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Geekend Episode III

Es gibt scharfes Thaizeug, Kris spricht über Security Management, Amidala stirbt bei der Geburt von Zwillingen und Anakin wird zu Darth Vader

Als eine der Reaktionen zu Kris' GPN-Verriss wurde recht kurzfristig ein Geekend einberufen, was bei den Stuttgartern verständlichen Unmut auslöste. Trotzdem treffen sich neun Geeks und Geekmädchen bei sommerlichen Temperaturen in Durlach zuerst zum Thaicurry und dann zu einem Doppelvortrag.

Kris spricht zuerst über den Unterschied zwischen Security und Security Management, hebt dabei auf den Security-Management-Prozess nach BS7799 und der ISO-Norm ISO17799 und ihre Auswirkungen auf die Praxis ab. Ein hochinteressanter Vortrag, der für mich auch hochgradig berufsrelevant ist.

Der zweite Vortrag ist der in der GPN-Diskussion angekündigte Meta-Vortrag darüber, wie man einen Vortrag vorbereiten und halten muss. Kris lässt dabei spüren, dass er schon sehr viel geredet hat - und sowohl Reden und Vorträge gehalten hat, als auch mehrere Monate mit einer "Klasse" verbracht hat, um ihnen Wissen zu vermitteln. Besonders die letzte Erfahrung habe ich nicht, und somit sind die Dinge, die Kris berichtet sehr interessant.

Schließlich geht es nach einem hektisch eingeworfenen Eis mit Auto und Straßenbahn in dieSchauburg. Episode III steht auf dem Programm, Englische Originalversion. Als ich am Freitag abend die Karten reserviert habe, hat das Mädel an der Kasse schon gefragt ob ich wirklich reservieren wollte: "Das ist ja nur die Englische Version, die wird sicher nicht voll". Diese Einschätzung erweist sich als richtig, wir sitzen mit geschätzt 30 anderen Besuchern im großen Kino. Ich denke fast wehmütigdaran zurück, wo ich jede Woche zwei- bis dreimal in diesem Kino gesessen habe. Die Einrichtung ist inzwischen deutlich in die Jahre gekommen; viel repariert oder renoviert hat man seit 1998 nicht mehr. Aber die Schauburg hat immer noch das alte gewohnte Flair eines heimeligen Kinos, und nicht eines Konsumpalasts. Auch die Raubkopierer-Werbung fehlt, ein netter Zug.

Über den Film selbst brauche ich nicht viel zu sagen. Es ist schon ein seltsames Erlebnis, einen Film zu sehen, dessen Ausgang man seit fast 30 Jahren kennt. Ich glaube, diese Erfahrung werde ich in meinem Leben nicht noch einmal machen. Obwohl kein Happy End, gehe ich mit einer schon fast seltsamen Befriedigung aus dem Kino: Alles ist so, wie es gehört.

Nur schade, dass sich im Zeitalter des Filmpalasts für einen Blockbuster in seiner zweiten Woche, am Samstag zur Prime Time, niemand für eine OV zu interessieren scheint - die deutschen Vorstellungen im Filmpalast (wo der Streifen sicher mit drei Kopien läuft) dürften komplett ausgebucht gewesen sein.

Trackbacks

Melas Biotop on : Geekend..

Show preview
oder der Tag der nicht Dienstag genannt werden darf. Das Vergnügen hatten wir heute bei Kris und Katze wegen nicht näher genannten Verwicklungen zu eckes seh kamen wir fast zwei Stunden zu spät und haben nur noch die Hälfte des Vortrags "Security Manag

Musings of a Baer of Very Little Brain on : Gestern...

Show preview
...war in KA-Durlach so ein sagenumwobener Dienstag bei Kris (siehe hier, hier). Allerdings fuhr aus verschiedenen Gründen (der prominenteste war wohl die Guadec, siehe hier, hier und hier) niemand aus Stuttgart hin, und so verplante ich den Abend andersw

Comments

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dyfa on :

Was erwartest du von der Pisa Generation. Die können sicher alle kein Englisch oder möglicherweise nicht mehr als das, was der gemeine Rapper so rappt. :-) Auch wenn die Dailoge in E3 sind nicht eben durch besondere Tiefschürfigkeit (sic!) auszeichnen.

Jörg Hoh on :

Bei den Stuttgartern wurde kein Unmut ausgelöst, höchstens ein "Schade, daß wir nicht teilnehmen können". Wir geben uns lieber den Streß mit der Guadec ...

Hans Bonfigt on :

Hallo Marc ! Lass' mich 'mal vorab bemerken: Die 'Geek'-Witzeleien sind, wenn auch unbemerkt, so doch seit langem ausgesprochen spießig und langweilig.

Dann: "Der zweite Vortrag ist der in der GPN-Diskussion angekündigte Meta-Vortrag darüber, wie man einen Vortrag vorbereiten und halten muss. Kris lässt dabei spüren, dass er schon sehr viel geredet hat - und sowohl Reden und Vorträge gehalten hat, [...]" Aufgrund dieser Empfehlung habe ich mir die "Folien" angesehen und war ziemlich entsetzt: Also, ich-weiss-nun-wirklich-was-ich-sagen-soll: 1. Als Rezipent will ich weder irgendwo "abgeholt" noch irgendwohin "geführt" werden. Woher will der Vortragende übrigens wissen, wo ich stehe ? Ich will Informationen zum Thema, ich will Anregungen, ich will Spaß oder Freude am Vortrag haben. 2. Shannon ignoriert: Es gibt kein "Kommunikationsziel". Es gibt einen Inhalt und eine Botschaft. Hier haben wir das erste Spannungsfeld: Wieviele Informationen liefere ich, welche lasse ich weg ? Welche Schlußfolgerungen ziehe ich ? Welche deute ich nur an ? 3. Und selbst wenn es ein Kommunikationsziel gäbe: Auf gar keinen Fall darf sich diesem alles andere unterordnen. Als Referent versuche ich, meine Ziele und die Erwartungen der Zuhörer fair gegeneinander abzuwägen. Das Schema ist also '(Information vs. Botschaft) vs. MeineZusageim_Abstract'. Wenn ich die Erwartungen des Auditoriums nicht berücksichtige, weil ich nur mein "Kommunikationsziel" im Auge habe, dann habe ich Lebenszeit verschwendet. Ein Vortrag à la Koehntopp, der diese Punkte mißachtet, fällt beim Rezipienten trotz eines erstklassig aufbereiteten Inhalts durch: Schon mehrfach habe ich mit bestem Gewissen die Seiten zur Shellprogrammierung unter 'koehntopp.de' empfohlen. Die Reaktionen waren stets angesäuert. "Der schulmeisterliche Ton paßt mir nicht", kam unisono zurück.

Darüberhinaus fehlen mir in den Folien einige wesentliche, wenn auch nicht grundsätzliche Dinge. a) Ob wir es mögen oder nicht: Menschen wollen vor allem unterhalten werden. Diesem Umstand muß man als Referent leider Rechnung tragen. b) Mit einem Eistiegsknaller anfangen - gilt vor allem nach der Mittagspause. Das gleiche gilt für den Schluß. c) Fragen nicht am Schluß (wo sich sowieso niemand meldet), sondern mittendrin klären. d) Ein Ausdruck der "Folien" ersetzt keineswegs die Dokumentation, die schriftlich nach dem Vortrag gereicht werden sollte.

Liebe Grüße nach Mannheim, hoffe, Du hast Dich gut eingelebt.

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