mein.name@zugangsprovider.example
Bei vielen Firmen, besonders im Handwerk, findet man die Kombination aus "Web: http://www.firmenname.example/", aber eine Mailadresse @t-online.de oder unterhalb der Domain eines anderen Internet-Zugangs-Providers (ob das nun AOL, Freenet, T-Online, Arcor, Alice, Debitel oder noch andere sind).
Oft frage ich mich, wie sowas entsteht. Wissen diese Leute (oder ihre Berater) es einfach nicht besser, wird da fleissig vom ISP gesponsort oder ziert man sich nur, die Mailadresse zu ändern? Ich meine, dank Forwards und Mail-Pickup-Diensten ist eine über mehrere Jahre hergezogene Migration von einer Mailadresse auf eine andere doch prima möglich.
Ich meine, gerade der Mailservice bei T-Online hat doch eigentlich nur Nachteile: Man kann sie ohne Zusatzkosten in Form eines komischen E-Mail-Pakets nur über den T-Online-Zugang abfragen (was zum Beispiel die mobile Nutzung drastisch erschwert), und man ist langfristig an den Anbieter gebunden, weil mit Kündigung des Zugangsvertrags nicht nur dieser, sondern auch gleich die Mailadresse mit weg ist. Und da es bei T-Online keinen kostenlosen Account mehr gibt, fängt man sich auf diese Weise auch noch Grundgebühren beim Wechsel ein.
Liebe Kleinunternehmer: Wenn Ihr eine eigene Domain habt, habt ihr mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch bereits Mailadressen unterhalb dieser Domain, von Eurem Webspaceanbieter. Es spricht gar nichts dagegen, diese Mailadressen auch zu nutzen. Das gibt Euch Flexibilität im Einkauf, und weniger unprofessionell sieht es ganz nebenbei auch noch aus.
Comments
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uschebit on :
Du überschätzt die Flexibilität der Leute.
Ich mag nicht mehr zählen, wie oft meine Migrationsvorschläge abgewiesen wurden mit der Begründung, dass das Mailprogramm der T-Online-Software so schön einfach wäre und man sich nicht umgewöhnen wolle.
Ebenso habe ich schon mehrmals mit offenem Mund über die Begründung gestaunt, dass eine Mailadresse @aol.com viel seriöser wirke.
Das große Heulen und Zähneklappern kommt immer erst dann, wenn sie zu $vielbilligeremProvider wechseln wollen und erfahren, dass sie ihre Mailadresse nicht mitnehmen können.
Treibholz on :
“Ach komm, mach Dich doch nicht lächerlich, bei Telefonnummern und sogar Handynummern geht es doch auch!”
Und ich wette, in spätestens 5 Jahren wird irgendeiner dagegen klagen und gewinnen. Dann wird es ein Gesetz geben das besagt, dass man E-Mail-Addressen mitnehmen können muss...
fireba11 on :
lach
über adressen wie elektriker-meier-muenchen@t-online.de [non-working example] hab ich mich auch schon oft amüsiert