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zkmlf: Kommunikation mit dem Kunden

Kommunikation verhindert Mißverständnisse. Das ist in komplexen Systemen wichtig, und zwar insbesondere in einem Migrationsprojekt, wo man den aktuellen Betriebszustand zu Beginn der eigentlichen Migration, der so G*tt will "System funktioniert" heißt, erstmal massiv verschlechtern muss, denn ganz ohne Downtime geht eine Migration in aller Regel nur mit massivstem Materialaufwand.

Deswegen kommt es bei einem Migrationsprojekt darauf an, dass man glasklar mit dem Kunden bespricht, wie die Migration ablaufen wird, wie der Zeitplan ist, und zu welchen Zeitpunkten mit welchen Teilfunktionalitäten des Systems (nicht) gerechnet werden kann. Wenn der Kunde von einem anderen Ablauf der Migration ausgeht als man selbst, gibt das Ärger, und zwar nicht selten mitten in der Migration.

Stellt man den Zeitplan in einem Meeting vor, ist es trotzdem essenziell, ihn dem Kunden nachvollziehbar zu übergeben, zum Beispiel im Rahmen eines Besprechungsprotokolls oder einer online erreichbaren Projektwebseite. Denn so kann man dem Kunden im Zweifel jederzeit nachweisen, was man vorab angekündigt hatte. Das verhilft manchen Hitzköpfen auch dann zur schnellen Abkühlung, wenn man als Dienstleister den Zeitplan wirklich verletzt hat: Denn in den seltensten Fällen sind die Erwartungen des Kunden deckungsgleich mit dem, was ursprünglich angekündigt war.

Teilt dem Kunden ausdrücklich mit, wenn Eure Planung einen Zeitraum enthält, bei dem nur Teile der Funktionalitäten beim Endbenutzer ankommen. Achtet auch darauf, dass diese Information auch beim Endbenutzer ankommt. Oft sind solche Bauzustände anstrebenswert, sinnvoll oder gar unvermeidbar, aber nicht informierte Benutzer tendieren dazu, Euch dann mit Aussagen wie "Internet geht, aber ich komm noch nicht ans CRM" zu belästigen, obwohl das Migrationsprojekt genau dort ist, wo es zum aktuellen Zeitpunkt sein sollte.

Lasst Euch die Benachrichtigungen zeigen, die der Kunde an seine Benutzer verschicken wird, denn dort steht im allgemeinen das drin, was er von Euch erwarten wird. Wenn Ihr dem Kunden gesagt habt, "wir klemmen das alte System um 19.00 Uhr ab und sind dann - wenn alles gut läuft - um 20.00 Uhr mit den Grundfunktionalitäten wieder online", sollte der nicht an seine Benutzer kommunizieren "Ab 20.00 Uhr sind wir wieder in Betrieb", denn im Zweifel läuft irgendwas triviales schief, oder der wichtige Benutzer möchte ab 20.05 Uhr eine Funktionalität nutzen, die im um 20.00 Uhr erreichten Bauzustand noch nicht wieder zur Verfügung steht.

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