Jetzt geht der Mist, den ich seit Jahren in Haßloch(Pfalz) bemängele, neuerdings auch in Mannheim Hbf los: Die S-Bahn aus Germersheim fährt auf Gleis 9 bis zum Ausfahrsignal vor und steht dann so, dass man selbst von der hintersten Tür noch zur vordersten Treppe zurücklaufen muss.
Der danach kommende Zug aus Neustadt schleicht mit 20 in das besetzte Gleis und hält vor dem Halt zeigenden Sperrsignal der Beifahranlage. Würde der vordere Teil der S-Bahn dort stehen wo er normalerweise steht, müsste der hintere Zugteil nach dem Halt und dem Umschalten des Sperrsignals auf Kennlicht zum Kuppeln nur noch ein paar Meter weiterfahren.
Diesmal steht der zweite Zug aber knapp 80 Meter weiter vorn. Die Fahrgäste drücken wie wild auf den Türknöpfen des im Schrittempo vorziehenden Zugs herum und eine wahre Völkerwanderung setzt ein. Als die Kupplung endlich zugeht, ist selbst der Zugschluß schon am Beifahrsignal vorbei.
Die Aufsicht erzählt mir, das würden die Tf neuerdings immer öfter so machen. Wenn das eine neue Richtlinie ist, dann frag ich mich echt was die Sesselfurzer bei der Ausgabe dieser Weisung zur Fahrgastschikane geraucht haben. Und wenn es keine Richtlinie ist, dann möchte ich gerne einen Tf zur Halteplatzfindeschulung schicken.
Neuerdings wird in Mannheim Hbf der hier abgebildete Unsinn geschildert, wenn ein Gleis ausnahmsweise mal nicht mit zwei Zügen belegt ist. Da fährt die S-Bahn dann halt nicht aus Gleis 9 a, sondern aus Gleis 9, und das muss natürlich ordentlich angekündigt werden. Im - leider auf diesem tollen Handybild nicht richtig sichtbaren - weißen Streifen steht "Heute von Gleis 9". Dreisprachig, versteht sich. Deutsch und Englisch ist sogar korrekt; in der französischen Version fehlen zwei Leerzeichen.
Seit wann prangt eigentlich in der Lounge vom ICE 3 ein dick durchgestrichenes Handysymbol?
Der Dienstag war ein Chaostag. Jede Menge Schnee, Streckensperrungen auf Brünig, Gotthard, Oberalppass und im Goms, ungeplante Bustauschaktionen wegen "wir brauchen Schneeketten", Umleitungen über Bern, erfolgreiche Zitteranschlüsse in Gstaad, nicht erfolgreiche Zitteranschlüsse in Zweisimmen. Ich glaub, wir waren alle erleichtert als wir in Luzern im Hotel eingefallen sind.
Die Nachtzugtruppe hatte dabei nicht so viel Glück; die wollten dem Nachtzug bis Bellinzona entgegenfahren, haben dies auch geschafft, um dann dort zu erfahren, dass hinter ihnen die Bergstrecke gesperrt wurde und der Nachtzug deswegen ausfällt. Dann Schienenersatzbus mitten in der Nacht von Bellinzona nach Basel, dreieinhalb Stunden Liegewagen und sich dann noch vom Schaffner anmuhen lassen müssen, weil man die Zugbindung nicht eingehalten hat.
So sieht eine Flasche auf einer Höhe von 660 Metern aus, wenn sie zuletzt auf 3100 Meter geöffnet war.
Rätsel: Wo war ich heute, und wo wurde das Bild gemacht?
Die Reise geht weiter. Bahnhof Rueras.
Es hat ein bisschen Schnee. Fotografiert in San Bernadino GR.
Und auf Alp Grüm (2091 m) hat es kostenloses Wireless LAN, 11 ms Latenz zum ersten Hop im Netz und das ganze kostenlos. Priiiiima.
Nein, ich war's nicht. Die Fahrt in diesem Abteil war wunderbar und die aus dem Flur hineinsäuselnden Ansagen hatten genau die richtige Lautstärke. Bitte in allen Zügen realisieren.
