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Wiederbelebung der MF-II-Tastatur

Ich habe es jetzt endlich geschafft, meine MF-II-Tastatur von 1989 wieder zu aktivieren. Sie funktioniert immer noch an einem modernen Rechner. Erstaunlich.

Allerdings war es dann doch ein Kampf: Der erste für wenig Geld bei Ebay erstandene no-name-PS/2-an-USB-Adapter wollte zwar mit der (auch hübschen und besonders im Umzugschaos praktischen) kleinen Cherry G84-4100, nicht aber mit der alten MF-II. Der zweite PS/2-an-USB-Adapter (diesmal einer von Belkin) funktioniert mit beiden Tastaturen.

Bei der Gelegenheit musste ich auch feststellen, dass die gegen 2001 beim Hardwaretürken für zehn Mark geschossene MF-II von 1996 zwar immer noch handsigniert ist und denselben Höllenlärm macht, aber irgendwie entweder schwergängigere Tasten oder einen um den entscheidenden Millimeter höheren Tastenhub hat; das Schreibgefühl ist nicht in Ansätzen so wie mit der alten ausgelutschten...

So schreibe ich diese Zeilen mit dem bald zwanzig Jahre alten Relikt, das über einen DIN-zu-PS/2-Adapter am PS/2-zu-USB-Adapter hängt, und Sandra stand auch schon erstaunt im Zimmer und hat mich gefragt, warum sie mich plötzlich bis ins Wohnzimmer tippen hört. Dann ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis die Nachbarn unter uns Sandra im Treppenhaus ansprechen: "Gell, Ihr Mann hat ei noie Daschdadur?"

Neue Technik, alter Formfaktor?

Während Server immer öfter 2.5-Zoll-Platten zu sehen bekommen, kam in einem Chat gerade die Frage auf, wie schnell und wie groß eine auf heutiger Technik aufgebaute 5.25-Zoll-Platte wäre. Seien wir mal gnädig und nehmen das an, was früher "halbe Bauhöhe" war, also in den Schacht passt, in den man auch ein "normales" (also nicht slimliniges) DVD-Laufwerk schrauben könnte.

Toaster oder Schweinchen?

Neulich bei $KOLLEGE auf dem Schreibtisch gesehen:

Instinktiv habe ich nach dem Schlitz für das Einschieben der Toastscheiben gesucht, aber für handelsübliches Toastbrot ist das Ding dann doch etwas klein. Optische Assoziationen hatte ich sonst noch zu einem Sparschwein. Ich habe mir allerdings später versichern lassen, dass es sich um ein NAS mit eingebauter Festplatte handelt.

Von weiterer Betrachtung aus der Nähe habe ich wegen einschlägiger aktueller Erfahrungen mit dem Hersteller Abstand genommen.

Kernelupdate bei $KUNDE

$KUNDE ist mein ältester Begleiter: Er lässt sich inzwischen seit über fünf Jahren von mir betreuen und ist mir über drei Arbeitgeber treu gefolgt. Die Zusammenarbeit ist prima, und natürlich ist es mir extrapeinlich, wenn mal etwas nicht funktioniert. Auch wenn ich gar nicht schuld bin.

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Hübsche Appliances mit vielen Interfaces

Bei http://www.bressner.de/ gibt es in der Rubrik "eSecurity-Systeme" hübsche kleine Appliances mit vielen Ethernets, die man sich eventuell mal als Linux-Systeme im Netzbereich angucken sollte.

Ich hab die Dinger noch nicht in real life gesehen, aber die Daten sehen ganz nett aus.

Gefunden hab ich das ganze in der UUGRN-Mailingliste

Support wie er nicht sein soll

Der Switch mit dem nicht löschbaren VLAN zieht Kreise. Nachdem ich mich selbst daran probiert hatte, hab ich schließlich am 2005-11-02 den Support von $VENDOR über das Webkontaktformular eingeschaltet.

Das klingt zuerst sehr positiv.

Meine Anfrage (“Switch will $VLAN nicht löschen, $VLAN ist leer, und zwar egal ob GBICs stecken oder nicht, Firmware ist aktuell, Konfiguration anbei”) nimmt ein Webformular entgegen. Sogar die geplusste Mailadresse wird anstandslos akzeptiert. In der Quittungsmeldung steht sinngemäß “wir werden uns innerhalb der nächsten 24 Stunden bei Ihnen melden.”

