Nach dem neulich beobachteten Fehlalarm hatte mein erster Alturo-Server nechayev in den letzten Tagen eine wirkliche Störung. Unter hoher CPU-Last gab es Kernel-Oopses und Segfaults.
Mit dem Alturo-Service bin ich gemessen an dem, was ich dem Anbieter bezahle, völlig zufrieden. Für professionellen Einsatz will man allerdings Ausfallsicherungsmaßnahmen vornehmen.
Bei Alturo sind die Billigserver "ausverkauft" - es klebt ein entsprechendes Banner über den Angeboten. Strato hat den "richtigen" Billigserver noch besser versteckt und einen neuen, großen VServer für 24 Euro im Monat ins Programm genommen.
Mietserverkomfort auf echter Hardware ist somit ein gutes Stück teurer geworden. Hoffen wir mal darauf, dass Alturo bald wieder ein paar Racks alter Server findet. Grund zur Hoffnung gibt es: Mein Anfang April ausgelaufener Alturo-Server ist bis jetzt noch nicht wieder in Betrieb gegangen. Jedenfalls nicht unter der alten IP-Adresse.
Update: Der Artikel wurde korrigiert. kju hat mich netterweise darauf hingewiesen, dass Strato den Server doch noch anbietet, nur an besser versteckter Stelle.
Nachdem auf Strato oder Alturo ein Hoffnung machender Kommentar kam, hab ich schließlich den Weg des geringsten Risikos gewählt und habe die neue torres bei Alturo bestellt. Der Testanruf kam schon nach einer halben Stunde, und zwei Stunden später war der Server verfügbar und eingerichtet. Und, wie bei El Loco ist meine neue torres ebenfalls ein Pentium III 1.26 GHz mit 512 MB RAM. Das ist mehr als von Alturo versprochen, und für die geplante Anwendung mit Spamassassin mehr als ausreichend. Ich bin begeistert. Danke, Alturo!
Den Sonntag habe ich dann damit verbracht, mein Install-Script zu modularisieren und zu perfektionieren, um torres damit zu installieren. Bald ist es soweit, dass man es veröffentlichen kann - ich wurde oft danach gefragt, bezweifle aber, dass es anderen Leuten was bringt.
Wermutstropfen ist natürlich, dass das Bestellfrontend von Alturo nur eine Bankverbindung pro Kunden zulässg und ich die neue torres auf demselben Vertrag bestellt habe, in dem auch nechayev, mein erster Alturo-Server (Debian sid) untergebracht ist. Und nechayev wird eigentlich von meiner Mutter bezahlt. Wurde, denn ich musste nach meinem fehler mit torres natürlich die Bankverbindung ändern und lasse nun das Geld für beide Server von meinem Konto abbuchen.
Wie bereits neulichangekündigt, habe ich meinen Mailserver torres, den letzten verbliebenen Dauerläufer in meiner Wohnung, vor ein paar Wochen abgeschaltet. Meine Mail und meinen IRC-Client habe ich seitdem auf temptorres, einen Restlaufzeitserver eines Bekannten gehabt. Diese Restlaufzeit endet am 3. April, und ich muss mir deswegen Gedanken machen, wie ich diese für mich wichtigen Dienste in Zukunft abbilde.
Dass es ein Billitsch-Mietserver bei einem der großen Anbieter werden soll, ist klar. Stellt sich nur die Frage, ob Strato oder Alturo. Praktische Erfahrungen habe ich mit den Produkten beider Anbieter, jetzt gilt es, politisch und kaufmännisch zu handeln. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile, und sind hinreichend unterschiedlich, um die Entscheidung schwer zu machen.
Um kurz vor acht kam von meinem Nagios die Meldung, dass der Alturo-Server, der mir derzeit als Entwicklungssystem dient, aus dem Netz gefallen ist. Auch ein Reset über das Alturo-Webinterface bringt das System nicht zurück. Die Systeme auf den "daneben liegenden" IP-Adressen sind da, also muss das "meine" Hardware sein.
