Heute stand mein Fahrrad über Nacht an der Haltestelle Kiesäcker. Der Schaden: Zwei fehlende Ventile, hoffentlich \nkeine aufgeschnittenen Schläuche, ein kleiner Spaziergang nach Hause.
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Und da ich <zensiert> vergessen hatte, den Radcomputer mitzunehmen, hat mein lieber Freund neben den Ventilen auch \ngleich noch den Computer eingestrichen. Mist!
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Nun ja, nachdem das die vierte Nacht diese Woche war, die das Rad an irgend welchen Straßenbahnhaltestellen im \nMannheimer Norden stand, ist die Bilanz für diese Woche so schlecht doch nicht. Taxi fahren wäre noch teurer \ngewesen.
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Ach ja, liebe Kollegen in $FIRMA, wegen der notwendigen Ersatzteilbeschaffung ist am Montag nicht vor 1030 mit mir zu \nrechnen, der Fahrradladen macht erst um zehn auf.
Im Zuge der in den frühen 1960er-Jahren gebauten Straßenbahnstrecke nach Vogelstang wird derzeit an allen Ecken und Enden gebaut. So wird die Fahrleitungsanlage nach und nach erneuert, und am Aubuckel, zwischen den Haltestellen Neckarplatt und Talstraße, wird ganz fleissig gegraben.
In Ermangelung einer Usenet-Hierarchie für das Rhein-Neckar-Dreieck tummeln sich die hiesigen Pufferküsserl in einer
Reihe Webforen, die zu besuchen ich bisher so weit wie möglich vermieden habe. So kommen Informationen über
Bauarbeiten etc. nur schleppend bei mir an.
So weit ich verstanden habe, wird die Brücke vom
Theresienkrankenhaus und Universtitätsklinikum bald zur Sanierung gesperrt, und damit der Nordosten Mannheims nicht
ganz vom Straßenbahnnetz abgekoppelt wird, wird eine Ausweichstrecke zur alten Feuerwache gebaut.
Dieses Wochenende war erste Umbaupause zur Gleisverschwenkung am Universitätsklinikum.
So ganz kann man den
neuen Gleisverlauf noch nicht ahnen, aber immerhin kann schon wieder in alle Richtungen gefahren werden. Da eine neue
Weiche aus dem Richtungsgleis nach Käfertal in Richtung Feudenheim eingebaut wurde, vermute ich, dass das dritte
Haltestellengleis zumindest in einer Bauphase wegfallen wird.
Ausserdem gab es den GAU: Die Bauarbeiten wurden
nicht rechtzeitig fertig. Als ich Montag Nachmittag in Richtung Bahnhof fuhr, hingen noch überall die hastig
zusammengestückelten Zettel, dass “aus technischen Gründen der Busersatzverkehr bis in den Vormittag hinein
verlängert werden muss.” Au, au - das Verkehrschaos nicht miterlebt zu haben, war wohl ein ziemlicher
Glücksfall.
Diese Nacht hat mein an der Haltestelle Kiesäcker abgestelltes Fahrrad sein SCHLOSS eingebüßt.
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Ja, Ihr habt richtig gelesen. Man hat mein Fahrradschloß gestohlen. Und zwar das dumme simple Trelock-Kabelschloß, \ndas seit dem neuen Fahrrad nur noch verhindert, dass das Vorderrad geklaut wird. Das Fahrrad selbst war mit dem \nBügelschloß gesichert, das unbeschädigt ist. Auch das Fahrrad ist völlig in Ordnung; das einzige was fehlt ist \ndieses blöde Dreissig-Mark-Schloß. Und dazu noch ohne Schlüssel.
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Wie bescheuert muss man sein, um so einen Stunt zu bringen? Ein ehrgeiziger Lockpicker hätte doch das Schloß \ngeöffnet liegen gelassen, aber so? Mit dem Ding kann man doch grad gar nix anfangen, es sei denn man möchte es selbst \n jedes Mal picken anstelle es einfach aufzuschließen.
