Pull-Mail, automatisch?
Die E-Mail-Funktion des E90 ist praktisch. Der Mailclient taugt zum Mail lesen, kann POP3 und IMAP (beides sogar verschlüsselt) und geht leidlich sauber mit Attachments um. Mails ernsthaft schreiben kann man im Gegentum allerdings nicht, insbesondere nicht, wenn sich eine Unterhaltung entwickelt. Das Ding fühlt sich an wie ein Outlook von vor zehn Jahren; an "richtiges" Quoting (im Sinne von "kein TOFU") ist nicht zu denken. Und Zeilenumbrüche sind auch nicht so richtig fein; man hat hier wohl die Macken eines frühen Outlook mit den Macken eines Thunderbird in Defaultkonfiguration kombiniert und die guten Dinge beider Softwarepakete leider weggelassen.
Continue reading "Pull-Mail, automatisch?"Nebel in Berlin
Wunschliste Wecker
Im IRC unterhalte ich mich gerade über eins der in meinem Freundeskreis derzeit vorherrschenden Themen: Was für ein Notebook kaufen. Und wie üblich läuft das darauf heraus, dass jeder für sich eine Liste von "must have" Punkten festlegt und sich dann entscheidet, auf welchen dieser Punkte man am ehesten verzichten kann. Denn: Das perfekte Gerät gibt's nicht.
Das ist aber nicht nur bei IT-Geräten so, sondern auch bei etwas so profanem wie einem Wecker. Das nervt mich schon so weit, dass ich schon darüber nachdenke, mir ein Netbook als Wecker ans Bett zu stellen.
Continue reading "Wunschliste Wecker"Vom Brautkleid zum Hausverbot
Dieser Artikel beschreibt ein Erlebnis von Sandra. Sie hat mich gebeten, es für sie zu verbloggen. Da es hierbei um den Kauf Ihres Brautkleids für die Hochzeit mit mir geht, war ich - natürlich - nicht dabei.
Doch zunächst ein wenig Vorrede: Ein Brautkleid zu kaufen ist eine Aktion, die man generalstabsmäßig planen sollte und die man keinesfalls mit "wir gehen ein wenig Shoppen" vergleichen sollte. Man berichtet mir, dass dies unter anderem so sei, weil frau in ein Brautkleid nicht einfach hineinschlüpfen kann, sondern man ihr in das Kleid hineinhelfen muss und die Dinger nicht unbedingt auf mehrfaches An- und Ausziehen ausgelegt sind: Die gehen einfach kaputt. Sprich: Anprobieren ohne professionelle Hilfe geht nicht, und man belegt einen Verkäufer vollständig, so lange man im Laden ist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei Brautkleidern die größte Auswahl in der Preislage zwischen 1.500 und 2.500 Euro anzutreffen ist und man für unter 500 Euro keinesfalls auch nur einen Schleier bekommt.
Aus diesem Grund kann man in einem Brautmodengeschäft nicht einfach auftauchen und was anprobieren, ohne Termin geht nichts. Und da Bräute Frauen in Sonderzustand sind, ist das Anprobieren eines Brautkleides sowieso eine Großaktion, die nur selten ohne Trauzeugin, beste Freundin, Mutter, Lieblingstante etc abgeht. Aus diesem Grund kann ich schon verstehen, dass Brautmodengeschäfte in manchen Punkten etwas "spezieller" sind, aber was Sandra im November bei P. Brautmoden im lauschigen Mannheimer Bahnhofsviertel widerfahren ist, verdient einen Blogeintrag.
Continue reading "Vom Brautkleid zum Hausverbot"Du kriegst hier kein Geld
3 Minuten Fußweg
Gestern wollte ich nach Weinheim, weil Herr W. aus S. dort über Datenschutz zu berichten plante. Also flugs Hafas gefragt, und die folgende Verbindung bekommen:
Das sieht ja durchaus nach einer brauchbaren Verbindung aus.+-------------------------+--------+--------+----------+----------------+ | Bahnhof | An | Ab | Zug Nr. | Bemerkungen | +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+ | TÜV, Mannheim | | 18:06 | Bus 61 |1. | | Zielstr., Mannheim | 18:08 | | Fußweg | 3 Min. | | Boveristr., Mannheim-Kä | | 18:11 | STR 5 |2. pY | | Stahlbad, Weinheim | 18:34 | | | | +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+ | Fahrzeit: 0:28; | | fährt nicht täglich, 25. Nov bis 12. Dez 2008 Mo - Fr | | Preisauskunft nicht möglich | | 1.: Kurpfalzbrücke, Mannheim | | 2.: Bahnhof OEG, Weinheim | | pY: Oberrheinische Eisenbahn | +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
Ist es aber nicht. Denn die "drei Minuten Fußweg" haben es in sich.
