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Wir sparen Strom!

Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, in der neuen Wohnung etwas mehr und vor allen Dingen regelmäßiger auf den Stromverbrauch zu achten. Nun, manche Dinge kommen halt anders, und deswegen ist aus dem "regelmäßiger" doch wieder nichts geworden. Nachdem uns unser Stromversorger inzwischen um die Ablesung des Zählers gebeten hatte, habe ich diesen Auftrag heute erledigt.

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Funktastaturen sind immer noch böse

Funktastaturen sind dafür, dass sie gegenüber klassischen Tastaturen eigentlich nur Nachteile haben, erschreckend weit verbreitet. Sie sind nur unwesentlich weniger unhandlich wie kabelgebundene TastBaturen, fressen dafür Batterien wie blöde, verringern den Kabelsalat nicht - und unsicher sind sie oft auch.

Funktastaturen sind besonders im Firmenumfeld fast ausschließlich dort zu finden, wo mit vertraulichen Strategiedaten umgegangen wird, nämlich in der Chefetage. Dort sind die Informationen, die tagein, tagaus in die Tastaturen gehämmert werden, in aller Regel sensibler als dort, wo es aus Kostengründen keine Funktastaturen gibt (sie aber eventuell sinnvoller wären). Schließlich erwartet man gerade von den großen Herstellern mit L und mit M, dass sie sich ein Mindestmaß über die Vertraulichkeit der über die meist proprietären Funkstrecken Gedanken machen.

Schon vor fünf Jahren konnten meine Kollegen mit ihren L-Tastaturen die Eingaben der Firma eine Etage höher abgreifen, und laut heise online hat es jetzt die mit einem dem Stand der Technik von 1540 entsprechenden 8-Bit-XOR-Schlüssel gesicherten Funktastaturen von M erwischt. So eine "Verschlüsselung" reicht gerade, um dem Laien zu zeigen, dass da keine Klartextdaten über die Luftschnittstelle gehen; einem mit unterdurchschnittlicher Energie ankommenden Angreifer hält so eine "Sicherheit" geschätzt dreieinhalb Sekunden stand, und dann liegen alle getippten Passworte und Buchhaltungsdaten dem Mithörer weit offen.

Und so muss meine Empfehlung weiterhin lauten: Finger weg von Funktastaturen. Und wenn es partout ein Statussymbol sein muss, oder der Einsatz einer Funktastatur ausnahmsweise mal Sinn und Zweck haben (z.B. bei einem Entertainment-PC, den man auch vom Sofa aus bedienen können will), sollte man wenigstens das Geld für eine Bluetooth-Tastatur in die Hand nehmen: Das ist ein offener Standard, dessen Sicherheit zwar nicht berauschend gut ist, aber eine derartige Peinlichkeit, wie sie sich Vendor M mit seinen Produkten geleistet hat, ist dort eher nicht zu erwarten.

Ach ja, übrigens: Wenn Ihr mich richtig ärgern wollt, nehmt mir meine kabellose Maus weg. Besonders mit Bluetooth ist das Klasse, wenn das Notebook das Bluetooth-Interface bereits eingebaut hat und man am Notebook überhaupt nichts einstöpseln muss und die Maus trotzdem einfach funktioniert. Aber das Konzept war wohl zu einfach und nicht proprietär genug, denn Vendor L hat die MX 900 schon vor vielen Monaten aus dem Programm genommen.

Startguthaben gegen persoenliche Daten

Bei Congstar gibt es jetzt die SIM geschenkt. Und auf einer ganz versteckten Seite des Support-Dienstleisters gibt es die SIM geschenkt mit 10 Euro Startguthaben. Da hat's wohl einer nötig.

Allerdings muss man für die 10 Euro Startguthaben der folgenden Klausel zustimmen:

Ich bin damit einverstanden, dass meine Vertrags-/Bestandsdaten zur Kundenberatung, Werbung und Marktforschung verwendet werden und möchte künftig über Angebote und Services von congstar auch per eMail, SMS oder MMS und von xxx als Supportdienstleister persönlich informiert und beraten werden. Ihre Vertrags-/Bestandsdaten sind die zur gegenseitigen Vertragserfüllung (Vertragsabschluss, -Änderung, -beendigung, Abrechnung von Entgelten) erforderlichen und freiwillig angegebenen Daten.
Das find ich ja schon angemessen frech.

