This is the third installment of my article about the Serial Console Server for the Poor. First installment here, Second installment here.
The first part of the article having covered the hardware and the udev part creating the device nodes, and the second part explaining how to solve the software part using ser2net, this part explains why ser2net was ditched in favor of cereal and how the console server operates with cereal now.
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Ein "Smarthost" ist im Mailkontext ein Server, der für einen Client (der auch wieder ein anderer Server sein kann) _alle_ dort anfallende ausgehende Mail annimmt und sie für den Client weiter in die Welt verteilt. Dies ist üblicherweise das System, was man in seiner Clientsoftware als "SMTP-Server" eintragen muss.
Ein klassisches Wort, das man im technischen Umfeld besser unübersetzt lässt.
Die Deutschen Übersetzer der Debian-Package exim4 haben dies mit "Sendezentrale" übersetzt.
Unter dem Tag "Durchhilfe" werden in Zukunft in gewissen Abständen Artikel über besonders "gelungene" deutsche Übersetzungen im IT-Umfeld erscheinen.
Ich bin ja bekanntermaßen kein Freund von technischer Lokalisierung. Sie zerfleddert - im geheuchelten Interesse der Sprache - die Fachsprache und sorgt dafür, dass man sich nicht mehr versteht, weil sich jeder Übesetzer für einen Fachsprachenbegriff einen eigenen deutschen Begriff aussucht. Und das ist natürlich - je weniger technisches Hintergrundwissen der Übersetzer hat, desto schlimmer - oft ein Begriff, der im technischen Kontext entweder völlig abwegig oder nicht bequem verwendbar ist.
Die Klassiker wie "Kein Weltraum links auf dem Gerät", "zerbrochene Pfeife" oder "serielle Rollkugel-Zeigereinheit" werde ich mir in dieser Artikelreihe allerdings sparen.
Noch ein paar Worte zur Entstehung des Tags: Ich habe hier versucht, genauso zu denken wie ein schlechter IT-Übersetzer und habe mich am Wort "translation" vergriffen, und das mit Hilfe der (von mir nicht beherrschten) Lateinischen Sprache und einem Wörterbuch. "Trans" bedeutet über oder durch. Über passt zu gut, also nehmen wir die andere Bedeutung. Und eine Latio ist eine Hilfeleistung. Der Wortstamm translation ist zwar ein anderer, aber das grobe Patternmatching trifft. Und da Durchhilfeleistung zu unhandlich ist, kürzen wir das dann zur Durchhilfe ab.
Schon seit etwa anderthalb Jahren hat sich ein Kunde mit seinen Büroräumen auf ein anderes Gebäude ausgedehnt. Zwischen den beiden Gebäuden gibt es zwar Glasfaser, aber keine Kupferverkabelung. Trotzdem möchte man auch im neuen Büro gerne telefonieren können; dort sollen Nebenstellen der am alten Ort vorhandenen Alcatel OmniPCX Enterprise aufgestellt werden.
Daraus entsteht die logische Entscheidung, die Telefone im neu hinzugekommenen Bereich des Gebäudes per IP anzubinden: Das geht nämlich über die vorhandenen Glasfasern, während man für digitale Endgeräte an der TK-Anlage entweder Kupfer werfen, oder den neuen Standort mit einem (teuren!) Gateway zum Umsetzen von IP auf die digitalen Endgeräte ausstatten müsste.
Also bietet sich die Möglichkeit, ein bisschen über IP-Telefonanlagen in überlasteten Netzen zu lernen.
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This is just a small reminder (for me and others) that Debian is currently migrating from console-tools to kbd (back again, yes, those who have been around for a few years remember).
This information is obviously a closely-guarded secret. Console-tools is still Priority: important, and kbd is still Priority: extra. However, kbd seems to be much better maintained (current uploads happening, while console-log has seen its last maintainer upload two years ago), and unfortunately, neither package description suggests which package is the way to go. And Debian-installer still installs console-tools by default.
However, a few bugs were filed a year ago by the console-tools maintainer to drop console-tools from depends as console-tools is going away. So I guess that he knows what he's doing...
Before I get around to adding console-tools back to console-log's depends (as I almost did accidentally), I'll better blog this to remind people of console-log going away. Maybe we'll get the Priorities changed just in time for lenny.
Ich gehöre wohl zu den wenigen Menschen, die die letzten drei Jahre der Schulzeit genossen haben wie keine Zeit davor und bisher auch keine Zeit danach. Das waren einfach geniale drei Jahre, mit viel Spaß, Parties und dem gemeinsamen Ziel des Abiturs. Das ich im Juni 1988, vor ziemlich genau 20 Jahren, erreicht habe.
