Skip to content

Einkaufen verliert den Schrecken

Einkaufen für den täglichen Bedarf (Essen, Trinken, Haushalt etc) hasse ich seit meiner tiefsten Jugend: Elende Schlepperei, viele Leute auf einem Haufen, ewig anstehen, und ungünstige Öffnungszeiten. Aber zumindest letzteres hat sich ja in den letzten Jahren erhablich verbessert, und so ist Einkaufen viel weniger anstrengend als früher.

Die Einführung des SchLaDo hab ich kaum respektiert: Nur ein Tag in der Woche bis acht bedeutet, dass sich alle Berufstätigen am Donnerstag abend in den Läden umrennen. Also hab ich den Donnerstag von der Liste möglicher Einkaufstage gestrichen und bin ab dann Dienstags Nachmittags einkaufen gewesen. Das war schön: Die Läden leer, die Schlangen kurz. Selbst bei meinen Arbeitgebern, bei denen ich abhängig beschäftigt war, konnte ich die Sitte des Einkaufens Dienstag nachmittags beibehalten: Das wurde dann eine Mittagspause XXL, in zwei Stunden war die Sache gegessen.

Dann kam die Ausdehnung der Öffnungszeiten auf 20.00 Uhr generell. Da habe ich begonnen, öfter mal um kurz vor sieben aus dem Büro in die Stadt zu gondeln, um kurz vor Toresschluß noch dringende Dinge beschaffen zu können. Das war am Anfang lästig, weil nicht jedes Geschäft die mögliche Zeit bis 20.00 Uhr ausgenutzt hat, aber inzwischen kann man sich echt leisten, Geschäfte die um 19.00 Uhr schließen einfach nicht mehr mit Umsatz zu beehren.

Nach dem Umzug nach Mannheim habe ich dann begonnen, auch den Einkauf fürs tägliche Leben in die späteren Abendstunden zu verschieben: Um 1830 aus dem Geschäft raus, 1845 bei *ld*, 1920 beim W*lm*rt, 2015 daheim und fertig. Das ging gut, war aber unpraktisch, weil das Tiefkühlzeug vom ld in der Stunde bis daheim schon gut angetaut war.

Inzwischen hat aber auch der ld in Wallstadt bis 20.00 Uhr offen, was mir ermöglichte, die Einkaufsreihenfolge wie damals schon in Karlsruhe wieder umzudrehen. Nun ist das Einkaufen völlig entspannt, denn um 1930 ist der ld sowas von leer, dass die einzige Kassiererin zwischen zwei Kunden tatsächlich zum Regale nachpacken kommt. Fein.

Der nächste Schritt wäre nun die Verschiebung der 20.00-Uhr-Grenze nochmal zwei Stunden nach hinten. Aber auch ohne das kann ich leben - Einkaufen ist inzwischen auch für den berufstätigen Menschen machbar geworden, ohne den guten Willen des Arbeitgebers zu strapazieren. Und die einzige Angst die bleibt ist die, dass der ld die verlängerten Öffnungszeiten mangels Akzeptanz durch die anderen Kunden wieder zurücknimmt. Ich hofe, das passiert nicht.

Trackbacks

Dirks Logbuch on : Angebot ...

Show preview
Passend zu Marcs Artikel, haben die Albrecht Brüder im Süden asiatisches im Angebot.Da die beste Ehefrau von allen und ich das Essen wahnsinnig gerne chinesisch essen, haben wir gerade einen der größten Einkäufe bei ld hinter uns und reichlich Gemüse,

Comments

Display comments as Linear | Threaded

Placebox on :

Ich bin mal auf die weitere Entwicklung in der Karlsruher City gespannt. Das Einkaufszentrum Ettlinger Tor öffnet ja bereits am 7. September 2005 (bisher war ich immer von einem Termin im November ausgegangen) und da werden sicher sämtliche Läden montags bis samstags bis 20.00 Uhr geöffnet haben (das Wettbewerbsrecht erlaubt Absprachen bei Öffnungszeiten und die Betreibergesellschaft ist bekannt dafür, sich das Recht zur Festsetzung einheitlicher Öffnungszeiten in ihren Objekten von den Ladeninhabern vertraglich zusichern zu lassen). Das könnten harte Zeiten für die Kaiserstraße werden, auch ganz ohne U-Strab.

OliverG on :

Jetzt kommt der finale Einkaufstipp:

Samstag, 12 Uhr 30.

Alle Regale gut gefüllt und Deutschland ist beim Mittagessen.

Add Comment

Markdown format allowed
Enclosing asterisks marks text as bold (*word*), underscore are made via _word_.
Standard emoticons like :-) and ;-) are converted to images.
E-Mail addresses will not be displayed and will only be used for E-Mail notifications.
Form options