Am 2004-11-03 kommt erstmal ein Cc: eines Forwards: “The support email attached was received in the wrong department / inbox.” Super, liefert das Webformular als Supportrequests bei den falschen Leuten ab. Dann wird es still.

Am 2004-11-13 hake ich nach, bei dem Absender des oben erwähnten Cc.

Am 2004-11-14 bekomme ich dann eine Antwort.

$VENDOR wirft mit Textbausteinen, unter welchen Bedingungen ein VLAN zu löschen ist. Ich schreibe zurück, dass mir diese Regeln bekannt sind, sie im vorliegenden System alle eingehalten sind und ich auch der Meinung bin, in meiner ersten Mail das bereits deutlich gemacht zu haben. Bounce. Resend an die Adresse, die ich am 2004-11-13 schon angeschrieben habe.

Zwischendrin leiere ich über $IRC_CHANNEL “hintenrum” Recherche an, hänge den Switch seriell über ein festplattenloses, mit grml laufendes Linux ans Internet und gebe meinem Kontakt die Zugangsdaten. Relativ prompt kommt die Antwort: “Wie hast Du das denn hinbekommen, das hab ich ja noch nie gesehen!” Leider ist das Interesse relativ gering, der Sache auf den Grund zu gehen, und ich bekomme die Empfehlung des Factory Reset.

Am 2005-11-21 wieder eine Antwort:

$VENDOR

http://www.$VENDOR.com/country/uk/en/support.html

Dear

Kind Regards,

$NAME

$VENDOR Technical Support

Ich schreibe zurück: “Dear $NAME, it looks like you have forgotten to actually write an answer before sending off the e-mail message. May I remind?”

Die abschließende Antwort kam dann nochmal drei Tage später. Lapidar wird nun auch auf offiziellem Wege der Factory Reset empfohlen, und ein beherztes “# erase startup-config” später ist der Switch jungfräulich und das böse VLAN weg.

Fazit: Bei einem Switch der 500-Euro-Klasse können de facto beliebige Fehler auftreten, ohne dass sich der Hersteller dafür interessiert, den Bug zu isolieren oder vielleicht gar zu beheben. Es ist egal, wieviel Konfiguration im Gerät steckt und wie aufwendig es ist, das Gerät zum Factory Reset ausser Dienst zu nehmen, retry, reboot, reinstall hilft immer. Windows im Netz. Wär das Ding nur völlig verreckt, dann hätte wenigstens die lebenslange Garantie gegriffen. Gute Nacht.

Most disk for the buck?

Beim letzten Backup ist mir schon wieder einmal die Zielplatte geplatzt. Durch ein beherztes rdiff-backup --force --remove-older-than 2M in allen rdiff-backup-Verzeichnissen konnten zwar wieder 15G freigeschaufelt werden, aber langsam wird das mehr oder weniger ständig platzende Backup echt nervig.

Die Plattenpreise haben sich in den letzten 12 Monaten, seit ich das letzte Mal Platten gekauft habe, nicht wirklich geändert: 200 GB kostet hundert Euro, 300 GB zweihundert, also ist die 200-G-Platte immer noch das Größenverhältnis mit dem besten Bang for the Buck.

Da lefler bereits eine 200-G-Platte hat, werde ich wohl zähneknirschend eine zweite dazubauen müssen. Meine Stromrechnung wird sich bedanken.

DSL-Modem, billitsch, kaputt, neun Monate alt

Seit dem letzten Reset hat mein heimisches DSL-Modem gerade mal vier Stunden durchgehalten. Das Teledat 431 LAN ist immerhin schon seit neun Monaten im Dauerbetrieb, da kann man ja nicht erwarten, dass es den Connect so lange hält.

Was neues geht bei zirka 50 Euro los. Was kann man da kaufen, was länger als nur ein paar Monate hält?

Accesspoint-Reanimation

Ich grüble gerade, ob ich in meinen knapp zwei Jahre alten 802.11b-Accesspoint für knapp EUR 40,00 reanimieren (neues Netzteil, neue Antenne, Umzugsschaden) oder ihn wegwerfen soll und mir zu gegebener Zeit dann "aktuelle" Funkausstattung anschaffen soll.

Ich meine, ein vernünftiger 802.11g-Accesspoint kostet knapp über 80 Euro, bringt einen VLAN-fähigen Switch und ein "richtiges" Linux mit und ist obendrein noch schneller als das alte Ding. Außerdem hab ich für diesen neumodischen Kram doch eh nur so wenig übrig - aber nicht mehr am Kabel hängen hätte schon was.

Ich bin unentschlossen. Mist!