Der Dienstag war ein Chaostag. Jede Menge Schnee, Streckensperrungen auf Brünig, Gotthard, Oberalppass und im Goms, ungeplante Bustauschaktionen wegen "wir brauchen Schneeketten", Umleitungen über Bern, erfolgreiche Zitteranschlüsse in Gstaad, nicht erfolgreiche Zitteranschlüsse in Zweisimmen. Ich glaub, wir waren alle erleichtert als wir in Luzern im Hotel eingefallen sind.
Die Nachtzugtruppe hatte dabei nicht so viel Glück; die wollten dem Nachtzug bis Bellinzona entgegenfahren, haben dies auch geschafft, um dann dort zu erfahren, dass hinter ihnen die Bergstrecke gesperrt wurde und der Nachtzug deswegen ausfällt. Dann Schienenersatzbus mitten in der Nacht von Bellinzona nach Basel, dreieinhalb Stunden Liegewagen und sich dann noch vom Schaffner anmuhen lassen müssen, weil man die Zugbindung nicht eingehalten hat.
So sieht eine Flasche auf einer Höhe von 660 Metern aus, wenn sie zuletzt auf 3100 Meter geöffnet war.
Rätsel: Wo war ich heute, und wo wurde das Bild gemacht?
Die Reise geht weiter. Bahnhof Rueras.
Es hat ein bisschen Schnee. Fotografiert in San Bernadino GR.
Und auf Alp Grüm (2091 m) hat es kostenloses Wireless LAN, 11 ms Latenz zum ersten Hop im Netz und das ganze kostenlos. Priiiiima.
Der Akku meines Notebooks kommt langsam in die Jahre: An einem schlechten Tag reicht er keine Stunde mehr; an einem guten Tag reichts für Ladenburg-Frankfurt und zurück im Nahverkehr.
Da die schlechten Tage langsam Überhand nehmen, habe ich letzte Woche zwei neue Replacementakkus aus der eBucht gekauft und hoffe, dass sie (a) noch vor meiner Abreise nach Alp Grüm geliefert werden (Versandmeldung von gestern liegt vor) und (b) die stromlosen Zeiten im Zug nun deutlich seltener werden.
Heute ist glücklicherweise ein guter Tag, denn ich habe in Frankfurt beim Kunden zwar das Netzteil ins Notebook und das Netzkabel in die Wandsteckdose gesteckt, aber leider vergessen, die andere Seite vom Netzkabel auch ins Netzteil zu stecken. grmbf.
Das Notebook hat - um Strom zu sparen ohne UMTS - noch fast bis Ladenburg durchgehalten, und nachdem ich das schon hektisch blinkende Notebook dann noch ordentlich schlafen geschickt habe, hab ich dann auch gesehen, dass es in den nagelneuen auf der Main-Neckar-Bahn fahrenden Dosto-Steuerwagen mindestens in den Vierergruppen im Oberdeck auch Steckdosen gibt. Man lernt ja nie aus, und es ist schön zu sehen, dass sich auch bei DB Regio Rhein-Main nochmal was in der richtigen Richtung tut.
Es ist nicht überliefert, wohin das Telefonat ging.
Bei $KUNDE standen größere Patcharbeiten an, und ich hatte gerade vierzig Patchkabel der handlichen Länge 0.5 Meter ausgepackt. Wer auf die Idee gekommen ist, so ein Massenprodukt einzeln zu verpacken und die doch "langen" Kabel jeweils mit zweimal Blumendraht zusammenzubinden, weiß ich nicht. Jedenfalls waren die Kabel auch nach dem Auspacken und Austüdeln noch verhältnismäßig eigenwillig mit kleinem Radius gekurvt, so dass sie analog des Lorbeerkranzes prima auf dem Zugschlus-Schädel gehalten haben.