Skip to content

E90 und Datentarif vom E-Plus-Discounter

Als ich mir das E90 gekauft habe, hatte ich vor allen Dingen Angst vor hohen Rechnungen für die Datennutzung. Ich habe also ernsthaft darüber nachgedacht, in das E90 eine SIM zu stecken, die deren Tarif ein inklusives Datenvolumen hat. Leider gibt es sowas derzeit nicht in Kombination mit akzeptablen Gesprächstarifen, bei denen die Discounter derzeit die Messlatte bei "9 Cent pro Minute für Gespräche ins deutsche Festnetz oder in die deutschen Mobilfunknetze" gesetzt haben.

Also habe ich erstmal die Blau-SIM, mit der ich schon seit Monaten telefoniere, ins E90 gesteckt und habe mir vorgenommen, die Kosten genau im Griff zu halten. Das ist bei einer Prepaid-Karte mit automatischer Aufladung ja relativ einfach, denn man bekommt pro zehn Euro verbratenem Geld eine E-Mail, die die Aufladung anzeigt. Nachdem nach den ersten Tagen E90 immer noch keine dieser Mails angekommen war, habe ich dann angefangen, den mobilen Internetzugang (inklusive Google Maps) gnadenlos immer dann zu nutzen, wenn mir danach ist. Und was hat das für Folgen? Jedenfalls nicht die erwarteten.

Nun habe ich mich mal ein paar Minuten mit dem Blau-Einzelverbindungsnachweis der letzten zwei Monate beschäftigt und bin erstaunt über das Ergebnis: Selbst dann, wenn ich die Rundungsfehler des Einzelverbindungsnachweises durch Addition von einem Cent pro "Verbindung" nach oben abschätze, hat mich der Spaß unter zehn Euro pro Monat gekostet. Das erstaunt mich ja schon doch, denn ich hab mich wirklich nicht zurückgehalten bei der Nutzung des Internetzugangs auf dem E90.

Nun denn, ich weiß jetzt endgültig, dass die E-Plus-Discounterkarte im E90 für mein Nutzungsprofil genau der richtige Tarif ist, und werde erstmal so weiter machen. Und so schlecht, wie man E Plus das nachsagt, ist das Netz nun wiederum auch nicht.

Wall-E

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Am Sonnabend war ich - dann doch immerhin rund acht Monate vor unserer Hochzeit - das erste Mal mit meiner Verlobten im Kino. Und zwar nicht das erste Mal seit unserer Verlobung, sondern das erste Mal überhaupt. Geguckt wurde Wall-E, das aktuelle Opus aus der Pixar-Renderingküche.

Das ist ein ganz unterhaltsamer animierter Film über eine Liebe zwischen zwei Robotern, dessen erste Hälfte auf einer von den Menschen verlassenen, total vermüllten Erde spielt. Die Menschen, die in der zweiten Hälfte des Filmes eine größere Rolle spielen, werden als dekadente, von den Maschinen abhängige, adipöse Fettsäcke dargestellt, die ohne ihre fliegenden Luxussessel nicht mal in der Lage sind, sich von A nach B zu bewegen.

Das ganze hat einen mehr als deutlich sichtbaren erhobenen Zeigefinger, was zwar schon ein bisschen zu Denken gibt, aber auch dafür sorgt, dass ich nicht ganz so viel Spaß an dem Film gehabt habe wie ich es eigentlich erhofft hatte. Immerhin war die Kurzbeschreibung des Films, die ich vorher gelesen habe, mit der Aussage, der Film sei so gut wie dialogfrei, nicht ganz zutreffend.

Ich werde in nächster Zeit versuchen, wieder öfter ins Kino zu gehen. Und den nächsten Film suche ich aus.

