Unverschaemte Werbung
Da liegt ein Brief in meiner Postbox. Offiziell aussehend, mit einem Rechtsanwalt als Absender, Stempel "Vertraulich". Dementsprechend ist der Brief auch nicht von den Kollegen, die den Posteingang bearbeiten geöffnet worden.
Und was ist drin? Werbung. Für eine Arbeitsrechtszeitschrift, deren Chefredakteur der Anwalt ist, der außen als Absender des Werbebriefs angegeben ist.
Nun, eigentlich hätte die Freimachung als Infopost den Plot schon verraten können. Aber wer guckt da schon drauf.
Was kommt als nächstes? Werbung per Einschreiben? Eigenhändig? Oder gleich mit Postzustellungsurkunde?
Andererseits wird mir berichtet, dass die Vorstände einer befreundeten Aktiengesellschaft in letzter Zeit zunehmend Werbepost mit handgeschriebener Adresse bekommen. Das dürfen vermutlich irgendwelche armen Afrikaner, Rumänen oder Chinesen schreiben. Immerhin kann sowas mangels Maschinenlesbarkeit nicht als Infopost verschickt werden, sondern kostet den Absender mehr.
Werber, Ihr seid eine Pest.
Comments
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Jens Kubieziel on :
Theodor-Heuss-St. 2-4 riecht für mich förmlich nach Spam. Dort scheinen mehrere "Verlage" ihren Sitz zu haben und versenden unter dieser Adresse ihren Müll.
Der Herr von Gegenüber on :
Wenn ich mir sicher bin, dass es Werbung ist (in einem fall wie deinem notiere ich mir den Absender in einer Liste), Eigene Adresse mit Etikettaufkleber zukleben, Vermerk "annahme verweigert" drauf und wieder in den Postbriefkasten. Wenn ich recht informiert bin bekommt der Absender die Post zurück und muss was zahlen.
Uwe on :
Bei Infopost/brief wird das Ding einfach weggeschmissen.
Marc 'Zugschlus' Haber on :
Das kommt darauf an, was der Absender verfügt hat. Wenn er die Rückläufer haben will, dann muss er dafür was zahlen.
Marc 'Zugschlus' Haber on :
Im konkreten Fall habe ich die Werbesendung kleingeschnibbelt, dafür gesorgt dass man den Firmennamen noch lesen kann und im Antwortumschlag in die Post gegeben.
Neben das "Vertraulich" auf dem Originalumschlag habe ich noch "ich finde das unverschämt, zurück an Absender" draufgeschrieben.
Auf diese Weise ist wenigstens sichergestellt, dass der Rückläufer ankommt und maximale Kosten verursacht.