Das ist so viel, dass eine Artikelreihe entstehen wird. Hier jedenfalls erstmal die Dinge, die mir aus dem Hut einfallen. Zum Glück habe ich die Hütte nur gemietet.
15-Quadratmeter-Zimmer mit zwei (in Ziffern: 2) Steckdosen
Nur ein Leitungsschutzschalter pro Raum
Keine Trennung zwischen Licht- und Steckdosenstromkreisen
Kein Telefonanschluss im Wohnzimmer
Türen, die wegen 5 mm Fehlanpassung nicht schließen - und offensichtlich seit der Montage kein einziges Mal ausprobiert wurden
Von außen abschraubbarer Türbeschlag in der Wohnungstür
Wohnungstür so eingestellt, dass sie zwar ins Schloss fällt, sich aber nicht abschließen lässt
Keine Schließanlage
Nichtmal in der Hauseingangstür ein Zylinder mit Sicherungskarte - jedermann kann sich beliebig viele Schlüssel nachmachen lassen
Badezimmer voller Simse, um die ursprünglich Aufputz verlegten Leitungen zu verdecken
So flache Badewanne, dass man sich nicht untergetaucht kriegt. Frauen mit größeren Brüsten schon gar nicht. Und zu zweit erst Recht nicht.
Rolläden mit Aufputzgurtkästen
Garagentor ohne Funkfernsteuerung
Heizkostenverteiler mit Verdunstungsröhren - Bei einem Haus Baujahr 2006!
Die ersten Umzugskartons sind im Haus. Das ist für mich immer das Zeichen, dass es nun ernst wird mit der Umzieherei und dass die richtige Arbeit los geht. Im konkreten Fall sind's noch drei Wochen bis zum Umzugstermin - wetten, dass die schnell vergehen werden?
Ergänzend merken wir uns: Umzugskartons kaufen? Örtliche Kleinanzeigenzeitung. Umzugskartons verkaufen? Ebay. Bei letzterem bieten die Leute wie blöde, und Preise von einem Euro pro Karton sind durchaus üblich.
Unsereins setzt sich hin und schreibt eine ausführliche Anfrage an verschiedene Speditionen für die Durchführung des termingebundenen Doppelumzugs. Da dieses Internetdings bei der schleppenden Zunft noch nicht so weite Verbreitung gefunden hat, geht über die Hälfte der Anfragen per Fax raus. Der Einfachheit halber vom Faxgerät der Firma.
In der Anfrage steht eine E-Mail-Adresse, meine Postanschrift, und die Telefonnummer des von mir derzeit präferierten Fax-to-Mail-Gateways.
Und wo kommt jetzt schon das zweite Angebot an?
Richtig. Auf dem Faxgerät der Firma, vermutlich abgelesen aus der Faxkopfzeile.
Hoffentlich können die besser schleppen als lesen.
Eigentlich geht man doch davon aus, dass ein Telefon mit aktivierter Tastensperre nicht fehlbedienbar ist. Jedenfalls ein Nokia-Telefon, wo das Deaktivieren der Tastensperre deutlich komplexer ist als das zwei Sekunden lange Drücken einer exponierten Taste ("rechts unten") wie bei den Produkten eines verkauften und dann doch pleite gegangenen Marktbegleiters.
Aber da hat man wohl die Rechnung ohne den Wirt, äh, den Softwareentwickler gemacht. Und so kommt es dazu, dass man bei meinem Nokia-Telefon über die Headset-Taste eines gepaarten und eingeschalteten Bluetooth-Headsets eine Wahlwiederholung auslösen kann, wenn man lang genug drückt, um über die Sprachwahlfunktion hinwegzugehen, und kurz genug, um das Headset nicht abzuschalten. Und diese Wahlwiederholung kann man auch auslösen, wenn das Telefon eigentlich mit einer Tastensperre belegt ist.
Das Opfer war in diesem Falle der Mann einer Freundin von Sandra. Für die Belästigung in der Mittagszeit möchte ich hiermit herzlich um Entschuldigung bitten.
Immerhin habe ich inzwischen kapiert, _was_ da passiert ist und wie es passieren konnte. Und schließe daraus, dass man sich das Bluetooth-Headset nur im ausgeschalteten Zustand in die Hemdtasche stecken will.