Waschmaschine

Meine eigene Waschmaschine wurde im Dezember 1990 als WG-Waschmaschine beschafft. Das war eine Constructa für knapp über tausend Mark, und ich habe bei verschiedenen Wechseln in der WG-Belegung die bisherigen Eigentümern immer aus eigener Tasche ausgezahlt. Somit war das Ding irgendwann mal meins und ist aus der Georg-Friedrich-Straße zuerst in die Schönfeldstraße und dann in die Limbacher Straße mit umgezogen. Dort war sie dann 16 Jahre alt und nie kaputt gewesen, als ich vor anderthalb Jahren mit Sandra zusammengezogen bin. Da Sandras Waschmaschine neuer war als meine, musste meine Constructa dann den Weg zu Ebay antreten und hat immerhin noch über 60 Euro gebracht. Sandras Siemens-Waschtrockner war schließlich das Gerät, das die Aufgabe "wäsche säubern" in der neuen Wohnung wahrnahm.

Anfang September hat das Ding nun angefangen, beim Waschen einen wirklichen Höllenlärm zu machen. Ich vermute etwas leicht lösbares (obwohl der Standard-BH-Bügel in unserem Haushalt nicht in Frage kommt) und lasse erstmal den von Sandras Azubine Frau R. empfohlenen unabhängigen Hausgerätedienst (trotz seiner vorab angekündigten Miele-Affinität) kommen. Der abgesandte Herr K. guckt sich die Maschine an und diagnostiziert "Totalschaden".

Continue reading "Waschmaschine"

ssh-Zugriff auf ProCurve-Switches automatisieren

In HP ProCurve und ssh habe ich dokumentiert, wie man einem ProCurve-Switch beibringen kann, per ssh zum Management erreichbar zu sein. Leider wird "ssh manger@switch <command>" nicht unterstützt, so dass man Expect braucht, um den Switch zu bedienen.

Nun sind TCL und ich nicht gerade die allerbesten Freunde, und ich erinnere mich mit Schaudern daran, wie ich vor Jahren den Status eines Infortrend-RAIDs mit Expect aus der seriellen Schnittstelle herausgekitzelt habe, um über den Nagios Alarm zu schlagen, wenn eine Platte ausfällt. Also machen wir's diesmal in Perl.

Noch schwerer wird's, wenn man die Ausgabe des Switches weiterverarbeiten möchte: Denn das, was aus dem Expect herausfällt, ist voller Steuerzeichen. Hier hilft Term::VT102, ein Perl-Modul, das im Speicher ein VT102-Terminal simuliert, dessen Bildschirm man nach Abschluß der geplanten Aktion auslesen kann. Das habe ich mit einem Scroll-Hook gelöst, der die Daten, die aus dem virtuellen Terminal herausscrollen, in ein Array schreibt. Zum Schluß werden dann einfach genug CRs in das Terminal gekippt, dass auch die letzte Bildschirmseite in unserem Array gelandet ist.

Um die Eigenheiten des Switches zu Umschiffen und sicherzustellen, dass die Daten trotzdem lesbar sind, muss man dem VT102 noch Teile der Cursorbewegung abgewöhnen: Der Switch positioniert den Cursor oft hart, und das terminal kommt dabei durcheinander, wenn die im Switch eingestellte Terminalgröße nicht richtig ist.

Continue reading "ssh-Zugriff auf ProCurve-Switches automatisieren"

MSTP mit HP ProCurve

Das Spanning Tree Protocol (STP) ist ein Protokoll, das den Betrieb von lokalen Netzen (z.B. auf Ethernet-Basis) mit Redundanzen erleichtern soll. Diesen Job macht es "reasonably well", ich möchte an dieser Stelle aber nicht unerwähnt lassen, dass es auch schon zu grauen Haaren beim einen oder anderen Netzwerker geführt hat. Es gibt es in vielen verschiedenen Darreichungsformen, und in diesem Artikel möchte ich versuchen, die Grundlagen so weit aufzuarbeiten dass ich dann zu meinem aktuellen Projekt, MSTP, auch noch etwas schreiben kann.