Also, rund zwei Euro in die Alturo-Hotline investiert. Das Gespräch ging keine 30 Sekunden. Kundennummer angeben, "Server nicht mehr im Netz, reboot ins Recue-System hilft auch nicht" - "Ok, ich geb das weiter." Eine Ticketnummer verraten will man mir nicht, "nützt Ihnen ja eh nix". Sicherheitshalber schieb ich noch eine zweite Meldung über das (vermutlich unpassende) Webformular und hoffe nun, dass es ansatzweise so etwas wie einen Wochenenddienst gibt.
Wenn ich mir das Preisschild auf dem von mir gemieteten Server angucke, befürchte ich, dass das System irgendwann Mitte bis Ende nächster Woche wieder online kommen wird, und zwar mit frisch geleerter Platte. Von wann war eigentlich das letzte Backup?
Ich werde hier weiter berichten.
Kaum hatte ich den "Save"-Button gedrückt, war der Server auch schon wieder da. Danke, RZ-Service, das war flott. Hut ab, da kann sich mancher Hochpreishoster eine Scheibe abschneiden.
In Alturo-Server aus Sicht des Linuxers habe ich letzte Woche dem United-Internet-Rootserverprodukt auf den Zahn gefühlt. Deswegen lag es natürlich nahe, den Test kurz danach mit einem Produkt von Strato zu wiederholen.
Als Testsystem stand mir ein Gerät zur Verfügung, das man heute nicht mehr neu bestellen kann: Der Anbieter hat sein Produktportfolio auf AMD64-basierende Systeme modernisiert. Man muss deswegen meine Aussagen etwas relativieren.
Dank der lieben Kooperation eines Ex-Kollegen konnte ich in den letzten Tagen einen Alturo Webserver Plus testen. Die üblichen Dinge (Anbindung, Hardware, Service, Qualität der vorinstallierten Systeme) haben die Zeitschriften alle schon auf Herz und Nieren auseinander genommen, also habe ich mich darauf konzentriert, wie die Wartungs- und Rettungsmöglichkeiten aussehen, und wie schwer es ist, ein eigenes System auf dem System zu installieren.
In der Nähe von Worms Hbf gibt es jetzt einen T-Mobile-Hotspot, der - in sehr durchwachsener Qualität - auch aus dem
Zug benutzbar ist. Sehr praktisch, denn die RB44 Mannheim-Mainz, die ich dann doch recht häufig benutze, hat dort zehn
bis fünfzehn Minuten Überholungspause.
Im Untergeschoss eines DBpza reicht es nicht zur Assoziation, im 425 schon.
Wohl dem, der noch einen T-Online-By-Call-Account in der Hinterhand hat, damit funktioniert die Abrechnung nämlich im
Minutentakt.
Heute hatte ich nach der Erfolgsmeldung des prinzipiellen Funktionierens das erste Mal die Gelegenheit, UMTS in der Praxis auszuprobieren, und zwar gleich unter erschwerten Bedingungen: Testort ist der IC von Weinheim an der Bergstraße nach Hamburg. Das ist vor allen Dingen deswegen "erschwert", weil es im IC keine Repeater in den Wagen gibt.
Und da sag nochmal jemand, ISPs seien alle gleich.
Auf vielfachen Wunsch einzelner Herren hier eine kurze Anleitung zur Interpretation von Smokeping-Grafiken.
Smokeping schickt alle fünf Minuten 20 IP-Pakete mit ICMP echo request (vulgo: "Pings") zu einem Ziel und wertet die Antworten aus. Jede "Runde" ergibt eine Spalte in der Grafik.
Der farbige Punkt liegt auf der Höhe des Medians der Antwortzeiten. Die Farbe des Punkts entspricht der Anzahl der Antworten, die überhaupt eingegangen sind. Die Verteilung der einzelnen Antwortzeiten sorgt für den dunklen Schatten des schwarzen Punktes. Ein breiter Schatten zeigt also eine sehr starke Schwankung der Antwortzeiten einer Stichprobe ("Jitter"), was die Eignung der Verbindung für Streaming-Anwendungen stark verschlechtert.