Proper Pre-Flight Planning Prevents Poor Performance
Dieser alte Fliegerspruch gilt auch für die Organisation einer Party. Bei einer Party geht es darum, gegebenenfalls eine größere Anzahl Menschen unter einen Hut zu bringen; sie zu unterhalten ohne zu langweilen, aber sie auch nicht zu sehr unter Stress zu stellen. Und trotz allem eigenen Streß nicht als Herbergsvater rüberzukommen.
Das ist bei so "alltäglichen" Dingen wie einem (nicht runden) Geburtstag oder einem "lasst uns einfach mal wieder abfeiern" vielleicht nicht so wichtig - hier ist man im Falle des Misslingens zwar etwas frustriert, aber man nimmt gegebenenfalls eine Lektion der Art "ok, diese Fehler machen wir nächstes Mal nicht mehr" mit heim.
Wirklich ärgerlich wird es aber, wenn die Party an einem unwiderbringlichen Anlass (Abitur, rundes Silvester, runder Geburtstag oder gar eine Hochzeit) suboptimal abläuft, unrund zuendegeht oder gar als kompletter Fehlschlag in die Geschichte eingeht. Diese Wahrscheinlichkeit wird immer geringer, je sorgfältiger man an die Planung herangeht.
Für wirklich wichtige Feste ist es sinnvoll, Verantwortungen klar zu verteilen: So eine Veranstaltung kann es wert sein, einen "Regisseur" zu beauftragen, der sich um die vernünftige Planung und Vorbereitung kümmert. Diese Aufgabe kann man entweder als Gastgeber selbst wahrnehmen, sollte dann aber nicht erwarten selbst von der Party etwas mitzubekommen. Wenn man das wegen anderer Aufgaben nicht selbst übernehmen kann (z.B. bei der eigenen Hochzeit), findet sich vielleicht jemand aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, der bereit ist, den undankbaren aber auch sehr befriedigenden Job freiwillig zu übernehmen. Wenn alle Stricke reißen, kann man diese Aufgabe auch gegen Geld an jemand kommerziellen outsourcen.
Die fast sichere Garantie für den Fehlschlag ist es, eine Party mit mehr als sagen wir mal vierzig Leuten einfach so laufen zu lassen. Besonders dann, wenn mit spontaner Beteiligung des Publikums am Programm zu rechnen ist. Auch hier wieder das Beispiel mit der Hochzeit. Denn, wenn da keine Planung dahiner steht, ist das Chaos vorprogrammiert, und Chaos ist für die Ausführenden unglaublicher Stress und für die Zuschauer gähnende Langweile. Und wenn das "Programm" erst morgens um halb zwei zuende ist, kriegt man die Leute, die inzwischen entweder heimgegangen sind, am Tisch pennen oder bereits einen Blutalkoholspiegel jenseits von gut und böse haben, nicht mehr auf die Tanzfläche.
Was ich euch damit sagen will: Eure Hochzeit ist euch viel zu wertvoll, um sie durch Stümperei in der Vorbereitung als "wunderschön, aber" abschreiben zu müssen. Das kann man für einen Geburtstag verschmerzen, aber eine Hochzeit ist in aller Regel einmalig. Kümmert Euch darum, dass sich jemand kümmert. Und damit sind dann die Voraussetzungen geschaffen, den feierlichen Anlaß unvergeßlich werden zu lassen.
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