Insulin, Glucometer und rotes Fell
Pelle hat seit seinem letzten Tierarzttermin im letzten Oktober von 7,5 kg auf knapp über 5 kg abgespeckt. Er frisst, trinkt, spielt und schläft wie normal, so dass wir uns eigentlich keine Sorgen gemacht haben. Aber nachdem er dann immer leichter und leichter wurde, haben wir dann doch mal den Tierarzt näher gucken lassen.
Heute kam dann die Diagnose: Diabetes.
Am Montag ist der nächste Tierarzttermin, wo man uns eröffnen wird, inwieweit sich unser tägliches Leben mit der diabetischen Katze ändern wird. Worst Case dürfte sein, dass wir nach der Uhr alle 12 Stunden eine Insulinspritze verabreichen und obendrein noch mehrmals täglich Blutzucker messen dürfen.
Was das für Urlaube oder auch nur für "nach der Arbeit mal schnell noch irgendwo hin fahren" bedeutet, brauch' ich ja nicht näher auszuführen. Ich werde hierzublog berichten.
Comments
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Ryu on :
Hm, ja. Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen und eigene Bedürfnisse zurückstecken...
Deswegen sollten Kinder Haustiere haben, da lernen sie früh Verantwortung zu übernehmen... Eine gute Vorbereitung falls sie mal Kinder haben. (Stell Dir mal vor Deine Kinder werden ausgerechnet zu dem Zeitpunkt krank, wo Du Deinen Urlaub eingeplant hast! shudder
Marc 'Zugschlus' Haber on :
Darüber haben wir uns natürlich auch schon Gedanken gemacht. Und sind zu dem Schluss gekommen, dass es mit einer chronisch kranken Katze noch etwas schwieriger ist als mit einem Kind: Denn das Kind wird üblicherweise wieder gesund, und außerdem kann man das Kind mitnehmen.
Übrigens brauchst Du mir keine Predigt über "Verantwortung für Tiere" zu halten: Wir haben vier Katzen und wissen unter anderem, wie schwierig es ist, mit so einer Großfamilie überhaupt eine Wohnung zu finden. Die derzeitige haben wir auch nur bekommen, weil ich nach der ersten Absage mich in der Tür umgedreht habe und die Vermieterin gefragt habe, ob sie die Wohnung an ein Ehepaar mit drei Kindern vermieten würde.
frater_mosses on :
Oooh ja, die Wohnungssuche mit Tieren … wir (damals drei Katzen, ein kleiner Hund, zwei Menschen) haben letztes Jahr fünf Monate erfolglos nach 'ner Mietwohnung gesucht. Ende vom Lied: jetzt haben wir (naja, eigentlich meine Liebste 'ne Eigentumswohnung in Ladenburg.
Besonders seltsam finde ich nach wie vor, daß die drei Katzen, davon zwei Freigänger, so ganz besonders problematisch für Vermieter zu sein scheinen. Ein, zwei Hund[e] dagegen werden meistens akzeptiert, aber Katzen … ganz schrecklich.
Eurem Diabetikater und Euch alles Gute!
Marc 'Zugschlus' Haber on :
Nachdem mir dieser Artikel bei der Durchsicht alter Blogartikel nochmal unter die Finger gekommen ist, hier fürs Protokoll: Pelle hat mit der Diabeteserkrankung nach diesem Artikel noch neun (!) Jahre gelebt, hatte ein erfülltes und glückliches Katzenleben, ist schließlich nicht an dem Diabetes, sondern mit achtzehn Jahren an seinem hohen Alter eingegangen und seine Asche hat einen letzten Ruheplatz neben dem Gartenhaus gefunden.
Ich bereue nichts. Gar nichts.