Continue reading "3 Minuten Fußweg"Provokation?
Hm. Ob der Schwiegerpapa sich was dabei gedacht hat, als er ausgerechnet die C*mp*t*rb*ld auf meinem Sofa hat liegenlassen?
Effektive, buergernahe Verwaltung in Deutschland. Heute: Der Kreis Bad Dürkheim
Aufgabe: Finde heraus, ob für ein bestimmtes Grundstück (im Landkreis Bad Dürkheim) eine Baulast im Baulastenverzeichnis eingetragen ist. Um es komplizierter zu machen, habe selbst keinen Eigentumsanteil an diesem Grundstück. Nichts einfacher als das: Du schickst einfach eine E-Mail an den Landkreis Bad Dürkheim und behauptest, mit der Eigentümerin verlobt zu sein.
Der Kreis wird mit einem Brief reagieren, der an die Eigentümerin der Immobilie adressiert ist. Dieser Brief enthält genau einen Satz mit dem Kerninhalt "keine Baulast eingetragen".
Der Rest des vierseitigen Schreibens ist ein Gebührenbescheid über EUR 25,00 für die Ausstellung einer beglaubigten Abschrift aus dem Baulastenverzeichnis. Die natürlich nicht ausgestellt wurde. Die ebenfalls beigehängte Erläuterung besagt, dass schriftliche Auskünfte aus dem Baulastenverzeichnis EUR 25,00 kosten.
Nur, eine solche war nicht verlangt. Eine Antwort auf die E-Mail hätte völlig gereicht. Und selbst, wenn das auch eine gebührenpflichtige Auskunft gewesen wäre, wäre es mindestens nett gewesen, eine Warnung im Sinne von "Achtung, wenn ich jetzt meinen Arsch in Bewegung setze und meinen verdammten Job mache, wird Dich das Geld kosten. Möchtest Du das wirklich, und darfst Du überhaupt diese Kosten verursachen?" vorwegzuschicken.
Jetzt schauen wir erstmal, in welcher Form der Kreis auf den Widerspruch gegen den Gebührenbescheid reagieren wird. Ich denke, bürgernahe und sich als Dienstleister sehende Verwaltung sieht anders aus. Schlechter Stil, Kreis Bad Dürkheim.
Ach ja, die Verwaltung ist stärker. Bezahlen werden wir den Strafzettel natürlich. Wer ist ja auch so dreist, Anfragen an eine öffentliche Verwaltung zu stellen. Wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder tun würde.
Suchen im Adressbuch
Wem ist es noch nicht vorgekommen, dass man wusste, für welche Firma jemand arbeitet, sich aber nicht mehr an den Namen erinnern kann?
Das Adressbuch des E90 ist da keine große Hilfe. Denn, suchen kann man dort nur nach Vorname und Nachname - und das nicht mal gezielt. Man kann in der Anzeige der Kontaktliste inkrementelle Suchbegriffe tippen und bekommt passende Datensätze angezeigt. Passende, wenn Vorname oder Nachname passen. Sprich: Wenn man "Klaus" eintippt, bekommt man Klaus Petersen und Heinz Klausmann, nicht aber das Klausen Hotel angezeigt.
Cannot open PDF files
Seit ein paar Wochen hat mein E90 eine neue Macke: Es kann keine PDFs mehr öffnen. Die sehr aussagekräftige Fehlermeldung lautet "Unable to open file".
Wie manche Diskussionsforen im Web behaupten, hilft es tatsächlich, das Gerät wieder in den Auslieferungszustand zurückzuversetzen. Danach kann man wieder PDFs öffnen.
Aber leider funktioniert das Backup zu gut: Nach dem Restore meiner Daten ist leider auch der Fehler restored. Hat jemand eine Idee, wie man den Fehler los wird ohne seine Daten zu verlieren?
