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Schnipp-Schnapp am Augenmuskel

Heute vor fünf Wochen lag ich auf dem Operationstisch in der Tagesklinik in Koblenz. Und wie es da hin kam und wie es mir nachdem ergangen ist, erzähle ich Euch heute.

Gestern schrieb ich Euch, wie ich zu meiner 33 Gramm schweren Brille mit 20 Prismendioptrien Basis Außen gekommen bin, und dass mich das Tragen der Brille schon ein wenig genervt hat.

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Daten mit Privilege Escalation abholen über eine named pipe

Aufgabe: Transportiere Daten von einem Host auf den anderen über eine ssh-Verbindung. Dafür kann man scp oder sftp verwenden, wenn der eigene Account auf der anderen Seite die Daten lesen darf:

myuser@$TRGHOST$ scp $SRCHOST:$PATH/file .
Interessanter wird das dann, wenn die Daten auf der anderen Seite vom eigenen Account nicht gelesen werden können, man also erst einmal sudo bemühen muss, um die Daten lesen zu können. An dieser Stelle versagt scp bereits - es sei denn, man kann sich auf der anderen Seite als anderer User einloggen:
myuser@$TRGHOST$ scp $ANDERER_USER@$SRCHOST:$PATH/file .
Nur, das scheitert oft daran, dass man das Passwort von $ANDERER_USER nicht kennt, nicht neu setzen kann und/oder seinen ssh-Key nicht in $ANDERER_USER/.ssh/authorized_keys fallen lassen kann oder darf.

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Brillenstatus - Das Update I

Bei einer meiner letzten Serverstörungen kam zusammen mit der Nachricht, man hätte die Hardware getauscht und es würde nun alles wieder gehen der Hinweis, ich solle doch mal wieder bloggen. Das möchte ich hiermit tun - allerdings vorerst nicht vom Thema Bau. Ich bin Euch aber noch schuldig, wie es mit meiner Winkelfehlsichtigkeit und meiner Brille weitergegangen ist. Der Link führt zu den entsprechend getaggten Artikel, wenn man also nachlesen mag, sei man herzlich eingeladen.

Kurze Zusammenfassung der Vorgeschichte: Ich hatte seit meinen Teenagerjahren regelmäßig Kopfschmerzen, die ich von meinem Vater geerbt hatte. Das waren keine Migräne, sondern nach der Literatur eher dem Spannungskopfschmerz zuzuordnen, und beeinträchtigten meine Lebensqualität schon erheblich: Mehrmals im Monat hatte ich solche Kopfweh, dass ich eigentlich nur noch Radio hörend im Bett liegen konnte. Auf Hälfte der Uni habe ich dann eine Brille verschrieben bekommen, weil ich mich darüber beklagt hatte, dass es beim Hochgucken vom Heft zur Tafel immer ein paar Sekunden brauchte, um das Tafelbild scharf zu sehen. Ich hätte damals schon stutzen sollen, als ich eine Brille mit Plus-Werten, also für Weitsichtige verschrieben bekam. Fielmann hat aber die Werte vom Augenarzt auch nie hinterfragt, sondern ohne nachzumessen die Werte in die Brille reingemacht, die der Augenarzt aufgeschrieben hatte.

Als ich schließlich Sandra kennenlernte, hat ihr Chef bei mir eine Winkelfehlsichtkeit gemessen und ich habe, damals noch ganz an die Schulmedizin glaubend, entgegen des Rats aller Augenärzte mit großem Magengrimmen eine Prismenbrille gekauft. Und schwupps, war ich mitten im Krieg zwischen Augenoptik und Schulmedizin, denn die Meß- und Korrekturmethode nach Haase ist nicht unumstritten.

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Domain, Zone, Web- und Nameserver, Ägypten?

Aus aktuellem Anlass hier ein aus den wegen dummer Software derzeit unerreichbaren "Zugschlus' manchmal nützlichen Antworten" schnell reingepasteter Artikel

Ungenaue Terminologie wird im Internet oft von Leuten verwendet, die zwar ungefähr wissen, wie die Dinge funktionieren, sich aber nicht im hinreichenden Maße mit den Hintergründen beschäftigt haben. Dies erschwert die Kommunikation und ist oft dafür verantwortlich, dass ein Auftragnehmer nicht das ausführt, was sein Auftraggeber eigentlich möchte.

Ein besonders von diesem Problem geplagter Bereich der Internet-Technik ist der Domain Name Service (DNS), da hier in besonderem Maße die Kommunikation zwischen verschiedenen Leistungsträgern in unterschiedlichen Unternehmen notwendig ist.

Mit diesem Text will ich versuchen, etwas Klarheit in die Terminologie zu bringen.

