Zugschlusbeobachtungen

Heute war q.bofh.de mit dem Update von woody auf sarge dran. q ist eine Diva - das vermutlich unter anderem wegen des uralten VIA-Boards und dem aus zwei IDE-Platten aufgebauten RAID-1-Plattensubsystems.

Das Update selbst geht dank meines inzwischen leidlich ausgereiften Autoupdatescripts problemlos, und ich vergesse weder meine Stolpersteine LVM2 noch module-init-tools. Auch der 2.6er-Kernel lässt sich reibungslos installieren, und beim Reboot macht es erwartungsgemäß *RUMMS*: Die Kiste bootet nicht mehr.

Der Bootmanager bleibt nach der Ausgabe von GRUB stehen; das ist zu früh für die Kommandozeile und auch noch zu früh für die serielle Konsole. Also dürfen meine Remote Hands die bereitliegende Bootdiskette einschieben und im vierten Anlauf krieg ich auch die beiden Kommandos "root (hd0,0)" und "setup (hd0)" korrekt in den IRC-Client gepastet. Shell-over-IRC ist schon was nettes. Nun ist die Maschine wieder lebendig und wir machen uns ans nächste Projekt, den netzgesteuerten Powerswitch.

Im BIOS ist die Option "auto power on after power loss" schnell gefunden und aktiviert. Indes: Die Kiste ignoriert diese Option und kommt nach einem absichtlich herbeigeführten Netzverlust nicht wieder. Warum gibt's dann die blöde Option, wenn sie <zensiert> ignoriert wird? Anyway, wir nehmen die Mühle wieder vom Powerswitch runter, denn der Houser hat unter diesen Umständen einen fruchtbareren Abnehmer für diesen Port.

Auf Verdacht entferne ich das "grub-install '(hd1)'" aus dem Script heraus, das nächtlich das nicht geRAIDete Root-Filesystem auf die zweite Platte spiegelt. Ich vermute, dass dabei der grub auf der ersten Platte kaputtgeht - und ich hab lieber ein System, das nicht von der Reserveplatte bootet als eins, dem man bei jedem Bootversuch von der ersten Platte mit Diskette lokal wieder auf die Füße helfen muss.

Fazit: Debian rockt, Hardware saugt. Aber das ist ja nix neues.