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Nein, ich beschließe, das nicht verstehen zu müssen.
Nun ja, dann ist es wenigstens auch dann noch angenehm kühl im Fahrzeug, wenn die eine Klimaanlage kaputt ist. \nSchaunmermal, ob das ein brauchbares Auto ist.
Lieber Mitbürger, vielen Dank, dass Du bei der Selbstbedienung an meinem Fahrrad diesmal darauf geachtet hast, dass das Fahrrad weiterhin benutzt werden kann. Wer braucht schon ein Gepäckträgergummi und ein Hosenbeinklettband? Du hast das sicher eher nötig als ich. Viel Spass damit.
Im Gewerbegebiet, in dem ich arbeite, haben die Reps plakatiert. Billigste Methode: Plakat an Laternenmast, ein
Kabelbinder oben, ein Kabelbinder unten.
Dies haben die politischen “Freunde” der Reps zum Anlass
genommen, die oberen Kabelbinder aufzuschneiden. Ergebnis ist ein mit der Rückseite nach vorne hängendes, geknicktes
Plakat. Nun denn.
Aber was steht auf diesen Plakaten? “Vier Millionen neue Arbeitsplätze!”
Was steht nicht auf diesen Plakaten? Wie man gedenkt, dieses Wahlversprechen zu halten. Aber das ist ja auch
irrelevant, in irgend eine Machtposition kommt diese Partei eh nicht.
Wenn wir Pech haben, kommen sie
über die fünf Prozent, aber selbst danach sieht es ja derzeit - glücklicherweise - nicht aus. Der Bundestagswähler
ist komischerweise besonnener als der Landtagswähler.
Was mich richtig ankotzt, ist die Wahlkampfkostenerstattung für diesen Verein.
An anderer Stellebloggte ich vor einigen Wochen über die legendäre Unzuverlässigkeit des Anschlusses im 7-Ersatzverkehr abends zwischen 5 und 7 abends am Nationaltheater. Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass auch die im oben bezogenen Artikel gesandte Mail bisher ohne Antwort blieb.
Heute war nun die 5 ab Hauptbahnhof 00:05 ausnahmsweise mal so pünktlich (ab 00:06), dass der Anschluss am Nationaltheater nicht gefährdet schien. Wenn. Ja wenn. Wenn der 7er nicht eine Minute vor Plan gefahren wäre, ein klassischer Sichtanschluss.
Da ich heute gesundheitlich angeschlagen bin und mir eigentlich den "Ausflug" nach NRW hätte nicht leisten können, bin ich bis Käfertal in der 5 sitzen geblieben und hab mir ab dort ein Taxi genommen. EUR 10,60, die ich morgen - per Post - bei der rnv einreichen werde. Sollte auch dieser Kontaktversuch fehlschlagen, werde ich mal bei der NVBW nachfragen, was eigentlich für den Spätverkehr nach Mannheim-Vogelstang bestellt ist.
Lieber Mitbürger, das heute über Nacht am Bahnhof Käfertal abgestellte rote Fahrrad ist ein benutztes Beförderungsmittel, und kein Ersatzteillager.
Nichtsdestotrotz fand ich mein Fahrrad heute morgen nach dem Rücksturz aus Stuttgart ohne Sattel vor. Immerhin hat man nicht noch weitere Zerstörungstaten vollbracht.
Also, nehme man den vom alten Fahrrad als "noch gut" befundenen Reservesattel, kaufe sich für EUR 22,50 eine neue Sattelstütze (Patent angemeldet, schwarz, zu lang) und montiere die beiden Teile gemeinsam aufs neue Fahrrad. Nach wenigen Stunden knapper Gewaltanwendung ist die Sattelstütze auch weit genug im Rahmen drin, dass man auf dem Rad wieder sitzen kann. Und man wird die Sattelstütze vermutlich nie wieder da raus kriegen.