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Wie man Applikationen IPv6-kompatibel macht

Bert Hubert hat geblogged. Und zwar darüber, worauf man achten muss, wenn man seine Applikation IPv6 kompatibel machen möchte. Bei der IPv6isierung von PowerDNS ist er wohl in einige Fallen getappt und hat das, was er dabei gelernt hat, öffentlich gemacht. Das Ding ist auch kurz genug, um es auch dann zu lesen, wenn man eigentlich kein Entwickler ist.

http://bert-hubert.blogspot.co.uk/2012/08/a-few-quick-notes-on-making-application.html

Vorsicht mit Handelsvertretern

Ich habe zu lange nicht mehr über unseren Bau berichtet. Das liegt dummerweise unter anderem daran, dass der Hausanbieter, der schlußendlich bereit zu sein scheint, unser Haus zu bauen, mir einen Internetmaulkorb verpasst hat. Ich muss also höllisch aufpassen, was ich schreibe, denn da hängt ein doch erhebliches Kostenrisiko dran. Doch dazu vielleicht in einem späteren Artikel mehr, und in einem anderen Artikel werde ich Euch schreiben, was passiert, wenn Baugeld billig ist, die Auftragsbücher der Hausanbieter platzen und sie sich somit aussuchen können, welche Kunden die Ehre eines Hauses bekommen und welche nicht. Da wünscht man sich echt höhere Zinsen.

Aber was ich euch eigentlich heute schreiben möchte ist, dass man vorsichtig sein muss, wenn man nicht mit dem zukünftigen Vertragspartner (dem Anbieter), sondern mit einem Handelsvertreter des Anbieters verhandelt. Das ist für den Kunden nämlich eine außerordentlich ungeschickte Konstellation, die dem Anbieter zahlreiche Möglichkeiten gibt, die Konkurrenz aus dem Rennen zu schießen und den Kunden ein wenig mehr über den Tisch zu ziehen. Mehr dazu nach dem Klick.

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20 Minuten Bonusfahrtzeit? Das macht dann vier Euro.

Am heutigen Tag bin ich mal wieder mit dem Zug von Ilvesheim nach Karlsruhe unterwegs. Eine Fahrt mit Umleitung und Baustelle.

Dieses Wochenende findet die Ilvesheimer Insel-Kerwe statt. Das ist eins der größten Ereignisse im Kaff, für das die Hauptdurchgangsstraße für fast eine Woche voll gesperrt wird. Der Verkehr quält sich durch temporär mit Parkverbot und Einbahnstraßenregelungen tauglich gemachte Wohnstraßen, weil die neue Neckarbrücke von Ladenburg nach Neckarhausen immer noch nicht gebaut ist. Die zwei wichtigsten Bushaltestellen, Ilvesheim Rathaus und Lange Morgen, werden aufgehoben und verlegt; die Busse quälen sich ebenfalls durch die Umleitung.

Um den Spaß komplett zu machen, hat die DB die Strecke zwischen Bruchsal und Karlsruhe gesperrt. Die Stadtbahnen der AVG fahren von Menzingen und Odenheim nur bis Untergrombach, ab dort ist SEV mit Bussen. Die S-Bahnen der S-Bahn Rhein-Neckar machen in Bruchsal Kopf, fahren über die Bruhrainbahn nach Graben-Neudorf und von dort nach erneutem Fahrtrichtungswechsel über die ICE-Strecke ohne Halt in Friedrichstal, Blankenloch und Hagsfeld nach Karlsruhe Hbf.

Diesen doppelten Spaß gebe ich mir natürlich. What can possibly go wrong.

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Wenn Projektmanager bauen lassen

Der Guerilla-Projektmanager baut. Und hat mit seinem Bauträger genau so lange zähe Verhandlungen geführt wie wir mit unserem. Leider ist er auf das Thema nicht tiefer eingegangen, denn ich könnte mir vorstellen, dass das auch lustig wäre.

Vielleicht kann ich ihn mit diesem Trackback dazu motivieren, auch über dieses Thema zu elaborieren. Kann aber auch verstehen, wenn er vor lauter Parallelprojekten schweigen muss.

Warum man die Fahrplanauskunft bemühen möchte

Ich bin ja ein großer Verfechter dessen, dass man sich auch bei einer Verbindung, die man zweimal pro Woche fährt, jedes Mal eine neue Fahrplanauskunft holen sollte. Auf diese Weise bekommt der Betreiber auch ohne teure Fahrgastzählungen einen Überblick darüber, dass die Verbindung gefragt ist, und zweitens ...

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Nutzung des Faxscannerdruckers

Dafür, dass der Canon MX-420 eigentlich als Scanner angeschafft wurde, finde ich es interessant, dass ich in dem guten halben Jahr, das das Gerät jetzt da ist, fast so viel gefaxt wie gescanned habe: 80 Scans und 74 Faxe, wobei der durchschnittliche Scan sicher umfangreicher war als das durchschnittliche Fax.

Wenn man kein Fax hat (wie ich seit 2004), ist die Ansage "Fax ist tot" einfach. Wenn man dann wieder eins hat, weil die Faxfunktion als Nebeneffekt einer anderen Neuanschaffung (hier: eines Scanners) abgefallen ist, ist es sofort wieder ungemein praktisch. Für viele Dinge sogar praktischer als E-Mail.

Heute mal wieder Debian

In den letzten 24 Stunden habe ich endlich mal wieder was für Debian gemacht: dnstop und sipcalc vom bisherigen Maintainer übernommen, auf Vordermann gebracht und uploaded, und immerhin einen Alibi-Upload von pdns-recursor, damit auch der recursor mit der neuen Maintainer-Mailingliste im Maintainerfeld und dem korrekten Alioth-Vcs-Link im debian/control nach Wheezy kommt.