rnv: Totalausfall (2)
Auf dem Weg von Stuttgart nach Mannheim lässt die rnv ihre Fahrgäste 15 Minuten im Regen stehen - ohne Informationen.
Continue reading "rnv: Totalausfall (2)"Auf dem Weg von Stuttgart nach Mannheim lässt die rnv ihre Fahrgäste 15 Minuten im Regen stehen - ohne Informationen.
Continue reading "rnv: Totalausfall (2)"Lieber Mitbürger, das heute über Nacht am Bahnhof Käfertal abgestellte rote Fahrrad ist ein benutztes Beförderungsmittel, und kein Ersatzteillager.
Nichtsdestotrotz fand ich mein Fahrrad heute morgen nach dem Rücksturz aus Stuttgart ohne Sattel vor. Immerhin hat man nicht noch weitere Zerstörungstaten vollbracht.
Also, nehme man den vom alten Fahrrad als "noch gut" befundenen Reservesattel, kaufe sich für EUR 22,50 eine neue Sattelstütze (Patent angemeldet, schwarz, zu lang) und montiere die beiden Teile gemeinsam aufs neue Fahrrad. Nach wenigen Stunden knapper Gewaltanwendung ist die Sattelstütze auch weit genug im Rahmen drin, dass man auf dem Rad wieder sitzen kann. Und man wird die Sattelstütze vermutlich nie wieder da raus kriegen.
Warum es in Mannheim immer angebracht ist, einen Takt früher als von HAFAS vorgeschlagen zu fahren. Heute: nicht behebbare Türstörung.
Continue reading "rnv: Totalausfall (1)"Das ist eigentlich eine ganz normale Kreuzung. Hier kreuzt ein wunderbar asphaltierter Feldweg, der sowohl für Fußgänger, Skater und Radfahrer perfekt geeignet ist, eine kurze und bequeme Verbindung zwischen Feudenheim und der Vogelstang herzustellen die Straße Wingertsbuckel. Auf den ersten Blick prima, fehlt nur noch ein Zebrastreifen.
Nun aber auf den zweiten Blick:
Hier hat man in den frühen 1960er Jahren pünktlich zur Fertigstellung der Trabantenstadt Vogelstang die Straßenbahn langgelegt. Und wo die Linie 7 im Zehnminutentakt entlangschaukelt, ist der Gleiskörper der Bahn so ausgelegt, dass man ihn nicht ohne Gefahr für Leib und Leben queren kann: Hohe Abgrenzungssteine, schlüpfrige Betonschwellen, normales Schotterbett.
Sprich: Man hat mit der Straßenbahn einen bequemen Fußgänger- und Radweg unpassierbar gemacht. Hätte man da nicht wenigstens einen Wegübergang in die Straßenbahnstrecke einbauen können, damit man hier halbwegs gefahrlos queren kann? Da die nächsten "offiziellen" Querungen in jede Richtung 300 Meter weit weg sind, laufen natürlich alle Leute trotzdem an dieser Stelle über die Straßenbahn. Das tut weder dem Schotterbett besonders gut, noch ist es ungefährlich. Wie gesagt: Auf Schienenköpfen und Schwellen kann man fies ausrutschen, und die Straßenbahn dürfte an dieser Stelle in etwa ihre Höchstgeschwindigkeit zwischen den beiden Haltestellen Hölderlinstraße und Kiesäcker erreichen.
Planer, tickt's noch?
Mannheim ist eine autofreundliche Stadt. Sobald man sich nicht mit dem Auto bewegt, bemerkt man, dass diese Stadt hauptsächlich von Leuten gemacht wurde, die sie ausschließlich zwischen ihren eigenen vier Rädern betrachten.
Abgesehen davon, dass Mannheim ein einziger Zwangspunkt ist und man alle Mühe hat, sich zwischen Flüssen, Bahnlinien, Schnellstraßen, Kasernen und riesengroßen Industriearealen durchzuschlängeln, hat diese Stadt etliche Punkte, bei denen man sich insbesondere als Radfahrer buchstäblich nur an den Kopf fassen möchte.
Das grüne Schild an der Wand sagt "Radweg nach Feudenheim" und hat einen Pfeil nach Rechts. Hochfahren? Wozu denn! Barrierefrei? Ist für Weicheier. Willkommen in der Stadt.
Wenige Meter Luftlinie und wenige Kilometer Radfahrt (dazwischen ist die Östliche Einfädelung Riedbahn zu queren, die zwischen der Feudenheimer und der Friedrich-Ebert-Staße auf gut drei Kilometern außer der Unterführung am Bahnhof Käfertal DB [Ausführung der "Rampen" siehe oben] keine Querungsmöglichkeit aufweist) später zeigt sich diese Perle:
Hier zeigen die Schilder "Radweg nach Feudenheim und Neuostheim" auf einen mit einer Schranke und dem Schild "Verbot für Fahrzeuge aller Art" gesperrten Weg. Hallo? Geht's noch?
Am 2005-06-14, mithin also vor fast zwei Monaten, schrieb ich eine ungehaltene, aber denn noch höfliche Mail an info@vrn.de. Inhalt: Eine Beschwerde über einen geplatzten Anschluß im Spätverkehr, der mir einen 45minütigen Fußmarsch mitten in der Nacht einbrockte.
Der VRN hat auf diese Mail nicht einmal geantwortet. Viel deutlicher kann man seine Fahrgast- und Kundenverachtung ja nun nicht mehr machen.
Ich veröffentliche meine Mail in diesem Artikel und schicke sie noch einmal direkt an die rnv, das Verkehrsunternehmen, dessen Anschluß geplatzt ist. Schaunmermal, ob da eine Antwort kommt.
Continue reading "VRN - Warum sollten wir unseren Fahrgästen antworten?"