Continue reading "MSTP mit HP ProCurve"

"GmbH light" vom Bundesrat verabschiedet

Der Bundesrat hat heute das MoMiG durchgewunken. Jetzt muss nur noch Herr Köhler unterschreiben und das Bundesgesetzblatt veröffentlicht, und dann kann man (endlich!) auch in Deutschland eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit weniger als 25.000 Euro Stammkapital gründen.

Continue reading ""GmbH light" vom Bundesrat verabschiedet"

HP ProCurve und ssh

Das hier muss man in einen ProCurve-Switch reinpasten, damit er danach per ssh konfigurierbar ist:

ip ssh key-size 1024
crypto key generate ssh rsa
ip ssh version 2
ip ssh
aaa authentication ssh login public-key none
aaa authentication ssh enable public-key none
copy tftp pub-key-file <server-address> <file-name.pub> manager

Falle Nummer Eins: Der Kommentar zum Public Key darf kein Leerzeichen enthalten

Falle Nummer Zwei: Auch per ssh nimmt der Switch keine Kommandos auf der Kommandozeile entgegen, "ssh manager@switch show running-config" kann man also leider knicken. Man muss sich dann doch mit expect einen abbrechen, muss aber immerhin keine Klartextpassworte hinterlegen. Aber der passphraselose Key gibt natürlich trotzdem die volle Kontrolle über den Switch.

fail2ban andersrum

Auf einem Webserver möchte ich nicht, dass phpmyadmin, das Dokumentations-Wiki und das awstats von überall verfügbar sind. Andererseits möchte derjenige, der das CMS auf eben dieser Maschine betreut, genau diese Webapplikationen jederzeit und von überall benutzen können. Was tun?

Continue reading "fail2ban andersrum"

Trackbacks toter als SMTP

Dieses Blog bekommt zur zeit ein paar Tausend Exemplare Trackbackspam in der Woche. Ich habe eben gerade zwanzig Minuten damit verdaddelt, 3092 Instanzen Trackbackspam zu löschen (das war die Ausbeute seit Dienstag letzter Woche). 3092 davon hätten auf den vor einem halben Jahr im s9y-Forum vorgeschlagenen (und abgelehnten) Filter "filtere alles was einen Body von weniger als sieben Worten" erwischt worden, 3090 hätte ein deutlich weniger radikaler Regexp-Filter a la "\\w*, (\\w*) \\w* \\w* \\w* and $1" gefressen. Beide Features hat s9y nicht, und so bleibt ein Haufen manueller Arbeit, der durch die nichttabellarische Präsentation im Adminfrontend nicht gerade erleichtert wird. Schade.

Kommerzielle Filter, die die Kommunikation mit einem Fremdsystem erfordern, mag ich nicht nutzen (dies ist das KO-Kriterium für Akismet). Bleibt wohl beim derzeitigen Featureset von s9y nur, Trackbacks komplett abzuschalten. Spammer haben mit Trackbacks innerhalb von nichtmal fünf Jahren das geschafft, was sie mit SMTP in zehn noch nicht geschafft haben: Ein Medium komplett unbrauchbar zu machen. Und semiperfekte Software unterstützt dieses.

Ich hab doch nur gefragt

Der Ring an Sandras FingerIch habe heute die wohl bedeutungsvollste Frage meines bisherigen Lebens gestellt und eine positive Antwort bekommen. Ich darf deswegen hier hochoffziell verkünden, dass meine Lebensgefährtin nicht mehr meine Lebensgefährtin ist.

Sondern meine Verlobte. Sandra, ich liebe Dich, und möchte mit Dir zusammen bleiben.

Continue reading "Ich hab doch nur gefragt"

Menüs fast flexibel

Beim E90 darf man die Menüstruktur anpassen, indem man die Menüpunkte umbenennt, in andere Folder (auch selbst angelegte) verschieben oder sogar löschen. Jedenfalls fast alle - im Sinne von "mit Ausnahme endlich vieler". Manche Menüpunkte darf man nichtmal in einen Folder verschieben - die entsprechenden Funktionen im Kontextmenü fehlen schlicht.

