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Paris IV - der Mittwoch

In Paris gibt es auf der Seine einen hauptsächlich für Touristen eingerichtete Linienverkehr mit Glasbooten, den sogenannten Batobus. Wie ich schon schrieb, werden für den Batobus nur Tageskarten verkauft, so dass wir uns morgens eine Karte kaufen, um was vom Tag zu haben.

Das Frühstück ist leider ein Tiefpunkt des Hotels: Es ist verhältnismäßig mager ausgestattet und so überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Das Minibaguette hat in etwa die Konsistenz einer Schuhsohle, es gibt nur zwei Marmeladensorten, keine Wurst, kein Käse. Nun denn.

Dann geht es mit der Metro zum Trocadéro, wo wir den Tag mit dem schönen Blick auf den Eiffelturm beginnen. Dann steigen wir die Treppen herab ans Ufer, überqueren die Seine auf der Brücke und kaufen uns dann die Karte für den Batobus. Mit unserem Boot fahren wir eine Dreiviertelrunde und verlassen das Boot am Halt Hôtel de Ville. Wir laufen auf die Seineinsel und gucken uns - leider im strömenden Regen, Notre Dame an. Ich hab's ja nicht so mit Kirchen, schon gar nicht mit derartig touristisch ausgerichteten Kirchen wie der Notre Dame. Von einem Gotteshaus ist da nicht so wirklich viel zu sehen. Wir kaufen uns ein überbackenes Baguette und verzehren es in einem kleinen Park hinter Notre Dame, wo die engen Bäume ein bisschen Schutz vor dem schlechten Wetter liefern.

Dann flüchten wir vor dem Wetter ins Hotel und machen dort eine ausgedehnte Mittagspause.

Nachmittags ist das Wetter immer noch doof, und Sandra drängt's zum Shopping. Die im IRC gesammelte Empfehlung lautet auf Boulevard Haussmann und Galeries Lafayette. Das war's aber irgendwie nicht so; der Boulevard Haussmann ist aufgrund des tosenden Autoverkehrs eher ungemütlich, und die Galeries Lafayette sind unklimatisiert, schweißtreibend und für uns ein paar Nummern zu abgehoben. Wenn ich eine Uhr für mehrere tausend Euro hätte kaufen wollen - ich wäre dort richtig gewesen. Wollte ich aber nicht.

Über die Oper treibt es uns zurück in Richtung Batobus; jedoch zieht es uns vor dem Boarding noch in den Hof des Louvre. Die Glaspyramiden und die Wasser-Installationen sind hübsch, lenken aber nicht von den auch nach 20.00 Uhr noch langen Warteschlangen vor dem Eingang ab. Wir sehen von einem Museumsbesuch ab und fahren mit dem Batobus zurück in Richtung Eiffelturm und von dort weiter ins Hotel.

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