP-Client starten, VPN-Tunnel starten und lossurfen. Im Netz kommt man zwar mit einer t-dialin.net-IP-Adresse an, aber das ist mir spätestens dann wurschd, sobald meine Defaultroute in den OpenVPN-Tunnel zeigt.

Und so hatte Sandra alle Ruhe der Welt beim Shoppen und konnte ihre Tüten in regelmäßigen Abständen bei mir abliefern. Bequeme Sitze gibt es natürlich auch. Sehr fein.

Ich gehe jede Wette ein, dass sich dieser Service für die Kunden schon alleine deswegen lohnt, weil die Männer darauf drängen werden, dass die Frau dort shoppt, wo es Netz gibt. Schön, dass die Anfänge gemacht sind. Warten wir darauf, dass die anderen Einkaufszentren nachziehen (müssen).

Freitags und SamstagsSonnabends hat das Schloss übrigens bis 22 Uhr offen, und ab 20 Uhr ist das Parken kostenlos. Pfiffige Maßnahme, um die Kunden auch wirklich zu motivieren, "eher spät" einzukaufen.

Kunstparken 20061102

Der heutige Beitrag für die europäische Meisterschaft im Kunstparken wurde von einem ungenannt bleibenden Kollegen in den Wettbewerb eingbracht, der meinen Mietfiasko so geschickt eingeparkt hat, dass ich über die Beifahrertür einsteigen musste. _So_ schlank, dass ich da noch über die Fahrertür ins Auto komme, bin ich schon länger nimmer.