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www.wie-ist-mein-kontostand.de

Liebe DB, schön, dass Ihr Euch schon traut, für das WLAN-Angebot an den Bahnhöfen offensiv Werbung zu machen. Meiner Meinung nach wäre es zwar angebracht, zuerst dafür zu sorgen, dass das Angebot zuverlässig funktioniert und dass es funktionierende Supportstrukturen gibt, aber bitte. Jeder blamiert sich so gut er kann.

Aber den Anfängerfehler, die in der Werbung verwendete Domain nicht zu registrieren, hätte ich euch nun wirklich nicht zugetraut. Ihr seid doch auch nicht erst seit gestern im Geschäft?

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Liebe Deutsche Bahn (Teil 20070627)

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

ich wollte heute morgen von Mannheim-Friedrichsfeld Süd nach Frankfurt am Main fahren und dabei von Heidelberg bis Frankfurt Hbf den IC 2374 benutzen. Ich besitze dieses Jahr nur noch eine BahnCard 25.

Dabei musste ich feststellen, dass der Automat in Mannheim-Friedrichsfeld Süd neuerdings keine Fernverkehrsfahrkarten mehr verkauft. Die Taste ist zwar noch beschildert, der Automat quittiert ihre Betätigung jedoch mit der Meldung "kein Verkauf von Fernverkehrsfahrkarten ab dem 10.06.2007".

Den Anweisungen am Automaten entsprechend löste ich für EUR 15,00 eine "Fahrkarte Anfangsstrecke", die mir ("kein Umtausch, keine Erstattung") "im Zug unentgeltlich gegen eine Fahrkarte zum Ziel" getauscht werden würde. So steht es zumindest am Automaten.

Im 2374 war die Zugchefin dann leidlich zerknirscht darüber, dass sie mir die Differenz zum tatsächlichen Fahrpreis von EUR 13,50 leider nicht auszahlen könne. Ich habe somit EUR 1,50 zu viel bezahlt.

Bitte teilen Sie mir mit, was ein Fahrgast tun soll, der zum besten Fernverkehrspreis von Mannheim-Friedrichsfeld Süd nach Frankfurt am Main reisen möchte, und kein Online-Ticket benutzen möchte (komplizierte Fahrscheinprüfung, Personenbindung, unhandliches Format). Einen NTA gibt es in Mannheim-Friedrichsfeld Süd nicht, und die Fahrt zum Verbundpreis nach Heidelberg oder Mannheim ist (a) tarifwidrig und (b) noch teurer.

Mit freundlichen Grüßen

WLAN_am_Bahnhof anstelle T-Mobile/T-Com

Wie schon im November durch die Medien ging, hat die DB T-Mobile und T-Com aus den Wireless-LAN-Installationen der Bahnhöfe rausgeschmissen und durch einen neuen Partner ersetzt. Dessen Installation scheint nun Mannheim Hbf erreicht zu haben.

Und wie zu erwarten war, weiß die eine Hand nicht was die andere tut.

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Vom Winde verbahnt

Alle reden vom Wetter, wir nicht. Diesen markigen Werbespruch aus den 1970er-Jahren verflucht das Marketing der Bahn vermutlich inzwischen, denn so ganz wetterunabhängig ist auch das System Bahn dann doch nicht. Und jedes Mal, wenn es wegen Wetter im Betrieb hakt, kramen immer dieselben Leute immer wieder diesen dreißig Jahre alten Spruch heraus. Und: Egal wie die Bahn auf schlechtes Wetter reagiert, aus Sicht der Bahnbasher macht sie es verkehrt.

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Von Schrankkoffern und S-Bahnen

In einem S-Bahn-Triebwagen der Baureihe 425 sind fünf von sieben Sitzreihen stufenfrei erreichbar, haben eine für ein modernes Nahverkehrsfahrzeug relativ großzügige Gepäckablage über der Vierergruppe und unter den Sitzen in den meisten Fällen Platz für mehr Gepäck.

Zwei von sieben Sitzreihen sind über den Drehgestellen angeordnet, sind deswegen nur über eine recht heftige Stufe erreichbar, haben unter den Sitzen Kästen und keine obere Gepäckablage. Außerdem ist die Entfernung dieser Sitzreihen zu den Türen maximal.

Und nun dürft Ihr dreimal raten, welche Plätze von Langstreckenreisenden mit Schrankkoffern bevorzugt werden.

Sehr geehrte Fahrgäste, bitte beachten Sie!

Ich bin seit einigen Monaten mehr oder weniger regelmäßiger Fahrgast in der S-Bahn Rhein-Neckar und habe dieses noch recht neue Nahverkehrssystem lieben und hassen gelernt. Wie alles hat es seine Stärken und seine Schwächen. Und manche Bestandteile, die beides - Stärke und Schwäche sind.

