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ssh-Zugriff auf ProCurve-Switches automatisieren

In HP ProCurve und ssh habe ich dokumentiert, wie man einem ProCurve-Switch beibringen kann, per ssh zum Management erreichbar zu sein. Leider wird "ssh manger@switch <command>" nicht unterstützt, so dass man Expect braucht, um den Switch zu bedienen.

Nun sind TCL und ich nicht gerade die allerbesten Freunde, und ich erinnere mich mit Schaudern daran, wie ich vor Jahren den Status eines Infortrend-RAIDs mit Expect aus der seriellen Schnittstelle herausgekitzelt habe, um über den Nagios Alarm zu schlagen, wenn eine Platte ausfällt. Also machen wir's diesmal in Perl.

Noch schwerer wird's, wenn man die Ausgabe des Switches weiterverarbeiten möchte: Denn das, was aus dem Expect herausfällt, ist voller Steuerzeichen. Hier hilft Term::VT102, ein Perl-Modul, das im Speicher ein VT102-Terminal simuliert, dessen Bildschirm man nach Abschluß der geplanten Aktion auslesen kann. Das habe ich mit einem Scroll-Hook gelöst, der die Daten, die aus dem virtuellen Terminal herausscrollen, in ein Array schreibt. Zum Schluß werden dann einfach genug CRs in das Terminal gekippt, dass auch die letzte Bildschirmseite in unserem Array gelandet ist.

Um die Eigenheiten des Switches zu Umschiffen und sicherzustellen, dass die Daten trotzdem lesbar sind, muss man dem VT102 noch Teile der Cursorbewegung abgewöhnen: Der Switch positioniert den Cursor oft hart, und das terminal kommt dabei durcheinander, wenn die im Switch eingestellte Terminalgröße nicht richtig ist.

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HP ProCurve und ssh

Das hier muss man in einen ProCurve-Switch reinpasten, damit er danach per ssh konfigurierbar ist:

ip ssh key-size 1024
crypto key generate ssh rsa
ip ssh version 2
ip ssh
aaa authentication ssh login public-key none
aaa authentication ssh enable public-key none
copy tftp pub-key-file <server-address> <file-name.pub> manager

Falle Nummer Eins: Der Kommentar zum Public Key darf kein Leerzeichen enthalten

Falle Nummer Zwei: Auch per ssh nimmt der Switch keine Kommandos auf der Kommandozeile entgegen, "ssh manager@switch show running-config" kann man also leider knicken. Man muss sich dann doch mit expect einen abbrechen, muss aber immerhin keine Klartextpassworte hinterlegen. Aber der passphraselose Key gibt natürlich trotzdem die volle Kontrolle über den Switch.

Von Kompatibilitätslisten und USB-Sticks

Ich habe mich endlich auf einen USB-Stick-Typ geeinigt, den ich in Zukunft bevorzugt verwenden möchte: Den SanDisk Cruzer Micro. Zwar nicht besonders klein, aber auch nicht besonders groß, mit halbwegs günstigem Preis, und zurückziehbarem USB-Verbinder. Das bedeutet, dass keine Kappe verloren gehen kann und das Ding auch robust genug ist für das Schlüsselbund. Die dazugehörige "U3-Software", die einem Windows ganz unkompliziert das Kaffeekochen beibringen soll, ignoriere ich völlig und benutze die Sticks halt als wären es ganz normale USB-Sticks.

Als USB-ZIP-Disk formatiert booten alle Rechner ganz prima von den Sticks. So gehört es sich ja auch. Nur gewisse hp-Server zicken.

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hp Supportchat völlig unbrauchbar

Ich möchte ein Notebook hp nc 8000 per Wake-on-LAN aufwecken, um sicherzustellen, dass es möglichst immer läuft. Leider habe ich im BIOS keine Einstellung für Wake-on-LAN gefunden, und ein per etherwake oder wakeonlan gesendetes magisches Paket wird ignoriert. Also versuche ich mal den hp-Supportchat, vielleicht bin ich ja nur zu doof zum suchen.

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BIOS-Update a la hp

Im Zuge einer doppelten Display- und Festplattentransplantation in meinem Notebook muss ich das Referenz-Windows[1] neu installieren. Da ich nun schon auf der Treiberseite von hp bin, fällt mir auf, dass es ein BIOS aus dem September 2007 gibt. Die Versionsnummer F.0C find ich zwar seltsam (installiert ist F.18 aus 2006), aber probieren wir das mal.

Es folgt ein Kampf mit jahrzehnte alter PC-Technik

Fußnoten
[1] ich installiere üblicherweise ein Windows XP in eine 3-GB-Partition auf jeder Platte eines Systems, für das ich Herstellersupport erwarte. Auf diese Weise kann ich einem renitenten Servicetechniker zeigen, dass der Hardwarefehler nicht nur mit diesem komischen Linuxdings auftritt, sondern auch mit dem Qualitätssystem des Marktführers. Habe ich bisher noch nie gebraucht, die Techniker von hp sind da ausgesprochen professionell ausgebildet.

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