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3 Minuten Fußweg

Gestern wollte ich nach Weinheim, weil Herr W. aus S. dort über Datenschutz zu berichten plante. Also flugs Hafas gefragt, und die folgende Verbindung bekommen:

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 | Bahnhof                 |   An   |   Ab   | Zug Nr.  | Bemerkungen    |
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 | TÜV, Mannheim           |        |  18:06 | Bus   61 |1.              |
 | Zielstr., Mannheim      |  18:08 |        | Fußweg   | 3 Min.         |
 | Boveristr., Mannheim-Kä |        |  18:11 | STR    5 |2. pY           |
 | Stahlbad, Weinheim      |  18:34 |        |          |                |
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 | Fahrzeit: 0:28;                                                       |
 | fährt nicht täglich, 25. Nov bis 12. Dez 2008 Mo - Fr                 |
 | Preisauskunft nicht möglich                                           |
 | 1.: Kurpfalzbrücke, Mannheim                                          |
 | 2.: Bahnhof OEG, Weinheim                                             |
 | pY: Oberrheinische Eisenbahn                                          |
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Das sieht ja durchaus nach einer brauchbaren Verbindung aus.

Ist es aber nicht. Denn die "drei Minuten Fußweg" haben es in sich.

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Effektive, buergernahe Verwaltung in Deutschland. Heute: Der Kreis Bad Dürkheim

Aufgabe: Finde heraus, ob für ein bestimmtes Grundstück (im Landkreis Bad Dürkheim) eine Baulast im Baulastenverzeichnis eingetragen ist. Um es komplizierter zu machen, habe selbst keinen Eigentumsanteil an diesem Grundstück. Nichts einfacher als das: Du schickst einfach eine E-Mail an den Landkreis Bad Dürkheim und behauptest, mit der Eigentümerin verlobt zu sein.

Der Kreis wird mit einem Brief reagieren, der an die Eigentümerin der Immobilie adressiert ist. Dieser Brief enthält genau einen Satz mit dem Kerninhalt "keine Baulast eingetragen".

Der Rest des vierseitigen Schreibens ist ein Gebührenbescheid über EUR 25,00 für die Ausstellung einer beglaubigten Abschrift aus dem Baulastenverzeichnis. Die natürlich nicht ausgestellt wurde. Die ebenfalls beigehängte Erläuterung besagt, dass schriftliche Auskünfte aus dem Baulastenverzeichnis EUR 25,00 kosten.

Nur, eine solche war nicht verlangt. Eine Antwort auf die E-Mail hätte völlig gereicht. Und selbst, wenn das auch eine gebührenpflichtige Auskunft gewesen wäre, wäre es mindestens nett gewesen, eine Warnung im Sinne von "Achtung, wenn ich jetzt meinen Arsch in Bewegung setze und meinen verdammten Job mache, wird Dich das Geld kosten. Möchtest Du das wirklich, und darfst Du überhaupt diese Kosten verursachen?" vorwegzuschicken.

Jetzt schauen wir erstmal, in welcher Form der Kreis auf den Widerspruch gegen den Gebührenbescheid reagieren wird. Ich denke, bürgernahe und sich als Dienstleister sehende Verwaltung sieht anders aus. Schlechter Stil, Kreis Bad Dürkheim.

Ach ja, die Verwaltung ist stärker. Bezahlen werden wir den Strafzettel natürlich. Wer ist ja auch so dreist, Anfragen an eine öffentliche Verwaltung zu stellen. Wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder tun würde.

Suchen im Adressbuch

Wem ist es noch nicht vorgekommen, dass man wusste, für welche Firma jemand arbeitet, sich aber nicht mehr an den Namen erinnern kann?

Das Adressbuch des E90 ist da keine große Hilfe. Denn, suchen kann man dort nur nach Vorname und Nachname - und das nicht mal gezielt. Man kann in der Anzeige der Kontaktliste inkrementelle Suchbegriffe tippen und bekommt passende Datensätze angezeigt. Passende, wenn Vorname oder Nachname passen. Sprich: Wenn man "Klaus" eintippt, bekommt man Klaus Petersen und Heinz Klausmann, nicht aber das Klausen Hotel angezeigt.