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Verkehrschaos Heidelberg

Am Wochenende 25./26. November 2006 ist im Großraum Heidelberg mit größerem Verkehrschaos zu rechnen. Die Autobahn A5 ist wegen des Abbruchs einer Brücke zwischen Kreuz Heidelberg und Kreuz Walldorf gesperrt; und die Deutsche Bahn sperrt wegen der Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks den Hauptbahnhof Heidelberg das ganze Wochenende voll.

Eine Glanzleistung der Koordinatoren, die zwei der wichtigsten Verkehrsadern im Großraum am gleichen Wochenende lahm legen.

Nun, die DB möchte zwischen Mannheim, Schwetzingen, Wiesloch-Walldorf, Neckargemünd, Mannheim-Friedrichsfeld und Mannheim-Friedrichsfeld Süd Schienenersatzverkehr fahren. Und ich gehe davon aus, dass sie die A5 und A656 als Fahrstrecke für die Busse eingeplant hat. Dumm, denn die A5 ist gesperrt, und die A656 ist offizielle Umfahrungsstrecke. Da wird nicht allzuviel gehen. Guten Appetit.

Daher der Tipp fürs nächste Wochenende: Meidet Heidelberg.

Künast-Kulanz

Nach meiner Beschwerde über meine Odyssee in Bahn hat mich heute eine Dame vom DB-Kundendialog angerufen. Sie versteht meine Beschwerde nicht.

Nachdem ich ihr dann das Schlüsselwort "66 Minuten Verspätung" genannt hatte, wurde mir mitgeteilt, dass mir laut Kundencharta EUR 10,20 zustehen. Für die knapp 40 Minuten Verspätung auf der Hinfahrt gehe ich leer aus.

Für die irreführenden Kundeninformationen gibt es nichtmal einen feuchten Händedruck.

Vor Einführung der Kundencharta wäre die Entschädigung mindestens doppelt so hoch gewesen.

Selbstverladendes Stückgut

Wir haben 16.24 Uhr. In Hamburg-Dammtor steht der 25 Minuten verspätete ICE aus München nach Hamburg-Altona. Der Zugzielanzeiger zeigt diesen korrekt an, es gab auch eine Ansage, dass der RE nach Kiel, planmäßige Abfahrt 16.24 Uhr, dem ICE folgt.

Ein Ehepaar mit Kind will mitfahren, Männe stellt sich in die schon schließende Tür des ICE, ignoriert die lauten Ansagen, dass der Zug abgefertigt ist und wartet gemütlich bis sein Weibchen den Kinderwagen an den Zug geschoben hat. Frau, Mann und Kind sind im ICE, die Tür geht zu (gab zum Glück keine Türstörung) und der Zug fährt aus.

Ich gehe jede Wette ein, die drei wollten nicht nach Altona. Und werden nun eine Stunde später an ihrem eigentlichen Ziel in Schleswig-Holstein ankommen. Nun, wer einen ICE nicht von einem Buntlingzug unterscheiden kann hat es eigentlich auch nicht anders verdient.

Warum Bahnfahren teurer und langsamer wird

Im September 2005 rangiert ein LKW auf einem mit Halbschranken gesicherten Bahnübergang in Fichtenberg und bekommt einen Regionalexpress in die Seite. 53 Verletzte und ein Toter.

Der LKW-Fahrer wird zu einer Bewährungsstrafe verurteilt; die Kammer des Landgericht Heilbronn folgt dem Antrag der Verteidigung.

Der Fahrer trüge nur eine Teilschuld, da die mangelhafte Sicherung des Bahnübergangs der Bahn und den Behörden bekannt gewesen sei. Die Bahn hat nach dem Unfall die Geschwindigkeit auf der Strecke von 120 auf 30 reduziert. Der Bericht der AFP liest sich so, als ob das Gericht diese Maßnahme zusammen mit der Aussage des Lokführers, er wäre mit 110 km/h angekommen und hätte keine Chance gehabt, den Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen, als Teilschuldanerkenntnis der Bahn gewertet hätte.

Prima. Wir bremsen nun auf Hauptstrecken an jedem Bahnübergang bis zum Schrittempo ab, um ggf. die Fehler rücksichtsloser Verkehrsteilnehmer auszugleichen und werden damit massiv langsamer. Oder wir investieren Millionen in "bessere" Bahnübergänge.

Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der bei solcher Rechtsprechung mit dem Kopf schüttelt.

Über Ansagen in der Rhein-Neckar-\"S-Bahn\"

Ich stehe mit meiner Begleitung in Mannheim Hbf und warte auf die "S-Bahn" in Richtung Neustadt. Ausgeschildert ist, wie zur abendlichen Hauptverkehrszeit üblich, der Zug doppelt: Der erste Zugteil nach Kaiserslautern, der zweite nach Neustadt, mit dem Zusatz "Zugtrennung in Neustadt". Da die aus Heidelberg kommende "S-Bahn" wie üblich brechend voll sein wird, stehe ich am hinteren Teil des Bahnsteigs, wo für diesen Zug planmäßig eine Einheit 425.2 dazugestellt wird.

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