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In die falsche Richtung gedebugged

Stell Dir vor, Du hast einen für Dich verhältnismäßig neuen Rechner, auf dem die als "unstable" markierte Entwicklerversion Deines präferierten Betriebssystems installiert ist. Die Grafikkarte funktioniere nur mit einem closed-source-Treiber. Das System ist für Dich noch so neu, dass Du seine Macken noch nicht wirklich gut kennst.

Und in dieses System baust Du nun eine für $SMALLNUM bei Ebay gekaufte, gebrauchte DVB-S-Karte eines No-Name-Billigherstellers ein.

Und sie funktioniert nicht. Findet keine Sender.

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Wenn ein Alarmzeichen nicht reicht...

Kernel 2.6.24.4 wurde gebaut und die fertigen Packages auf die Distributionen verteilt. torres, die als "testetch"-System neue Kernels als erstes stable-System bekommt, will sich die Package nicht automatisch ziehen.

Als ob das nicht schon genug Alarmsignal ist, sich das mal genauer anzugucken, prügle ich die Kernel-Package manuell rein und wunder mich, warum ein Haufen anderer Packages mitkommt und das System danach beginnt, eine initrd zu bauen.

Als ob das nicht schon genug Alarmsignal ist, boote ich die Kiste durch und wundere mich, warum sie nicht ins Netz kommt. Glücklicherweise ist torres nicht ohne Grund Testsystem der ersten Schicht: Sie hat eine serielle Konsole. Dort zeigt's mir, dass die Kiste sehr wohl läuft, aber kein Netz hat.

Da torres einen E100 hat, kann ich mir das nicht so wirklich vorstellen. Aber nein, da ist wirklich kein Interface in der Ausgabe von "ip addr". Aber in der Ausgabe von lspci ist es sehr wohl sichtbar.

Dann gucke ich mir zum ersten Mal /boot etwas genauer an.

Und sehe, dass ich einen Kernel, der eigentlich für mein notebook gedacht war, auf torres installiert habe. **tischkante beiss**

Als ob eins der oben genannten Alarmzeichen nicht gereicht hätte. An manchen Tagen sollte man mich echt nicht an Computer lassen.