Katzendiabetes VII - Tagesprofil Sonntag

Am Sonntag haben wir endlich mal ein vollständiges Tagesprofil hinbekommen. Ich habe mich entschlossen, nicht stundenaktuell zu bloggen, da es schon Stimmen gab, die sich über die neue Häufung des Katzencontents in diesem Blog beschwert haben.

Wir hatten erstaunliche Werte, haben die Insulindosis verringert, und mussten einen kurzen unerwarteten Besuch beim tierärztlichen Notdienst einlegen.

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Notizen aus dem ICE

Ich steige in Mannheim Hbf in den ICE und suche mir ein unbesetztes Abteil. Nur ein Fensterplatz ist ab Frankfurt reserviert. Ich setze mich an den Gang.

In Frankfurt Flughafen steigt ein weiterer Fahrgast zu. Er setzt sich mir genau gegenüber, ich weiche (weil ich gerne meine Beine ausstrecke) auf den Mittelplatz aus.

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Katzendiabetes VI - Messwerte Mittwoch

Der Tierarzt hat anhand unserer Messungen vom Sonnabend die Dosis auf 4 IE erhöht.

08:19 Uhr:495 mg/dl
08:25 Uhr.Essen, 4 IE Caninsulin
10:10 Uhr:erfolglose Blutentnahme
11:10 Uhr:erfolglose Blutentnahme
12:10 Uhr:349 mg/dl
13:10 Uhr:erfolglose Blutentnahme
14:10 Uhr:248 mg/dl
16:10 Uhr:erfolglose Blutentnahme
18:10 Uhr:415 mg/dl
20:10 Uhr:erfolglose Blutentnahme (links)
20:15 Uhr:Essen, 4 IE Caninsulin
22:10 Uhr:>500 mg/dl (rechts)
00:10 Uhr:328 mg/dl (links)

Fernverkehr hat Vorrang

Auf dem Papier gibt es die Regel "Fernverkehr vor Nahverkehr" ja nicht mehr. Hat was mit dem diskriminierungsfreien Zugang zu tun. Aber gelebt wird es immer noch etwas anders.

So hat es mich eben fast mein Mittagessen gekostet, dass die Transportleitung es vorgezogen hat, eine in der Ankunft pünktliche S-Bahn in Heidelberg fast zwölf Minuten stehen zu lassen, um zu verhindern, dass ein zwanzig Minuten verspäteter, anstelle von "zehn Minuten vor der S-Bahn" zehn Minuten nach planmäßiger Abfahrt der S-Bahn ankommender Intercity kurz vor Mannheim Hbf auf eben diese S-Bahn aufläuft und sich nochmal zusätzlich zwei Minuten einfängt. Der IC ist auf Minute :47 in Friedrichsfeld Süd durchgerauscht; die pünktliche S-Bahn wäre (hätte man sie pünktlich fahren lassen) auf :42 in Friedrichsfeld Süd und auf :51 in Mannheim Hbf gewesen. Das hätte für den IC maximal nochmal +2 gegeben, aber die Fahrgäste der (vollen, Feierabendverkehr!) S-Bahn ihre Anschlüsse noch erreichen lassen.

Liebe DB, etwas mehr Augenmaß bitte!

Beware of 2.6.23.x kernel on systems that were installed a long time ago

In a nutshell: If your system is kind of older than sarge (as in installation date, updates done in the mean time don't matter), beware of 2.6.23.x or update your grub boot sector, which Debian doesn't do automatically on package installation.

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Katzendiabetes V - Messwerte Sonnabend

08:00 Uhr:"out of range" (>500)
10:00 Uhr:490
12:20 Uhr:370
14:15 Uhr:413
16:10 Uhr:"out of range" (>500)

Zum 18:00-Uhr-Termin war Sandra leider nicht in der Lage, dem Kater Blut aus dem Ohr zu locken, und um 20:00 Uhr war ich auch nicht erfolgreich. Man liest ja überall, dass Katzenohren bluten lernen, aber können sie es auch verlernen? Sieht so aus, als brechen wir die Testreihe ab.