Ich frage mich, warum in Schuhgeschäften Verkäuferinnen rumlaufen, wenn alles, was die äußern können, "Oh, Größe 46? Das wird aber schwer! Gucken Sie mal da drüben" ist. Denn unter diesen Randbedingungen kann ich auch gleich zu Humanic oder Deichmann gehen, wo ich mich komplett selbst verarzten kann und die Schuhe dafür dann ein paar Euros billiger sind.
Außerdem, kann mir bitte mal jemand erklären, warum "normale" Schuhgeschäfte bei Größe 46 aufhören (wobei "aufhören" heißt, dass das Programm Herrenschuhe schon bei 44 deutlich ausdünnt, und 45 und 46 nur noch in homöopathischen Mengen vorhanden ist) und Übergrößen-Schuhgeschäfte erst bei 48 überhaupt anfangen, wobei 48 und 49 dort eher unterbesetzt sind? Und warum gerade die großen Schuhe in den Regalen grundsätzlich ganz unten einsortiert sind?
Leider sind Maßschuhe so richtig eklig teuer, das wird also keine Lösung wie bei Anzügen und Hemden..
Dabei ist 46 doch gar nicht so exorbitant groß. Ich frage mich, was für Männer Herrenschuhe Größe 40 oder 41 tragen?
Die Deutsche Post hat auf ihrer Webseite eine
Broschüre darüber, wie eine Briefanschrift gestaltet sein sollte, damit sie automatisiert gelesen und bearbeitet werden kann.
Unter anderem soll man bei Auslandspost das Länderkürzel nicht mit der Postleitzahl vermischen, sondern den Namen des Ziellandes untendrunter schreiben:
Mag. Klaus Briefempfänger
Kleine Gasse 43
1136 Wien
Österreich
Nach knapp sieben Monaten mit der neuen Brille hat Sandras Chef meine Augen nochmal nachgemessen. Wie erwartet ist meine Winkelfehlsichtigkeit inzwischen vollständig zu Tage getreten und wir müssen nochmal Prismen nachlegen.
Das ist viel. So viel, dass nicht viel mehr per Brille zu korrigieren geht; das bedeutet, ich darf mich in den nächsten Jahren auf eine operative Korrektur einstellen. Davon bin ich nicht begeistert, aber wir werden sehen, wie sich die Werte langfristig entwickeln.
Allerdings bedeutet das auch, dass ich wieder eine neue Brille brauche. Meine jetzige mutiert dann zur Reservebrille, denn die neuen Gläser werden eh so sauteuer, dass es auf eine neue Fassung nun auch nicht mehr ankommt.
Marc mit Kunststoffbrille
Marc mit Metallbrille
Ich wollte diesmal eigentlich eine Brille mit Acetatfassung ausprobieren - öfter mal was neues. Außerdem fallen die dicken prismatischen Gläser in einer Acetatfassung nicht so schlimm auf. Allerdings ist die Auswahl in meiner Größe arg mau, so dass wir uns nach wochenlanger Suche auf die links abgebildete blaue Fassung von Marc O'Polo geeinigt hatten, wenn es denn eine aus Acetat sein muss. Nachteil ist dabei, dass sie keine Federscharniere hat, so dass jedes Auf- und Absetzen einen Verschleiß für die Fassung bedeutet. Auf der rechten Seite zum Vergleich eine Metallfassung von Nike, die mir sehr gut gefällt. Allerdings ist sie meiner derzeitigen Brille arg ähnlich.
Mit einer Freundin von Sandra und deren Lebensgefährten waren wir am gestrigen Sonntag im Elsass essen. Und zwar im La Braserade in Forstfeld, nur einen Katzensprung hinter der Wintersdorfer Brücke.
Wenn man dort die nach dem Lokal benannte Spezialität bestellt, bekommt man für 16 Euro pro Person einen kleinen Holzkohlegrill auf den Tisch gestellt und sehr leckeres Fleisch zum selbst Grillen dazu. Frites und Salat gibt es bis zum Abwinken, und wenn die Fleischmenge nicht ausreicht, gibt es das "Supplement" mit weiteren Fleischsorten für 7 Euro für zwei Personen extra.
Das ganze ist superlecker und hat durch das Selbstgrillen auch noch den gewissen Spaßfaktor. Prädikat: Unbedingt empfehlenswert.
