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Über Ansagen in der Rhein-Neckar-\"S-Bahn\"

Ich stehe mit meiner Begleitung in Mannheim Hbf und warte auf die "S-Bahn" in Richtung Neustadt. Ausgeschildert ist, wie zur abendlichen Hauptverkehrszeit üblich, der Zug doppelt: Der erste Zugteil nach Kaiserslautern, der zweite nach Neustadt, mit dem Zusatz "Zugtrennung in Neustadt". Da die aus Heidelberg kommende "S-Bahn" wie üblich brechend voll sein wird, stehe ich am hinteren Teil des Bahnsteigs, wo für diesen Zug planmäßig eine Einheit 425.2 dazugestellt wird.

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Müllabfuhr!

Frank Bsirske, Chef von ver.di, hat wohl (endlich) eingesehen, dass er sich mit einem zweimonatigen Müllabfuhrstreik nicht wirklich Freunde bei den GeiselnBürgern macht. Heute morgen wurde zum ersten mal seit Anfang Februar wieder Müll abgeholt.

Weniger schön fand ich allerdings, dass alles - gelber Sack, Restmüll, Papier und das Zeugs aus der Biotonne - in demselben Müllwagen gelandet ist.

Offensichtlich soll nach den Bürgern nun auch die Umwelt ordentlich leiden. Nicht schön.

Außerdem hat der Supermarkt meines geringsten Misstrauens die H-Milch in der Glasflasche aus dem Programm genommen. Und Tetrapaks kann ich auch im Tempel kaufen, da muss ich nicht in die Spreewaldallee fahren.

Daunensauerei

So wie es ausschaut, geht meine Bettdecke mit großen Schritten auf ihr Ende zu: In einer Kassette ist ein etwa 2 cm langer Schnitt, der wohl von einer Katzenkralle kommt. Ich hab das allerdings erst bemerkt als ich heute morgen den Bettbezug tauschen wollte.

Jetzt ist mein ganzes Schlafzimmer voller Daunen, und gestern war gerade die Putzfrau da.

Mist!

Und ich muss mir dann noch überlegen, ob ich die Bettdecke flicken lassen will, oder ob ich die Gelegenheit beim Schopfe greife und eine neue Daunendecke beschafft. Die alte wäre eh mal wieder reif für die Reinigung, ist knapp zehn Jahre alt.

Nachteil: Daunendecken in 155x220 kosten bedauerlicherweise richtiges Geld. Scheißübergrößen.

Nochmal Schnee

Hier hat es über Nacht nochmal 5 cm Neuschnee hingeworfen, der sogar auf der Straße liegen geblieben ist. So einen Winter hatten wir schon lange nicht mehr...

Immerhin hat es den Vorteil, dass die seit Wochen nicht mehr geleerten Mülltonnen nicht anfangen zu stinken. Danke, ver.di, für das ultimative Müllkippenfeeling. Langsam fehlt mir das Verständnis.

Daher die Hausaufgaben: Zuerst den Tarifkonflikt beilegen, dann den Frühling herbeireden. Bitte nicht andersrum.

Radfahren als Wintersport

So sieht derzeit der Kernabschnitt meines Wegs ins Büro aus. Mit dem Fahrrad wird man auf der festgefahrenen, geschlossenen Schneedecke ganz ordentlich durchgeschüttelt, und aufpassen muss man auch höllisch, aber schneller als zu Fuß und mit der Straßenbahn ist man allemal immer noch. Ein hübscher Anblick ist es ebenfalls. Wenn die Sonne scheint, wunderbar.

Busfahren im Mannheimer Nordosten

Als ich hierhergzogen bin, war ich ÖPNV-verwöhnt: Busse konnte ich ignorieren und eine unter der Woche tagsüber nur im 20-Minuten-Takt verkehrende Straßenbahn hat bei mir nie unter "ernstzunehmend" rangiert. Was dazu führte, dass ich knapp über ein Jahr lang die Wallstadt nur tangierende Linie 7 als einzige ÖPNV-Anbindung meiner Wohnung angesehen habe.

Aber so schlecht ist der Rest gar nicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat.

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Angebotsoptimierung zwischen Stuttgart und Mannheim

Hrm. Der schöne schnelle IC, der früher ohne Halt zwischen Stuttgart und Mannheim durchbretterte, hält inzwischen in V(E) und Heidelberg, braucht 15 Minuten länger, und verpasst die Strassenbahn in Mannheim, die zu allem Überfluss nun auch noch eine Minute früher fährt als im letzten Fahrplan. Gut gemacht. Dafür konnte die DB den früher in dieser Taktlage verkehrenden Verstärker-IC nach Frankfurt streichen.

Spurbus ist Geschichte

In Gleiserneuerung am Aubuckel schrieb ich von Bauarbeiten an der Straßenbahnlinie 7 und der dort als Spurbus verkehrenden Buslinie B.

