Als Sandra ihren koreanischen Reisbrenner im letzten Herbst zur Inspektion in eine neue Werkstatt bringen musste (die alte hatte die Vertragswerkstatt des Herstellers aufgegeben), war die Rechnung höher als erwartet. Ob das daran lag, dass man ihr die Arbeitszeit aufgeschrieben hat, die der Lehrling damit verbracht hat, die Werbeplakette am Kennzeichen gegen die eigene zu tauschen?
Zwei Monate später brauchte das Auto neue Scheibenwischer. Kein Thema, denkt Ihr? Nun, im Baumarkt gibt es keine koreanischen Wischer, und in der Werkstatt lassen die drei überschminkten Tussis Sandra erstmal 15 Minuten warten, bevor sie überhaupt begrüßt wird - und das, obwohl drei Mitarbeiterinnen des Autohauses im Raum sind und mit privaten Telefonaten und Büroarbeiten beschäftigt sind.
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Dieser Artikel beschreibt ein Erlebnis von Sandra. Sie hat mich gebeten, es für sie zu verbloggen. Da es hierbei um den Kauf Ihres Brautkleids für die Hochzeit mit mir geht, war ich - natürlich - nicht dabei.
Doch zunächst ein wenig Vorrede: Ein Brautkleid zu kaufen ist eine Aktion, die man generalstabsmäßig planen sollte und die man keinesfalls mit "wir gehen ein wenig Shoppen" vergleichen sollte. Man berichtet mir, dass dies unter anderem so sei, weil frau in ein Brautkleid nicht einfach hineinschlüpfen kann, sondern man ihr in das Kleid hineinhelfen muss und die Dinger nicht unbedingt auf mehrfaches An- und Ausziehen ausgelegt sind: Die gehen einfach kaputt. Sprich: Anprobieren ohne professionelle Hilfe geht nicht, und man belegt einen Verkäufer vollständig, so lange man im Laden ist.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bei Brautkleidern die größte Auswahl in der Preislage zwischen 1.500 und 2.500 Euro anzutreffen ist und man für unter 500 Euro keinesfalls auch nur einen Schleier bekommt.
Aus diesem Grund kann man in einem Brautmodengeschäft nicht einfach auftauchen und was anprobieren, ohne Termin geht nichts. Und da Bräute Frauen in Sonderzustand sind, ist das Anprobieren eines Brautkleides sowieso eine Großaktion, die nur selten ohne Trauzeugin, beste Freundin, Mutter, Lieblingstante etc abgeht. Aus diesem Grund kann ich schon verstehen, dass Brautmodengeschäfte in manchen Punkten etwas "spezieller" sind, aber was Sandra im November bei P. Brautmoden im lauschigen Mannheimer Bahnhofsviertel widerfahren ist, verdient einen Blogeintrag.
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