Katzendiabetes IV

Am Dienstag im wöchentlichen Tierarzttermin haben wir erfahren, dass die bisher lapidar als "zu hoch" bezeichneten Blutzuckerwerte von Pelle in Wirklichkeit ein "out of range" des Messgeräts im Labor waren. Nachdem sich die Messwerte auch nach der zweiten Woche mit zweimal 2,5 Einheiten Insulin am Tag nicht in den Erfassungsbereich des Gerätes zurückbewegen wollten, haben wir nun den Auftrag bekommen, ein Tagesprofil zu erstellen.

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Denn wir wissen selbst nicht wann wir fahren

Auf der Rückfahrt aus Gotha sollte ich in Frankfurt vom 1554 auf den 977 umsteigen. In meiner Fahrplanauskunft stand der 977 mit Abfahrt 21:57 Uhr; im Faltblatt "Ihr Reiseplan" im 1554 als 21:50. Da ich in Frankfurt noch essen fassen wollte, sind diese sieben Minuten doch eher wichtig. In Frankfurt auf dem Anzeiger am Bahnsteig stand dann Minute 57, und das Faltblatt "Ihr Reiseplan" im 977 ließ der besseren Ausgeglichenheit wegen :50 verlauten.

Gefahren sind wir dann wegen Anschlußaufnahme aus zwei verspäteten anderen Fernzügen um 22:04, und in Mannheim durfte sich das erste Habersche Lemma ("Ein verspäteter Zulaufzug wird Deinen bislang pünktlichen eigenen Zug genau so weit verspäten, dass Dein eigener Nachlauf verpasst wird") zum ersten Hauptsatz der Transportleitung ("Es wartet immer nur der Zug auf Reisende aus einem verspäteten Zulaufzug, in dem Du bereits sitzt") bewahrheiten: Um 21:38 Uhr war von der S-Bahn nach Heidelberg, Abfahrt 21:37 Uhr schon nichts mehr zu sehen.

Genau so wie übrigens in den Ansagen des Zugchefs im ICE, der die 21:37-S-Bahn nicht einmal mehr unter "die folgenden Züge konnten wegen unserer Verspätung leider nicht mehr warten" auflistete, und der örtlichen Lautsprecherdurchsagen am Bahnsteig, die - IIRC - die S-Bahn 22:07 Uhr als nächste Fahrmöglichkeit in Richtung Heidelberg erwähnte.

Auf den Zugzielanzeigern an Gleis 9 ist dafür eine S-Bahn ohne Liniennummer nach Heidelberg Karlstor (ich wusste gar nicht, dass man da noch kehren kann) für 21:52 angekündigt. Der Aushangfahrplan im Tunnel weiß von dieser S-Bahn nichts; nach dem Weg auf den Bahnsteig lichtet sich die Verwirrung durch einen zusätzlichen Aushang "zusätzliche Züge anlässlich der Nacht der Wissenschaften" ein wenig.

Natürlich nicht, ohne mehr Verwirrung zu stiften. Die 21:52-S-Bahn trägt auch in diesem Aushangfahrplan keine Liniennummer, wohl aber den Hinweis, dass der Zug nicht an allen Haltestellen halten würde. Man möchte bitte die Beschriftung des Triebwagens beachten.

Nun, der einfahrende 425.0 ist außen mit "S Heidelberg Hbf" (sic!) beschriftet. Das hilft mir jetzt nicht so wirklich weiter.

Innendrin lichtet sich die Sache dann: "S2, nächster Halt: Mannheim Rangierbahnhof". Ich extrapoliere, dass eine S2 (die im Gegensatz zur S3 schon planmäßig auf der Stammstrecke überall hält) mit explizitem Halt am Rangierbahnhof auch in Friedrichsfeld Süd stehen bleiben wird, und mache es mir, so weit es im 425.0 möglich ist, gemütlich. Hier hätte die S-Bahn Rhein-Neckar sich mit einem informativen "Sehr geehrte Fahrgäste, bitte beachten Sie: Dieser Zug fährt nach Heidelberg Karlstor über Mannheim Rangierbahnhof, Mannheim Seckenheim, Mannheim Friedrichsfeld Süd, Heidelberg Pfaffengrund/Wieblingen, Heidelberg Hbf und Heidelberg Weststadt/Südstadt" sicher keine Feinde gemacht.

