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OpenBXing als Kommunikationshemmnis

Ach, was war das doch schön. Früher[tm]. Wenn man (A) für manche Dinge an jemanden (B) rankommen wollte, den man noch nicht kennt, hat man einen gemeinsamen Bekannten (C) gebeten, einen Kontakt herzustellen. Dann kam eine Mail von C an B mit Cc an A, der in einigen wenigen Worten A beschrieben hat und B kurz erklärt hat, was A denn gutes tun könnte. Den Rest hat man dann einfach als Antwort auf diese Mail geregelt. Oder eben nicht.

Heute kommt in solchen Fällen ein "Vorstellung des Kontaktes A" über OpenBXing, was A im Zweifel nichts nützt. Denn B hat vermutlich seine Mailadresse nicht für jedermann freigegeben, und A ist kein Premium-Mitglied. Somit ist die Kommunikation nicht möglich.

Manche Leute sehen das als ein Feature. Warum stellt man sich dann überhaupt einander vor? In so einer Situation sitze ich mit einer schwarzen Rauchwolke über dem Kopf am Rechner, weil das Internet eigentlich Kommunikation herstellen und nicht verhindern sollte. Früher, vor Xing ging es doch auch.

Und vollends ballistisch werde ich, wenn dann das obligatorische "Was, Du bist noch kein Premiumuser?" zurückkommt. Dieses Geschäftsmodell finde ich sowas von zum kotzen, dass mir echt die Worte fehlen.

Ich will kein Geld dafür ausgeben, um kommunizieren zu können. Das muss ich nämlich nicht. Ich habe schon ein Kommunikationsmedium. Eins, das seit 20 Jahren funktioniert. Was ist an geschlossenen, kommerziellen Plattformen besser als am althergebrachten Medium? Weil sie bunt sind und klickbar? Das ist E-Mail im Zweifel auch.

So, und jetzt geh ich mal darüber nachdenken, ob ich überhaupt noch bei OpenBXing sein will oder ob ich es muss.