Und wir hatten am Wochenende ein Klassentreffen. Das erste "offiziell" organisierte, von dem auch ich erfahren habe.
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Dies ist nur ein kleiner Tipp an Leute, die Sonntags spät abends etwas Frust schieben und für eine Stunde einen klaren Kopf fassen wollen und sich dazu ab Kellinghusenstraße in die U-Bahn setzen wollen: Wenn man nicht mit dem für eine Weltstadt absolut unwürdig frühen Betriebsschluß kollidieren möchte, sollte man den U-Bahn-Ring im Uhrzeigersinn befahren.
Ich hab das nicht getan, habe den ersten Zug genommen der kam (und das war die U3 im mathematisch positiven Sinne nach Berliner Tor) und habe nicht nur beim Linienwechsel in Berliner Tor zehn Minuten verdaddelt, sondern bin auch noch mit 40 Minuten Wartezeit auf den ersten Nachtbus in Barmbek gestrandet und durfte in stockfinsterer Nacht 45 Minuten nach Eppendorf heim laufen. Und das während mir noch mindestens fünf Züge U3 zwischen Borgweg und Barmbek entgegen kamen.
Immerhin hat es nicht geregnet.
Diese Frage hat man mir alleine gestern dreimal gestellt. Grund genug, endlich mal einen Standardtext für die Erklärung zu verfassen.
Continue reading "Was ist denn das für eine komische Mailadresse?"
Mein lieber 300-dpi-4-Seiten-Laserdrucker Oki OL400e, Du hast mich vierzehn Jahre meines Lebens begleitet. In vier Jahren hättest Du den Führerschein machen können.
Du warst damals, 1994, der erste Laserdrucker unter der magischen 800-Mark-Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter. Du konnest vier Seiten in der Minute mit 300 dpi bedrucken, hattest einen unglaublich robusten Einzelblatteinzug (manche Leute sagten, mit Dir könnte man sogar eine Wurstscheibe bedrucken) und einen sehr viel zickigeren Einzug aus der Papierkassette. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann Du zuletzt ein einzelnes Blatt Papier aus der Kassette unfallfrei eingezogen hast.
Continue reading "OL400e R.I.P."
Ich habe mich endlich auf einen USB-Stick-Typ geeinigt, den ich in Zukunft bevorzugt verwenden möchte: Den SanDisk Cruzer Micro. Zwar nicht besonders klein, aber auch nicht besonders groß, mit halbwegs günstigem Preis, und zurückziehbarem USB-Verbinder. Das bedeutet, dass keine Kappe verloren gehen kann und das Ding auch robust genug ist für das Schlüsselbund. Die dazugehörige "U3-Software", die einem Windows ganz unkompliziert das Kaffeekochen beibringen soll, ignoriere ich völlig und benutze die Sticks halt als wären es ganz normale USB-Sticks.
Als USB-ZIP-Disk formatiert booten alle Rechner ganz prima von den Sticks. So gehört es sich ja auch. Nur gewisse hp-Server zicken.
Continue reading "Von Kompatibilitätslisten und USB-Sticks"
Sandras Auto war neulich in der Inspektion. Da der bisher bevorzugt beauftragte Opel-Händler an der Straßenbahnstrecke zu Sandras Geschäft die Servicearbeiten für die von Sandra gefahrene koreanische Automarke inzwischen nur noch am anderen Ende der Stadt durchführt, bekommt eine neue Werkstatt im Gewerbegebiet, gleich um die Ecke von Herrn A.s Arbeitsplatz, den Zuschlag.
Continue reading "Die Autowerkstatt: Frontalangriff auf Sandras Brieftasche"
Bei neueren Straßenbahnen und Bussen werden die Fenster immer größer. Deswegen sind findige Werbestrategen bei einigen Verkehrsbetrieben vor etwa zehn Jahren auf die Idee gekommen, nicht nur das Blech, sondern auch das Glas ihrer Fahrzeuge als Werbefläche zu verwenden. Das führte zu so wunderbaren Verirrungen wie dieser Vollwerbung am Triebwagen 9860 in Darmstadt (Foto von strassenbahn-darmstadt.de).
Bei diesen wunderbaren Konstruktionen klebt auf den Fenstern eine gelochte Folie, die von außen aussieht wie eine vollflächige Werbung, und durch die man von innen noch "ein wenig" hindurchgucken darf. Das ganze stelle man sich so vor, als würde man die Welt durch die dunkelste Sonnenbrille betrachten die der Optiker um die Ecke verkaufen kann. Und das auch abends. Für den nicht Ortskundigen zeigt sich, dass schon das herausgucken, um die nächste Haltestelle zu erhaschen, eine Herausforderung darstellt.