Das ist eigentlich eine ganz normale Kreuzung. Hier kreuzt ein wunderbar asphaltierter Feldweg, der sowohl für Fußgänger, Skater und Radfahrer perfekt geeignet ist, eine kurze und bequeme Verbindung zwischen Feudenheim und der Vogelstang herzustellen die Straße Wingertsbuckel. Auf den ersten Blick prima, fehlt nur noch ein Zebrastreifen.
Nun aber auf den zweiten Blick:
Hier hat man in den frühen 1960er Jahren pünktlich zur Fertigstellung der Trabantenstadt Vogelstang die Straßenbahn langgelegt. Und wo die Linie 7 im Zehnminutentakt entlangschaukelt, ist der Gleiskörper der Bahn so ausgelegt, dass man ihn nicht ohne Gefahr für Leib und Leben queren kann: Hohe Abgrenzungssteine, schlüpfrige Betonschwellen, normales Schotterbett.
Sprich: Man hat mit der Straßenbahn einen bequemen Fußgänger- und Radweg unpassierbar gemacht. Hätte man da nicht wenigstens einen Wegübergang in die Straßenbahnstrecke einbauen können, damit man hier halbwegs gefahrlos queren kann? Da die nächsten "offiziellen" Querungen in jede Richtung 300 Meter weit weg sind, laufen natürlich alle Leute trotzdem an dieser Stelle über die Straßenbahn. Das tut weder dem Schotterbett besonders gut, noch ist es ungefährlich. Wie gesagt: Auf Schienenköpfen und Schwellen kann man fies ausrutschen, und die Straßenbahn dürfte an dieser Stelle in etwa ihre Höchstgeschwindigkeit zwischen den beiden Haltestellen Hölderlinstraße und Kiesäcker erreichen.
Mannheim ist eine autofreundliche Stadt. Sobald man sich nicht mit dem Auto bewegt, bemerkt man, dass diese Stadt hauptsächlich von Leuten gemacht wurde, die sie ausschließlich zwischen ihren eigenen vier Rädern betrachten.
Abgesehen davon, dass Mannheim ein einziger Zwangspunkt ist und man alle Mühe hat, sich zwischen Flüssen, Bahnlinien, Schnellstraßen, Kasernen und riesengroßen Industriearealen durchzuschlängeln, hat diese Stadt etliche Punkte, bei denen man sich insbesondere als Radfahrer buchstäblich nur an den Kopf fassen möchte.
Das grüne Schild an der Wand sagt "Radweg nach Feudenheim" und hat einen Pfeil nach Rechts. Hochfahren? Wozu denn! Barrierefrei? Ist für Weicheier. Willkommen in der Stadt.
Wenige Meter Luftlinie und wenige Kilometer Radfahrt (dazwischen ist die Östliche Einfädelung Riedbahn zu queren, die zwischen der Feudenheimer und der Friedrich-Ebert-Staße auf gut drei Kilometern außer der Unterführung am Bahnhof Käfertal DB [Ausführung der "Rampen" siehe oben] keine Querungsmöglichkeit aufweist) später zeigt sich diese Perle:
Hier zeigen die Schilder "Radweg nach Feudenheim und Neuostheim" auf einen mit einer Schranke und dem Schild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" gesperrten Weg. Hallo? Geht's noch?
Am 2005-06-14, mithin also vor fast zwei Monaten, schrieb ich eine ungehaltene, aber denn noch höfliche Mail an info@vrn.de. Inhalt: Eine Beschwerde über einen geplatzten Anschluß im Spätverkehr, der mir einen 45minütigen Fußmarsch mitten in der Nacht einbrockte.
Der VRN hat auf diese Mail nicht einmal geantwortet. Viel deutlicher kann man seine Fahrgast- und Kundenverachtung ja nun nicht mehr machen.
Ich veröffentliche meine Mail in diesem Artikel und schicke sie noch einmal direkt an die rnv, das Verkehrsunternehmen, dessen Anschluß geplatzt ist. Schaunmermal, ob da eine Antwort kommt.