Inzwischen sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Die Spurbusstrecke wurde abgebaut, die Straßenbahngleise etwas auseinandergezogen und das Planum des Gleises in Richtung Innenstadt als Rillenschiene mit Asphaltfahrbahn ausgeführt. Ergebnis: Eine baulich vom Individualvekehr getrennte "normale" Busspur, die nun auch mit Regelfahrzeugen befahrbar ist.

Hochoptimierter Anschluss

Kiesäcker, Mannheim-Wallstadt 21.10.05 21:09 STRRNV 7
Mannheim Hauptbahnhof 21.10.05 21:36 21:49 RB 18637
Karlsruhe-Hagsfeld 21.10.05 22:35 22:54 S2

Ich bin mir fast sicher, dass der Anschluss in Hagsfeld früher mal besser geklappt hat. Im Angesicht einer im 20-Minuten-Takt fahrenden Stadtbahn sind 19 Minuten Wartezeit ja dann nun auch eher suboptimal.

Und es in fünf Minuten zum Fächerbad rüberzuschaffen, um die dort um 22:40 fahrende 4 zu erwischen - ich glaub, das würde mit dem Fahrrad klappen. Sonst eher nicht.



Ich hab diesen Anschluss dann doch genommen. Ursprünglich geplant war die Ochsentour über Damaschkering, Mannheim PampaRangierbahnhof und Bruchsal - weil ich nicht richtig auf die Fahrplanauskunft geschaut habe. Der Bus B fährt ab Neuostheim inzwischen auf der Strassenbahn-Neubaustrecke zur SAP-Arena, wo die Straßenbahnstrecke, die nur zu Veranstaltungen überhaupt befahren wird, eindrucksvoll mit Aufstellgleisen versehen ist. So ganz verstanden habe ich den Gleisplan dort noch nicht.

Der Bus kommt gerade in der Haltestelle Rangierbahnhof (die seit Fertigstellung der Bauarbeiten noch weiter vom "S-Bahn"-Haltepunkt entfernt ist als vorher) zum Stehen, da sehe ich eine S-Bahn in Richtung Heidelberg ausfahren. Blick in die Fahrplanauskunft zeigt: 21 Minuten Übergangszeit. Mist, das ist ja schlechter als in Hagsfeld. Ich disponiere um und nehme die "S-Bahn" in Richtung Hauptbahnhof, ursprünglich planend, dort dann wieder die "S-Bahn" in Richtung Heidelberg zu nehmen: Zehn Minuten Hbf sind wengier unangenehm als 20 Minuten PampaRangierbahnhof.

Am Hbf ausgestiegen, sehe ich auf Gleis 10 die 20.49-RB nach Karlsruhe stehen. Prima, das ist ja noch besser. Nix wie rein.

Kaum fährt der Zug los, kommt mir der Gedanke. Hmpf. Irgendwas hast Du vergessen. Richtig: Eine über Mannheim-Rheinau hinausreichende Fahrkarte. Meine sorgfältig zurechtgelegte Ausredengeschichte bleibt unbenötigt, denn es kommt kein Zugbegleiter, und die Bahn schenkt mir die vier Euro etwas für die Fahrt bis Hagsfeld, wo ich die Wartezeit mit einem kleinen Ausflug zur Jenaer Straße (zwei Haltestellen in die falsche Richtung) verkürze.

OpenBC-Treffen Rhein-Neckar

Am 2005-09-20 war ich auf dem Treffen von OpenBC Rhein-Neckar in Weinheim. Auf der einen Seite war das Treffen ähnlich der Visitenkartenparty, die ich letztes Jahr in Karlsruhe besucht hatte, aber auf der anderen Seite doch anders und deutlich weniger traumatisch. Gebracht hat es allerdings auch nicht so wirklich was.

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Wahlkampf Rechtsaussen

Im Gewerbegebiet, in dem ich arbeite, haben die Reps plakatiert. Billigste Methode: Plakat an Laternenmast, ein Kabelbinder oben, ein Kabelbinder unten.

Dies haben die politischen “Freunde” der Reps zum Anlass genommen, die oberen Kabelbinder aufzuschneiden. Ergebnis ist ein mit der Rückseite nach vorne hängendes, geknicktes Plakat. Nun denn.

Aber was steht auf diesen Plakaten? “Vier Millionen neue Arbeitsplätze!”

Was steht nicht auf diesen Plakaten? Wie man gedenkt, dieses Wahlversprechen zu halten. Aber das ist ja auch irrelevant, in irgend eine Machtposition kommt diese Partei eh nicht.

Wenn wir Pech haben, kommen sie über die fünf Prozent, aber selbst danach sieht es ja derzeit - glücklicherweise - nicht aus. Der Bundestagswähler ist komischerweise besonnener als der Landtagswähler.

Was mich richtig ankotzt, ist die Wahlkampfkostenerstattung für diesen Verein.