Zugschlusbeobachtungen

Die letzten Einkäufe sind gerade verstaut, und ich will mich gerade in den Carsharing-Corsa setzen, um ihn nach Käfertal zurück zu bringen, da klingelt das Telefonino. Dyfa dran: "Husch, presto, Biergarten". Also Auto wegbringen und mit dem Fahrrad zu dyfa.

Dort entscheiden wir uns dann - relativ - schnell für die Pizzeria im Käfertaler Wald, und fahren mit dwalins Auto los. Nachdem wir die Waldstraße gekreuzt haben, denke ich als erstes "hypsch hier". Da stehen schöne Häuser, die mich durchaus an die Elbvororte erinnern. Allerdings ist der Wald enger bebaut.

Am ehesten ist der Nordteil von Käfertal mit Hamburg-Rissen, Bereich nördlich der S-Bahn und der B431, zu vergleichen. Der Eindruck wird aber noch extremer, als wir die Bebauung verlassen: Das sieht 1:1 aus wie im Klövensteen. In mir kommen Erinnerungen an die Jugendzeit hoch, und ich denke fast etwas wehmütig an die wilden Zeiten, in denen wir mit den eigenen und den Autos der Eltern mit und ohne Führerschein wie die Besengten über die engen Waldstraßen gekachelt sind. Zum Glück ist nie etwas passiert.

Im Käfertaler Wald gibt es genau wie im Klövensteen ein Wildgehege, und ich kann mir vorstellen, dass sich die Leute dort im Sommer fleissig gegenseitig auf den Füßen stehen. Auch die Pizzeria "Locanda am Karlstern" ist von der Anlage her dem Waldrestaurant im Klövensteen nicht unähnlich. Seltsam - so weit auseinander und doch so ähnlich.

Den Service find ich suboptimal, dafür ist das Essen ganz OK. Besonders vor dem Hintergrund, dass wir eigentlich nur einen trinken wollten.