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Location

Während Teenagerfeiern oftmals im Elterlichen Wohnzimmer, im Kinderzimmer oder in einem leer geräumten Kellerraum steigen können, wird das Problem der Raumfindung größer, wenn das Elterliche Haus nicht mehr greifbar ist, sprich man so weit flügge geworden ist, dass man nicht mehr daheim oder gar in einer anderen Stadt wohnt.

Je "professioneller" und aufwändiger die Feier wird, desto öfter wird es notwendig, eine Location zu mieten.

Wichtig ist vor allen Dingen die Anpassung der Raumgröße an die zu erwartende Anzahl der Gäste. Sowohl zu wenig Raum als auch zu viel Raum sind für eine Party unangenehm. Bei schönem Wetter draußen und einem nicht beweglichen Partyort ziehe ich persönlich "zu wenig Raum" entschieden vor, weil sich dann ein Teil der Gäste vor die Tür verlagern kann.

Wenn sich zwanzig Leute in einem Raum verlaufen, der für hundert geeignet ist, dann kann in der Veranstaltung keine Stimmung aufkommen. Da ist es oftmal besser, den Raum flexibel zu verkleinern, um den Gästen keine Möglichkeit zu geben, sich in dieser Form stimmungskillend zu verteilen. So kann man zum Beispiel den ursprünglich eingeplanten Ruheraum zusperren. Ich habe auch schonmal bei einer in einem Stadtbahnwagen stattfindenden Feier den gesamten A-Teil mit einer vor der zweiten Tür quer über die Sitze gelegten Bierbank abgesperrt, damit sich die aufgrund miesem Wetter nur in kleiner Gruppe eingefundenen Gäste nicht zu sehr verteilen. Das hatte nebenbei auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass der Triebfahrzeugführer eine Chance auf verständlichen Funk hatte.

Wenn man eine Tanzveranstaltung plant, und der Vermieter schon im ersten Gespräch erwähnt, dass ab 22.00 Uhr bitte Ruhe zu herrschen hat, ist höchste Vorsicht geboten: Meist hat man es hier mit Nachbarn zu tun, die den Veranstaltungsort mit wöchentlichen Feiern gefressen haben, um 21.59 Uhr den Telefonhörer abnehmen um Schlag Gong 22.00 Uhr nur noch die letzte Ziffer der Polizeirufnummer wählen zu müssen, um der Party ein Ende zu bereiten und für Ruhe zu sorgen.

Solche Probleme hat man typischerweise mit Veranstaltungsorten mitten im Ort oder ungünstig gelegenen Orten, wo die Geräusche der Feier dann doch in Richtung eines Wohnhauses getragen werden können. Daher: Vorsicht bei Dorfkelter oder Gemeindehaus, denn wenn man sich auf der Tanzfläche auf zwei Meter Entfernung unterhalten kann weil die Musik so leise ist (sein muss), mag man nur noch feiern, wenn man wirklich außergewöhnlich gut drauf ist. Üblicherweise ist ein "Mach mal die Musik leiser" der Anfang vom Ende vom Tanz.

Besser geeignet sind typischerweise abgelegene Vereinsheime (optimal: Musikverein, da ist auch unter der Woche Halligalli), lauschig zwischen Eisenbahnhauptstrecke und Autobahn gelegen, oder Räume mitten auf dem Campus einer Hochschule (Marke: Dulde ich heute die Feier, darf ich nächstes Mal mitfeiern).

Am besten guckt man sich auch genauer an, was für Tische und Stühle zur Location gehören, wie die Stromversorgung und Lüftungs/Heizungssituation aussieht und in welchem Zustand der Raum (und wann!) zurückzugeben ist. Auch hier drohen böse Überraschungen, die die Erinnerungen an so manche Feier überschatten.

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