Lobend erwähnen muss ich abschliessend, dass die Zugzielanzeiger in Friedrichsfeld Süd entgegen ihren üblichen Gewohnheiten etwas angezeigt haben, und diese Information sogar gestimmt hat. Hallelujah!

Ssänk ju for träfeling wiss Deutsche Bahn, guud bay

Endlich Fahrkarten in Friedrichsfeld Süd

Als ich heute morgen zur nachtschlafenden Zeit um kurz nach sechs in Friedrichsfeld Süd zur S-Bahn torkelte, leuchtete mir anstelle meines Lieblingshaßautomaten ein funkelnder NTA an. Und sogar einer von der neuen Sorte mit akzeptabler Antwortgeschwindigkeit.

Es hat also endlich ein Ende damit, die Fahrtstrecke von Friedrichsfeld Süd nach Mannheim oder Heidelberg Hbf doppelt bezahlen zu müssen, da die bahngetixten Fahrscheine erst dort ausgedruckt werden können, und auch mit "Fahrkarte Anfangssttrecke" werde ich mich in nächster Zeit nicht mehr herumschlagen müssen.

Danke, DB, das ist ein schönes Geschenk. Liebe Leute: Kauft Fahrkarten in Friedrichsfeld Süd! Wir wollen ja nicht, dass der schöne NTA sich irgendwann ein anderes Plätzchen sucht.

Wo einfach einfach einfach war

O2s neue Billigmarke Fonic und Tchibos Prepaid-Flatrate haben den Lowcost-Mobilfunkmarkt in Deutschland wieder mal in Bewegung gebracht.

Während die Discounter in den "großen" Netzen T-Mobile und Vodafone noch weitgehend versuchen, die Preisbewegung durch Aussitzen zu lösen, gerieten die E-Plus-Discounter, allen voran Simyo ("wo einfach einfach einfach ist") und Blau unter Druck.

Leider geriet bei diesen beiden Anbietern bei der Einführung der neuen Tarife der Einfachheitsgrundsatz unter die Räder der Marketingmaschine. Beide Anbieter haben inzwischen einen "alten" (15 Cent/Minute) und einen "neuen" (9.9 Cent/Minute) Minutentarif, die sich subtil in der Ausstattung (Minutenpreis, Community-Option etc) unterscheiden, und einen Festnetz-Flattarif (15 Euro/Monat), in dem man bei Blau (wohl aber bei Simyo) nicht einmal kostenlos zu anderen Blau-Kunden telefonieren darf. Neukunden bekommen die neue SIM "geschenkt" (gegen Startguthaben in Höhe des Einstandspreises, 10 Euro bei Simyo, 20 Euro bei Blau), während Altkunden gemolken werden: Der Wechsel in den "neuen" Minutentarif trägt bei beiden Anbietern ein Preisschild von 5 Euro.

Völlig unklar bleibt bei Simyo die Möglichkeit des Wechsels zwischen den Tarifen: Ich hoffe, dass es dort die Möglichkeit gibt, zwischen einem Minutentarif (gehen wir mal vom "neuen" aus) und dem Flattarif zu wechseln, ohne durch brennende Reifen springen oder gar Guthaben dafür investieren zu müssen. Klar, dass Gespräche in andere Mobilfunknetze für Flatratenutzer teurer sind als für die Nutzer des neuen Minutentarifs.

Blau hat sich eine zusätzliche Schikane ausgedacht: Die Flatrate lässt sich nur zum "alten" Minutentarif hinzubuchen; Nutzer des "neuen" Minutentarifs gucken in die Röhre. Wie das auf die Dauer haltbar sein wird, weiß ich nicht. Anfrage beim Blau-Serviceteam läuft.

Zusammengefasst: Tchibo und Fonic haben den bisherigen Preistreiber E-Plus von seiner klassischen Rolle des Aktiven in die Rolle des Reaktiven gedrückt; mit den neuen Tarifen haben Simyo und Blau den beiden Konkurrenten gleichgezogen. Allerdings: Einfacher ist die Geschichte damit nicht geworden, und den Rundum-Glücklich-Tarif mit maximaler Flexibilität gibt es damit immer noch nicht. Wenn das so weiter geht, werde ich sicher nicht der einzige Nutzer bleiben, der mit zwei Telefonen herumläuft. Und wie ich Sandras auslaufenden Uralt-Base ersetze, weiß ich immer noch nicht.