Günstig im Ausland fast mobil telefonieren
Die Roamingkosten für Mobiltelefone sind immer noch pervers. Insbesondere, wenn man sich im Nicht-EU-Land Schweiz aufhält. Zum Glück hat das Hotel in seine Lobby kostenloses WLAN. So war es mit dem E90 ein leichtes, sich an den heimischen SIP-Account zu connecten und über die deutsche Festnetznummer zu telefonieren.
Da die Frau K. eine Festnetz-Flatrate hat, incoming sogar komplett kostenlos.
20 Jahre Semsterendfrühstück
Heute vor genau 20 Jahren, am 3. Oktober 1988, war Montag. Genauergesagt, der Montag der "Nullten" Woche meines Studiums, Beginn der Orientierungs-Phase.
An diesem Tage habe ich unter anderem auch fünf Menschen kennengelernt, mit denen ich heute in Braunwald in der Schweiz zusammengekommen bin, um dieses Jubliäum zu feiern. Einige davon zähle ich heute noch zu meinen besten Freunden. Ich finde es toll, dass wir es tatsächlich auf den Tag genau geschafft haben - auch wenn es nicht beabsichtigt war.
Wall-E
Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Am Sonnabend war ich - dann doch immerhin rund acht Monate vor unserer Hochzeit - das erste Mal mit meiner Verlobten im Kino. Und zwar nicht das erste Mal seit unserer Verlobung, sondern das erste Mal überhaupt. Geguckt wurde Wall-E, das aktuelle Opus aus der Pixar-Renderingküche.
Das ist ein ganz unterhaltsamer animierter Film über eine Liebe zwischen zwei Robotern, dessen erste Hälfte auf einer von den Menschen verlassenen, total vermüllten Erde spielt. Die Menschen, die in der zweiten Hälfte des Filmes eine größere Rolle spielen, werden als dekadente, von den Maschinen abhängige, adipöse Fettsäcke dargestellt, die ohne ihre fliegenden Luxussessel nicht mal in der Lage sind, sich von A nach B zu bewegen.
Das ganze hat einen mehr als deutlich sichtbaren erhobenen Zeigefinger, was zwar schon ein bisschen zu Denken gibt, aber auch dafür sorgt, dass ich nicht ganz so viel Spaß an dem Film gehabt habe wie ich es eigentlich erhofft hatte. Immerhin war die Kurzbeschreibung des Films, die ich vorher gelesen habe, mit der Aussage, der Film sei so gut wie dialogfrei, nicht ganz zutreffend.
Ich werde in nächster Zeit versuchen, wieder öfter ins Kino zu gehen. Und den nächsten Film suche ich aus.
Waschmaschine
Meine eigene Waschmaschine wurde im Dezember 1990 als WG-Waschmaschine beschafft. Das war eine Constructa für knapp über tausend Mark, und ich habe bei verschiedenen Wechseln in der WG-Belegung die bisherigen Eigentümern immer aus eigener Tasche ausgezahlt. Somit war das Ding irgendwann mal meins und ist aus der Georg-Friedrich-Straße zuerst in die Schönfeldstraße und dann in die Limbacher Straße mit umgezogen. Dort war sie dann 16 Jahre alt und nie kaputt gewesen, als ich vor anderthalb Jahren mit Sandra zusammengezogen bin. Da Sandras Waschmaschine neuer war als meine, musste meine Constructa dann den Weg zu Ebay antreten und hat immerhin noch über 60 Euro gebracht. Sandras Siemens-Waschtrockner war schließlich das Gerät, das die Aufgabe "wäsche säubern" in der neuen Wohnung wahrnahm.
Anfang September hat das Ding nun angefangen, beim Waschen einen wirklichen Höllenlärm zu machen. Ich vermute etwas leicht lösbares (obwohl der Standard-BH-Bügel in unserem Haushalt nicht in Frage kommt) und lasse erstmal den von Sandras Azubine Frau R. empfohlenen unabhängigen Hausgerätedienst (trotz seiner vorab angekündigten Miele-Affinität) kommen. Der abgesandte Herr K. guckt sich die Maschine an und diagnostiziert "Totalschaden".
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