Ob das einfach nur vergessen wurde oder der Bosheit eines Nokia-Produktmanagers entsprungen ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mich beispielsweise der nicht löschbare Menüpunkt "Hilfe", hinter dem sich nur völlig unhilfreiche Allgemeinplätze verbergen, in der obersten Ebene des Hauptmenüs nur nervt.

Und was Nokia gerittem hat, als die Entscheidung gefallen ist, das Bookmark-Menü des Webbrowsers mit fünf nicht löschbaren und nicht verschiebbaren "Download Foo"-Ordnern vollzuklatschen, erschliesst sich mir auch nicht. Sowas hätte ich vielleicht in der gebrandeten gesponsorten Netzanbieterversion des Telefons erwartet, aber ich hab extra ein paar Euro mehr ausgegeben, um mit der ungebrandeten Version des E90 solcherlei Bewvormundung zu entgehen. Dass mir das auf dem E90 nicht gelungen ist, ist Lehrgeld.

Pfui, Nokia

Was ich am ICE 971 hasse

Der 971 ist die Spätverbindung aus der Hauptstadt nach Baden. Ein Milchkannenexpress, der auf dem Weg ungefähr alle Milchkannen wie Wolfsburg, Braunschweig, Hildesheim und sogar Hanau beehrt. Nur der Abstecher über den Flughafen fehlt. Dann steht er 16 Minuten in Frankfurt, um Anschlüsse aus allen Himmelsrichtungen abzunehmen. Wenn er dann ausnahmsweise mal pünktlich in Frankfurt wegkommt, reicht es bei flotter Fahrweise und etwas Verspätung der S2 noch für einen Sichtnichtanschluß (23:41 auf 23:37) in Mannheim. und dann steht man 24 Minuten auf dem Bahnsteig und lässt sich auf ganzer Länge von blinden Rauchern vollqualmen. und für die letzten 60 km braucht man so dann abschliessende 90 Minuten.

Javascript böse

Dass man Javascript gerne abschaltet, sollte allen Leuten mit etwas Ahnung von icherheit bekannt sein. Nokia weiß das auch und hat dem Browser des E90 gleich einen automatischen Reminder hierfür mitgeliefert: Beim Aufruf so mancher Seite mit moderatem Javascriptanteil schmiert der Browser kommentarlos und reproduzierbar ab.

So auch bei der "Entry Body"-Seite dieses Blogs. Hat mich rund eine halbe Stunde gekostet bis ich raus hatte, dass es am Javascript liegt...

Jeden letzten Donnerstag im Monat

Inzwischen habe ich entdeckt, wie man im E90-Kalender Termine anlegt, die an einem anderen Tag enden als sie beginnen. Wie konnte ich das übersehen? Die nächste Aufgabe war die Eintragung diverser Stammtischtermine. Dabei bin ich gescheitert, denn das E90 kann nur stupide tägliche, wöchentlich, zweiwöchentliche, monatliche und jährliche Wiederholungen. Das ist für einen professionellen Kalender nahezu erbärmlich, denn solche Konstruktionen wie "jeder zweite Mittwoch im Monat" sind ja nun doch eher alltäglich. Zumindest in Deutschland. Ich meine, die ganz hohe Schule wie "jeden vorletzten Sonnabend im Monat" hätte ich ja nun nicht erwartet, aber wenigstens die UUGRN-Termine hätte ich nun doch schon ganz gerne im E90-Kalender.

Oder war ich wieder nur zu dumm zum suchen?

Speichermanagement? Wozu denn?

Eben hatte ich das E90 so weit, dass es beim Versuch, eine IMAP-Mailbox abzufragen, nur noch gesagt hat, es hätte keinen Speicher mehr und man möge doch bitte Applikationen schließen. Dumm nur, dass "Messaging" die letzte noch laufende Applikation war, und ein Beenden und Neustart von "Messaging" der Fehlermeldung nicht abhelfen konnte.

Willkommen in der schönen neuen Handywelt, Retry, Reboot, geht.