Die Welle an Hiobsbotschaften über Debian reisst nicht ab. Nachdem wir ein halbes Jahr auf die Security-Infrastruktur gewartet haben, ist sie mit dem Release kaputt gegangen, und die dafür zuständigen Leute lassen das Security-Team in der Luft hängen. Joey, das derzeit einzige aktive Mitglied des Security Teams, hat darüber geblogged.
Persönlich beginne ich nicht mehr daran zu glauben, dass die Jungs an der Macht nur gedankenlos sind.
GNUstow erlaubt die Installation von Software, die nicht aus einer "richtigen" Package kommt, ohne die unsäglichen Schmerzen, die bei der Installation direkt nach /usr/local entstehen.
guessnet-ifupdown ist die von mir präferierte Lösung für das Problem eines mobilen Hosts, der mal dort und mal dort ans Netz angeschlossen wird, und die DHCP-Server in den verschiedenen Netzen einem zwar IP und Defaultgateway geben mögen, aber andere Einstellungen trotzdem lokal geregelt werden müssen.
Die dieswöchige Debian-Package of the Week ist cron-apt, ein Tool, mit dessen Hilfe unter anderem das automatische Ausrollen von Security-Updates auf eine große Zahl von Systemen drastisch vereinfacht wird.
file-rc ist ein Ersatz für die unter SysV-Derivaten und Linux üblichen Linkfarmen, die sich inzwischen halbwegs einheitlich unter /etc/rcx.d angesammelt haben. Statt Linkfarm gibt es ein einziges Konfigurationsfile, /etc/runlevel.conf
Packages that need to change their init script execution order during an update have a problem: sysv-rc's and file-rc's abstraction layer (which is access through update-rc.d and invoke-rc.d) doesn't offer read access. Hence, it is impossible to see whether the execution order has been locally modified without interfering with the internal mechanisms of the appropriate package.
Auf #debian.de wird gerade mal wieder diskutiert, was Ubuntu eigentlich für Auswirkungen auf Debian hat. Dabei ist "Flubuntu" noch einer der netteren Begriffe, die für die Distribution genannt werden, die sich nicht nur anschickt, Debian einen Haufen User abzujagen, sondern die auch massiv wichtige Manpower aus dem Debian-Projekt abzieht.
Vor ein paar Tagen hat Philip Hazel exim 4.51 veröffentlicht, nachdem manche Leute mit 4.50 nie so richtig glücklich waren.
Leider wird Debian sarge trotzdem mit exim 4.50 releasen, das Release Team meint den Freeze wohl wirklich ernster als den Base-Freeze, der im letzten Sommer ausgerufen wurde und der für neue exim4-Versionen nie ein großes Problem war.