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Von Mannheim nach Wiesbaden ist nur ein Katzensprung

Könnte man meinen. Jedenfalls muss man die Fahrkarte ab Heidelberg lösen, wenn man in Wiesbaden ein Cityticket braucht. Und da mindestens ein Stück Fernverkehr dabei sein muss, wird für die Hinfahrt IC-Berechtigung mitbestellt: Denn das bringt auf dem Weg zum Kunden zwanzig Minuten Zeit zum Mittagessen entweder in Mainz oder in Wiesbaden.

Doch dann kommt es anders: Die Strecke zwischen Ludwigshafen und Mainz wird über die Sommerferien wegen Bauarbeiten gesperrt und die Vorbereitungen für die Sperrpause sind in vollem Gange. Als Folge davon ist die Strecke derzeit gespickt mit Langsamfahrstellen und nur eingleisig befahrbaren Abschnitten, und der IC fährt sich zwischen Ludwigshafen und Mainz siebzehn Minuten Verspätung zusammen. Bei knapp vierzig Minuten Planfahrzeit ist das schon eine respektable Leistung. Ergebnis: S-Bahn weg, nur knappste Zeit zum Essen fassen in Mainz, und die S-Bahn, die ich bei Fahrt im Nahverkehr auch erreicht hätte, hat +8. Der Anschluß an den Stadtbus in Wiesbaden klappt nur, weil der Bus auch mit ein paar Miesen unterwegs ist.

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Künast-Kulanz

Nach meiner Beschwerde über meine Odyssee in Bahn hat mich heute eine Dame vom DB-Kundendialog angerufen. Sie versteht meine Beschwerde nicht.

Nachdem ich ihr dann das Schlüsselwort "66 Minuten Verspätung" genannt hatte, wurde mir mitgeteilt, dass mir laut Kundencharta EUR 10,20 zustehen. Für die knapp 40 Minuten Verspätung auf der Hinfahrt gehe ich leer aus.

Für die irreführenden Kundeninformationen gibt es nichtmal einen feuchten Händedruck.

Vor Einführung der Kundencharta wäre die Entschädigung mindestens doppelt so hoch gewesen.