Nachdem auf Strato oder Alturo ein Hoffnung machender Kommentar kam, hab ich schließlich den Weg des geringsten Risikos gewählt und habe die neue torres bei Alturo bestellt. Der Testanruf kam schon nach einer halben Stunde, und zwei Stunden später war der Server verfügbar und eingerichtet. Und, wie bei El Loco ist meine neue torres ebenfalls ein Pentium III 1.26 GHz mit 512 MB RAM. Das ist mehr als von Alturo versprochen, und für die geplante Anwendung mit Spamassassin mehr als ausreichend. Ich bin begeistert. Danke, Alturo!
Den Sonntag habe ich dann damit verbracht, mein Install-Script zu modularisieren und zu perfektionieren, um torres damit zu installieren. Bald ist es soweit, dass man es veröffentlichen kann - ich wurde oft danach gefragt, bezweifle aber, dass es anderen Leuten was bringt.
Wermutstropfen ist natürlich, dass das Bestellfrontend von Alturo nur eine Bankverbindung pro Kunden zulässg und ich die neue torres auf demselben Vertrag bestellt habe, in dem auch nechayev, mein erster Alturo-Server (Debian sid) untergebracht ist. Und nechayev wird eigentlich von meiner Mutter bezahlt. Wurde, denn ich musste nach meinem fehler mit torres natürlich die Bankverbindung ändern und lasse nun das Geld für beide Server von meinem Konto abbuchen.
Wie bereits neulichangekündigt, habe ich meinen Mailserver torres, den letzten verbliebenen Dauerläufer in meiner Wohnung, vor ein paar Wochen abgeschaltet. Meine Mail und meinen IRC-Client habe ich seitdem auf temptorres, einen Restlaufzeitserver eines Bekannten gehabt. Diese Restlaufzeit endet am 3. April, und ich muss mir deswegen Gedanken machen, wie ich diese für mich wichtigen Dienste in Zukunft abbilde.
Dass es ein Billitsch-Mietserver bei einem der großen Anbieter werden soll, ist klar. Stellt sich nur die Frage, ob Strato oder Alturo. Praktische Erfahrungen habe ich mit den Produkten beider Anbieter, jetzt gilt es, politisch und kaufmännisch zu handeln. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile, und sind hinreichend unterschiedlich, um die Entscheidung schwer zu machen.
Um kurz vor acht kam von meinem Nagios die Meldung, dass der Alturo-Server, der mir derzeit als Entwicklungssystem dient, aus dem Netz gefallen ist. Auch ein Reset über das Alturo-Webinterface bringt das System nicht zurück. Die Systeme auf den "daneben liegenden" IP-Adressen sind da, also muss das "meine" Hardware sein.
Also, rund zwei Euro in die Alturo-Hotline investiert. Das Gespräch ging keine 30 Sekunden. Kundennummer angeben, "Server nicht mehr im Netz, reboot ins Recue-System hilft auch nicht" - "Ok, ich geb das weiter." Eine Ticketnummer verraten will man mir nicht, "nützt Ihnen ja eh nix". Sicherheitshalber schieb ich noch eine zweite Meldung über das (vermutlich unpassende) Webformular und hoffe nun, dass es ansatzweise so etwas wie einen Wochenenddienst gibt.
Wenn ich mir das Preisschild auf dem von mir gemieteten Server angucke, befürchte ich, dass das System irgendwann Mitte bis Ende nächster Woche wieder online kommen wird, und zwar mit frisch geleerter Platte. Von wann war eigentlich das letzte Backup?
Ich werde hier weiter berichten.
Kaum hatte ich den "Save"-Button gedrückt, war der Server auch schon wieder da. Danke, RZ-Service, das war flott. Hut ab, da kann sich mancher Hochpreishoster eine Scheibe abschneiden.