Seit etwa einem Jahr fahre ich ja wieder Auto, und ich muss feststellen, dass das Tanken inzwischen lästig geworden ist. Dabei meine ich nicht die eigentliche Bedienung der Zapfpistole, sondern das, was nach dem Zurückstecken der Pistole kommt: Da prasselt inzwischen das gesamte Repertoire modernen Marketings auf einen ein.
Im Heft 01/07 des "IT Rechtsberater" ist ein von Birgit Roth und mir zusammen verfasster Artikel über "Verträge über Server-Housing" erschienen.
Dafür gibt's von der VG Wort einen "kleinen" Obulus, den man mit einem A5-Formular anfordern kann. Die VG Wort veröffentlicht ihre Formular als ausfüllbares PDF im Web. Nur die A5-Formulare für die Meldung wissenschaftlicher Beiträge nicht. "Auf Wunsch der Abteilung." Soso.
Ob es dem Wunsch der Abteilung entspricht, ein in meiner Handschrift ausgefülltes Formular händisch erfassen zu müssen? Nun, mir egal, so passiert es dann halt.
Liebe VG Wort, wo ist Euer Problem mit am Rechner ausgefüllten Formularen? Oder wollt Ihr den Autoren nur schwer machen, ihre Beiträge zu registrieren? Ich gebe zu, ich war kurz davor, auf die Meldung zu verzichten.
Da liegt ein Brief in meiner Postbox. Offiziell aussehend, mit einem Rechtsanwalt als Absender, Stempel "Vertraulich". Dementsprechend ist der Brief auch nicht von den Kollegen, die den Posteingang bearbeiten geöffnet worden.
Und was ist drin? Werbung. Für eine Arbeitsrechtszeitschrift, deren Chefredakteur der Anwalt ist, der außen als Absender des Werbebriefs angegeben ist.
Nun, eigentlich hätte die Freimachung als Infopost den Plot schon verraten können. Aber wer guckt da schon drauf.
Was kommt als nächstes? Werbung per Einschreiben? Eigenhändig? Oder gleich mit Postzustellungsurkunde?
Andererseits wird mir berichtet, dass die Vorstände einer befreundeten Aktiengesellschaft in letzter Zeit zunehmend Werbepost mit handgeschriebener Adresse bekommen. Das dürfen vermutlich irgendwelche armen Afrikaner, Rumänen oder Chinesen schreiben. Immerhin kann sowas mangels Maschinenlesbarkeit nicht als Infopost verschickt werden, sondern kostet den Absender mehr.
Es ist ärgerlich, wenn der Schlüssel im abgeschlossenen Auto liegt. Und besonders ärgerlich, wenn es sich dabei um einen Mietwagen handelt. Und man gerade weder Zeit noch Ruhe hat, das Öffnen des Autos in eigene Hände zu nehmen, und Notebook und alle anderen Grundlagen für die eigene Arbeit im Auto neben dem Schlüssel liegen.
Wenn wir zum Schluß bei Kosten von unter 500 Euro liegen, habe ich Glück gehabt.
Hiermit wünsche ich allen, die mir per SMS oder anderen Medien ein gutes neues Jahr gewünscht haben, ein ebensolches.
Besonders natürlich denjenigen, mit denen ich normalerweise so selten per Mobiltelefon kommuniziere, dass ich ihre Mobiltelefonnummer nicht kenne und deswegen natürlich auch keinen Telefonbucheintrag für diese Nummer habe. Was dazu führt, dass eingehende SMS nur mit der Rufnummer und nicht mit dem Namen angezeigt werden. Ist die SMS dann auch noch nicht, oder nur mit einem mir nicht bekannten Kürzel wie "..m." unterschrieben, hilft mir das bei der Ermittlung des Absenders der SMS auch nicht weiter, was zu dieser etwas anonymeren Danksagung führt.
Soll mich nur nochmal jemand fragen, warum ich SMS grundsätzlich immer mit "/Marc" abschließe.
In dieselbe Kategorie fallen übrigens Anrufer, mit denen ich seit Jahren nicht mehr telefoniert habe, und die sich trotzdem nur mit "Hallo, hier ist $MULTICAST_VORNAME" melden. Da kann von "Mit wem sprech ich bitte" bis zu einem wortkargen, über den Gesprächspartner rätselnden Zugschlus alles passieren.