Der Akku meines Notebooks kommt langsam in die Jahre: An einem schlechten Tag reicht er keine Stunde mehr; an einem guten Tag reichts für Ladenburg-Frankfurt und zurück im Nahverkehr.
Da die schlechten Tage langsam Überhand nehmen, habe ich letzte Woche zwei neue Replacementakkus aus der eBucht gekauft und hoffe, dass sie (a) noch vor meiner Abreise nach Alp Grüm geliefert werden (Versandmeldung von gestern liegt vor) und (b) die stromlosen Zeiten im Zug nun deutlich seltener werden.
Heute ist glücklicherweise ein guter Tag, denn ich habe in Frankfurt beim Kunden zwar das Netzteil ins Notebook und das Netzkabel in die Wandsteckdose gesteckt, aber leider vergessen, die andere Seite vom Netzkabel auch ins Netzteil zu stecken. grmbf.
Das Notebook hat - um Strom zu sparen ohne UMTS - noch fast bis Ladenburg durchgehalten, und nachdem ich das schon hektisch blinkende Notebook dann noch ordentlich schlafen geschickt habe, hab ich dann auch gesehen, dass es in den nagelneuen auf der Main-Neckar-Bahn fahrenden Dosto-Steuerwagen mindestens in den Vierergruppen im Oberdeck auch Steckdosen gibt. Man lernt ja nie aus, und es ist schön zu sehen, dass sich auch bei DB Regio Rhein-Main nochmal was in der richtigen Richtung tut.
Es ist nicht überliefert, wohin das Telefonat ging.
Nach den Erfahrungen der letzten Nacht wollte ich mir die Folter des Economy Double nicht nochmal antun und habe auf Economy Single upgraded. Das funktioniert so, dass die Bahnagentur des Vertrauens die bestehende Buchung storniert und eine neue Bettkarte Bahntixt, und ich die alte Bettkarte per Sackpost zur Gutschrift an ihn zurücksende. Das ganze ist dann nochmal vierzig Euro teurer, aber definitiv jeden Cent wert.
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Nachdem der nette hp-Techniker das erste Mal das Display meines Notebook getauscht hat, weil sich in der Mitte ein schönes Cluster dauerheller Pixel gebildet hatte, gab er mir den Tipp, ich solle doch etwas zwischen Tastatur und Display legen, damit sich der Trackpoint nicht so ins Display drückt, habe ich mir einen Bildschirmschoner gebastelt: Ein laminierter Karton im A4-Format war seitdem mein ständiger Begleiter und tatsächlich hat sich dieser Fehler am Display nicht wiederholt.
Nun ist dieser Karton inzwischen den Weg alles Irdischen gegangen, und ich habe mir nun einen Zugschlus-Bildschirmschoner gebastelt. Den laminierten Karton kennt man ja schon, die gelaserdruckte Zg2-Tafel zwischen Karton und Laminierfolie ist neu. Ich denke, das ist ganz hübsch geworden.
Und als Mauspad, auf dem die optische Minimaus prima funktioniert, taugt es auch noch.
Zwischen einem bis in den Abend hinein angesetzten Montagstermin bei $KUNDE1 in Berlin und einem Dienstagmorgentermin bei $KUNDE2 in Mannheim ist nur eine Nacht. Für die Anfahrt nach Berlin am Montagmorgen ist kein Sparpreis zu bekommen, und Anfahrt am Sonntagabend würde (a) den Tanzkurs killen und (b) eine weitere Hotelübernachtung erzwingen.
Was tun? Richtig: Nachtzug fahren. Im konkreten Fall Schlafwagen in der CityNightLine. Economy Double. Böser Fehler.
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Bei $KUNDE standen größere Patcharbeiten an, und ich hatte gerade vierzig Patchkabel der handlichen Länge 0.5 Meter ausgepackt. Wer auf die Idee gekommen ist, so ein Massenprodukt einzeln zu verpacken und die doch "langen" Kabel jeweils mit zweimal Blumendraht zusammenzubinden, weiß ich nicht. Jedenfalls waren die Kabel auch nach dem Auspacken und Austüdeln noch verhältnismäßig eigenwillig mit kleinem Radius gekurvt, so dass sie analog des Lorbeerkranzes prima auf dem Zugschlus-Schädel gehalten haben.