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Abgründe bei der Installation von Windows XP auf nicht ganz alter Hardware

Frau K. bekommt den nach meinem Notebook von 2005 zweitneuesten Rechner, den ich mir eigentlich als Arbeitsplatzrechner für mich selbst ausgeguckt habe, der aber aufgrund seines räudigen nForce-Chipsatzes nicht mit der DVB-S-Karte wollte. Die in dem Artikel angesprochene Windows-Lizenz habe ich endlich organisieren können, und so ging es heute an die Installation, zunächst eines "richtigen" Windows, das direkt auf der Hardware läuft.

Dieses Vorhaben kam leider schnell zu einem Halt, denn das Ende dieses Monats sieben Jahre alt werdende Spitzenprodukt des Marktführers findet die SATA-Festplatte des viereinhalb Jahre alten Rechners nicht und behauptet, keine Platte zu sehen. Die vom Hersteller vorgesehene Methode, einen zum Massenspeicher passenden Treiber von Diskette (!) nachzuladen, scheitert (A) am Nichtvorhandensein eines Diskettenlaufwerks im Zielssystem und (B) daran, dass der Mainboardhersteller die aktuellen SATA-Treiber in einer Form zum Download bereithält, die aufgrund der Dateigröße von knapp 30 MB nicht darauf schließen lässt, dass sie auf eine Diskette passen würden. Der Betrieb der Platte im Legacy-Modus scheidet aus Eitelkeitsgründen aus: Ich werde nicht auf einem nagelneu installierten System mit einer Altlast beginnen, da könnte man ja gleich das A20-Gate mit ins Jahr 2010 nehmen.

Dafür verrät einem die allwissende Suchmaschine, dass Windows XP ab Service Pack 2 SATA auch im AHCI-Modus unterstützt. Nur drei Stunden später ist ein ISO-Image erstellt, dass (A) Service Pack 3 hineingeslipstreamed hat, (B) bootfähig ist und (C) klein genug ist um noch auf einen CD-Rohling zu passen. Leider stelle ich dann fest, dass die oben zitierte Aussage leider nicht korrekt war und der Installationsprozess wiederum mit "Keine Festplatte gefunden, drücken Sie F3 um den Computer neu zu starten" verstirbt.

Weitere Bedienungen der Suchmaschine bleiben unerfolgreich; auch die Microsoft-Knowledgebase hat keine konkreten Hilfen, um das im Enterprise-Bereich immer noch marktführende Desktop-Betriebssystem auf aktueller Hardware ohne historische Peripherie zu installieren.

Im Usenet bekomme ich schließlich Hinweise, wie man die Treiber als Pseudo-OEM auf eine Diskette slipstreamen kann. Leider sind diese Hinwesise auf einem derartig hohen Niveau, dass sie mein Windows-Wissen übersteigen. Auch wird mir dort wärmstens empfohlen, nicht die vier Jahre alten SATA-Treiber vom Mainboardhersteller, sondern die aktuellen vom Chiphersteller zu nehmen. Ich versage auf der Suche nach der in der Antwort genannten konkreten Version, finde nur eine ein Jahr ältere Version für den auf dem Mainboard verbauten SATA-Chip, breche an dieser Stelle ab und nehme die Treiber vom Mainboardhersteller.

Da ich keine Lust auf das Verbrennen weiterer CD-Rohlinge habe, wühle ich im Asservatenschrank und finde noch ein Diskettenlaufwerk samt dazugehörigem Kabel. Das Mainboard hat zum Glück noch einen Diskettenanschluß, und eine Diskette finde ich auch noch. Dann ein grml booten, und den Rechner unter Linux dazu benutzen, die SATA-Treiber vom USB-Stick auf die Diskette zu kopieren und dann darf ich endlich nach dem Boot von CD F6 drücken und mich darüber freuen, dass der Rechner sich endlich darüber bewusst ist, eine Festplatte zu haben. Was ein Kampf!

Dass ich schließlich den USB-Stick nochmal brauche, um dem Rechner beizubringen, dass er neben der Festplatte auch noch ein Ethernet hat, ist beim Marktführer-Betriebssystem so logisch, dass ich es nicht mehr extra erwähne. Dann beginnt die Post-SP3-Update-Orgie, denn wenigstens das Slipstreaming des Service-Packs hat funktioniert, was die Geschichte sicher um zwei Stunden abkürzt.

Und da sage bitte nochmal jemand, Linux installieren sei kompliziert und bräuchte besonderes Knowhow. Immerhin kommt man unter Linux in aller Regel ohne prähistorische Speichermedien aus.

Weird networking MTU issue

Given a simple, switched LAN with Debian Linux (sid, iputils-ping) and Microsoft Windows XP (Service Pack 2, with the Windows Firewall disabled). A user complains about the network being slow (meaning his Windows notebook). I quickly find out that I can ping the box from my Linux notebook if my -s parameter is < 1393 or > 1472. If it's between 1393 and 1472, no replies are received.

I spend the next hour with debugging this not so interesting phenomenon.

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DHCP challenges

My notebook's DHCP setup seems to be a challenge for DHCP servers around the world. Looks like almost no server implements the standard in a decently complete way.

My notebook has a wired Fast Ethernet, and a wireless 802.11bg network interface. Of course, both interfaces have their own MAC address. I want the thing to work at least at home, regardless of whether wired or wireless is in use, with preferably the same static IP address, and on the office wired network, again, with the static IP address allocated to me there.

Configuring this is considerably harder than I expected.

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Mit putty von Windows auf unixoides

Steve Friedl hat mal wieder einen exzellenten Artikel geschrieben, diesmal darüber, wie man von einem Windows-Rechner per ssh auf einen unixoiden Server zugreifen kann. Das ganze ist auf Windows-Level geschrieben, mit vielen Screenshots etc.

Ein anderer Artikel von ihm zum Thema "SSH Agent Forwarding" findet sich ebenfalls.

Selbst ausprobiert hab ich die Anleitung nicht, da ich selbst einen openssh-Client im rxvt von cygwin verwende, wenn ich mit Geld dazu gezwungen werde, mit einem Windows-Arbeitsplatz zu arbeiten.

D-Link macht Linux inkompatibel mit Linux

D-Link hat mit der DSL-xxxT-Linie

eine Produktreihe von DSL-Routern mit MIPS-Chip, die mit Montavista Linux ausgeliefert werden. OpenWRT ist für diese Hardware verfügbar.

Nun ist vor einigen Wochen ein User auf der netfilter-Mailingliste aufgeschlagen, dessen 504T nicht mit dem Linu-Rechner des Anwenders wollte: Außer ping hat nix funktioniert. Nun, diese Fehlermeldung ist nicht eben wirklich exakt, und deswegen enthalte ich mich eines Urteils, ob der User nun einen Fehler gemacht hat oder nicht.

Der Hammer ist allerdings die Reaktion von D-Link auf die Supportanfrage des Users. Sie besteht aus dem einzigen Satz "Der DSL-504T ist leider nicht kompatibel mit Linux".

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da wird ein Stück Hardware ausgeliefert, das Linux als das eigene Betriebssystem verwendet. Und man hat es tatsächlich hinbekommen, dieses Linux mit einem anderen Linux inkompatbel zu machen und verkauft das dann auch noch als Feature. Bemerkenswert.