Ich habe diese Werbeform relativ schnell als "Wir-scheissen-auf-unsere-Fahrgäste-Werbung" einsortiert, und auch andere Fahrgäste sind Amok gelaufen. Jedenfalls sind solche Perversitäten wie die Darmstädter Wagen inzwischen wieder deutlich auf dem Rückweg und man findet vollflächig beklebte Fenster kaum noch irgendwo. Außer in Mannheim.
Denn im Jahr 2008, in dem andere Verkehrsbetriebe höchstens noch wagen, einzelne Elemente der Werbung vom Blech ins Fenster fortzusetzen (was ich für einen recht gelungenen Kompromiss halte), verkauft die rnv in Rhein-Neckar immer noch neue Vollwerbung mit vollflächig beklebten Fenstern. Und die Werbetreibenden bestellen wie die blöden: Kaum ein Tag vergeht ohne dass ich einen neuen Wagen mit diesem Ausdruck der Fahrgastverachtung bemerke.
Liebe rnv, reicht es nicht, dass Ihr bald Herren über Deutschlands einzigen stillgelegten Straßenbahnstreckentunnel seid, und dass ein nicht vernachlässigbarer Teil Eures Schiennetzes ab 20.00 Uhr nicht mehr befahren wird - müsst Ihr euren Fahrgästen in dieser Form den gestreckten Finger zeigen?
Pelle hat jetzt seit drei Monaten keine Insulinspritze mehr bekommen. Und seine Werte sind immer noch so, dass ich bei einem Diabetiker schnellstens was nachfüttern würde, weil er sonst droht, in eine Hypo zu fallen. Wir messen etwa einmal in der Woche, so zum Beispiel auch heute. Der Vollständigkeit halber habe ich Pelle heute zweimal gepiekst.
Um 20.00 Uhr, vor dem Abendessen hatte er 90 mg/dl Blutzuckerkonzentration; drei Stunden später 61 mg/dl. Das sind eher zu niedrige Werte, aber nichts was einen jetzt zum sofortigen Handeln zwingt. In seiner Insulinphase hatte ich ein-, zweimal Werte unter dreißig, da bin ich dann schon aufgeblieben und habe den Kater genau beobachtet bis seine Werte wieder gestiegen sind.
Wir haben also einen außerordentlich langen Honeymoon, und Sandra rechnet sich schon aus, dass es eventuell sein könnte, dass Pelles Diabetes sich so weit zurückgezogen hat, dass er auf Dauer kein Insulin mehr braucht. Solche Fälle sind zwar dokumentiert, aber extrem selten.
Wir werden sehen und messen unregelmäßig und selten weiter.
Könnte man meinen. Jedenfalls muss man die Fahrkarte ab Heidelberg lösen, wenn man in Wiesbaden ein Cityticket braucht. Und da mindestens ein Stück Fernverkehr dabei sein muss, wird für die Hinfahrt IC-Berechtigung mitbestellt: Denn das bringt auf dem Weg zum Kunden zwanzig Minuten Zeit zum Mittagessen entweder in Mainz oder in Wiesbaden.
Doch dann kommt es anders: Die Strecke zwischen Ludwigshafen und Mainz wird über die Sommerferien wegen Bauarbeiten gesperrt und die Vorbereitungen für die Sperrpause sind in vollem Gange. Als Folge davon ist die Strecke derzeit gespickt mit Langsamfahrstellen und nur eingleisig befahrbaren Abschnitten, und der IC fährt sich zwischen Ludwigshafen und Mainz siebzehn Minuten Verspätung zusammen. Bei knapp vierzig Minuten Planfahrzeit ist das schon eine respektable Leistung. Ergebnis: S-Bahn weg, nur knappste Zeit zum Essen fassen in Mainz, und die S-Bahn, die ich bei Fahrt im Nahverkehr auch erreicht hätte, hat +8. Der Anschluß an den Stadtbus in Wiesbaden klappt nur, weil der Bus auch mit ein paar Miesen unterwegs ist.
Continue reading "Von Mannheim nach Wiesbaden ist nur ein Katzensprung"
Es hat begonnen.
daFux hat es beschrieben. Und er hat meine Empfindungen über das aktuelle Kommerzspektakel so genau getroffen, dass ich mich gar nicht bemühe, eigene Worte zu finden.