GEZahlt und GEZ^hnervt
Als guter Gebührenzahler habe ich die mich schon vor meinem Umzug per aus dem Web gezogenem PDF und Fax bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) der öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten (ARD), des Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und des Deutschlandradio (DLR) umgemeldet.
Trotzdem nerven die Jungs und Mädels alle paar Wochen mit einem Brief, dass unter meiner Adresse keine Rundfunkgebühren gezahlt werden. Ich antworte immer brav unter Angabe meiner Rundfunkteilnehmernummer (welch garstig Wort), um dann drei Wochen später das Spiel von vorne losgehen zu lassen.
Interessanterweise ist es jedes Mal eine andere Dienststelle, die behauptet, ich würde nicht zahlen.
Den vorläufigen Höhepunkt hatte das Drama heute, als ich einen handschriftlich adressierten Brief vorfand: "Wir wollten Sie heute persönlich aufsuchen, leider haben wir sie nicht angetroffen." Absender ist diesmal der "GEZ-Service" mit einer lokalen Postleitzahl. Keine Mailadresse, dafür aber eine Telefonnummer.
"Ja, schreiben Sie uns einfach Ihre Rundfunkteilnehmernummer und schicken Sie uns den Fragebogen zurück."
- "Das habe ich schon dreimal getan." - "Egal, tun Sie es nochmal." - "Wissen Sie, ich sage Ihnen jetzt die Nummer am Telefon. Entweder Sie sind damit zufrieden, oder Sie müssen halt weiterhin versuchen, mich persönlich zu fassen zu bekommen." - "Dann versuchen wir es eben persönlich nochmal."
Sowas gleichgültiges habe ich bisher noch nichtmal bei irgendwelchen großen Telcos am Telefon gehabt - dort wird wenigstens so getan, als würde man dem Kunden helfen wollen. Aber dieser "Rundfunkteilnehmerberater" (alleine ein Euphemismus für sich) hat nun wirklich nicht ansatzweise bemüht geklungen.
Und trotzdem habe ich nochmal meine Rundfunkteilnehmernummer, die ich bald auswendig im Schlaf herbeten kann, auf einen Zettel geschrieben und ihn - unfrankiert - an die Rundfunkteilnehmerterrorisierungsstelle geschickt. Toll. Dankeschön!
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