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Ersatzteillager? Nein! Fahrrad!

Lieber Mitbürger, das heute über Nacht am Bahnhof Käfertal abgestellte rote Fahrrad ist ein benutztes Beförderungsmittel, und kein Ersatzteillager.

Nichtsdestotrotz fand ich mein Fahrrad heute morgen nach dem Rücksturz aus Stuttgart ohne Sattel vor. Immerhin hat man nicht noch weitere Zerstörungstaten vollbracht.

Also, nehme man den vom alten Fahrrad als "noch gut" befundenen Reservesattel, kaufe sich für EUR 22,50 eine neue Sattelstütze (Patent angemeldet, schwarz, zu lang) und montiere die beiden Teile gemeinsam aufs neue Fahrrad. Nach wenigen Stunden knapper Gewaltanwendung ist die Sattelstütze auch weit genug im Rahmen drin, dass man auf dem Rad wieder sitzen kann. Und man wird die Sattelstütze vermutlich nie wieder da raus kriegen.

Schilda? Mannheim! (2)

Das ist eigentlich eine ganz normale Kreuzung. Hier kreuzt ein wunderbar asphaltierter Feldweg, der sowohl für Fußgänger, Skater und Radfahrer perfekt geeignet ist, eine kurze und bequeme Verbindung zwischen Feudenheim und der Vogelstang herzustellen die Straße Wingertsbuckel. Auf den ersten Blick prima, fehlt nur noch ein Zebrastreifen.

Nun aber auf den zweiten Blick:

Hier hat man in den frühen 1960er Jahren pünktlich zur Fertigstellung der Trabantenstadt Vogelstang die Straßenbahn langgelegt. Und wo die Linie 7 im Zehnminutentakt entlangschaukelt, ist der Gleiskörper der Bahn so ausgelegt, dass man ihn nicht ohne Gefahr für Leib und Leben queren kann: Hohe Abgrenzungssteine, schlüpfrige Betonschwellen, normales Schotterbett.

Sprich: Man hat mit der Straßenbahn einen bequemen Fußgänger- und Radweg unpassierbar gemacht. Hätte man da nicht wenigstens einen Wegübergang in die Straßenbahnstrecke einbauen können, damit man hier halbwegs gefahrlos queren kann? Da die nächsten "offiziellen" Querungen in jede Richtung 300 Meter weit weg sind, laufen natürlich alle Leute trotzdem an dieser Stelle über die Straßenbahn. Das tut weder dem Schotterbett besonders gut, noch ist es ungefährlich. Wie gesagt: Auf Schienenköpfen und Schwellen kann man fies ausrutschen, und die Straßenbahn dürfte an dieser Stelle in etwa ihre Höchstgeschwindigkeit zwischen den beiden Haltestellen Hölderlinstraße und Kiesäcker erreichen.

Planer, tickt's noch?

Schilda? Mannheim! (1)

Mannheim ist eine autofreundliche Stadt. Sobald man sich nicht mit dem Auto bewegt, bemerkt man, dass diese Stadt hauptsächlich von Leuten gemacht wurde, die sie ausschließlich zwischen ihren eigenen vier Rädern betrachten.

Abgesehen davon, dass Mannheim ein einziger Zwangspunkt ist und man alle Mühe hat, sich zwischen Flüssen, Bahnlinien, Schnellstraßen, Kasernen und riesengroßen Industriearealen durchzuschlängeln, hat diese Stadt etliche Punkte, bei denen man sich insbesondere als Radfahrer buchstäblich nur an den Kopf fassen möchte.

Das grüne Schild an der Wand sagt "Radweg nach Feudenheim" und hat einen Pfeil nach Rechts. Hochfahren? Wozu denn! Barrierefrei? Ist für Weicheier. Willkommen in der Stadt.

Wenige Meter Luftlinie und wenige Kilometer Radfahrt (dazwischen ist die Östliche Einfädelung Riedbahn zu queren, die zwischen der Feudenheimer und der Friedrich-Ebert-Staße auf gut drei Kilometern außer der Unterführung am Bahnhof Käfertal DB [Ausführung der "Rampen" siehe oben] keine Querungsmöglichkeit aufweist) später zeigt sich diese Perle:

Hier zeigen die Schilder "Radweg nach Feudenheim und Neuostheim" auf einen mit einer Schranke und dem Schild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" gesperrten Weg. Hallo? Geht's noch?

Preiserhöhung in der Stammdisco

Meine Stuttgarter Stammdisco versucht es mal wieder, für den Forever-Young- und 80er-Mittwoch Eintritt zu nehmen. Diesmal sind sie aber vorsichtiger, und wollen in der ersten Stunde (früher kostenlos) 2 Euro, und ab der zweiten Stunde dann wie gehabt von den U30-Gästen 6 und von den Ü30-Gästen 4 Euro.

Ich fürchte, diesmal wird der Versuch erfolgreich sein.

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Einkaufen verliert den Schrecken

Einkaufen für den täglichen Bedarf (Essen, Trinken, Haushalt etc) hasse ich seit meiner tiefsten Jugend: Elende Schlepperei, viele Leute auf einem Haufen, ewig anstehen, und ungünstige Öffnungszeiten. Aber zumindest letzteres hat sich ja in den letzten Jahren erhablich verbessert, und so ist Einkaufen viel weniger anstrengend als früher.

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VRN - Warum sollten wir unseren Fahrgästen antworten?

Am 2005-06-14, mithin also vor fast zwei Monaten, schrieb ich eine ungehaltene, aber denn noch höfliche Mail an info@vrn.de. Inhalt: Eine Beschwerde über einen geplatzten Anschluß im Spätverkehr, der mir einen 45minütigen Fußmarsch mitten in der Nacht einbrockte.

Der VRN hat auf diese Mail nicht einmal geantwortet. Viel deutlicher kann man seine Fahrgast- und Kundenverachtung ja nun nicht mehr machen.

Ich veröffentliche meine Mail in diesem Artikel und schicke sie noch einmal direkt an die rnv, das Verkehrsunternehmen, dessen Anschluß geplatzt ist. Schaunmermal, ob da eine Antwort kommt.

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Stalker wider Willen, oder wie die T-Net-Box Änderungen der Kommunikationsgewohnheiten erzwingt

Dank eines innovativen Produkts des marktbeherrschenden Teilnehmertelefonnetzbetreibers in Deutschland bekommen Angerufene nun auch Anrufe mit, von denen sie sonst nichts mitbekommen hätten. Und der "unschuldige" Anrufer landet in einer Ecke, in die er nicht will.

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Recovery Rechtsanwälte

Ich durfte mir am Dienstag dieser Woche einen Vortrag von $ARBEITGEBER[-4] anhören. Der Mann ist Rechtsanwalt, läuft inzwischen mit einem Professorentitel durch die Welt und ist (a) schwer in Ordnung und (b) von der Klarheit seiner Schlüsse her extrem recovery.

Aus dem Vortrag (es ging über rechtliche Aspekte von Voice over IP) ist die folgende Zuordnung zwischen Vertragstext und dem, was wirklich geliefert wird, hängengeblieben.

Im Vertrag steht Das was geliefert wird ist ...
Nach den Regeln der Technik Schrott
Nach dem Stand der Technik 08/15
Nach dem Stand von Technik und Wissenschaft mutig

Ich glaube, ich hatte da mehr als nur ein Grinsen auf dem Gesicht.