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Anker werfen

Nein, das wird kein Piratenartikel. Meine Norddeutsche Herkunft schlägt nur durch.

Am 14. April 2006 ist in meinem ICQ-Clienten ein Fenster von einer "Sandy" aufgepoppt. Ich habe eine Weile gebraucht, um herauszubekommen, dass ich es hier nicht mit einem russischen Spambot zu tun habe, sondern mit der großen Liebe meines Lebens, die ich dann auch am 16. April 2006 kennengelernt habe. Am 18. April 2006 hatte sie Geburtstag, und seit diesem Tag sind wir zusammen.

Am 30. April 2006 haben wir das erste Mal miteinander die Tanzschule besucht. Wir hatten beide als Schüler schon bis gut in den Medaillenbereich hineingetanzt und mussten deswegen nach der Generalprobe im "Tanz in den Mai" nicht wieder beim Anfängerkurs beginnen, sind bis heute dabei geblieben und lieben den gemeinsamen Sport (Gestern waren wir natürlich auch wieder beim "Tanz in den Mai" an altbekannter Stelle).

Schon am Jahreswechsel 2006/2007 ging mir die Pendelei zwischen eigener Wohnung in Mannheim, ihrer Wohnung in Haßloch, ihrer Arbeit in Mannheim und meiner Arbeit in Mannheim so auf den Zeiger, dass wir uns eine gemeinsame Wohnung gemietet und im Mai 2007 bezogen haben.

Im August 2008 haben wir uns schließlich verlobt und im Juni 2009 geheiratet. Nach drei Jahren Ehe wird es dann Zeit für den nächsten Schritt in unserem durchgeplanten Leben: Wohneigentum soll es sein.

Auch wenn ich die Rhein-Neckar-Gegend jetzt nicht so besonders reizvoll finde, für meine Lebenssituation als Freiberufler ist es hier ideal: Ich bin mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 30 Minuten in Heidelberg und Mannheim, innerhalb von einer Stunde in Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt und Stuttgart, innerhalb von zwei Stunden in Köln und bis nach München sind es auch nur etwas über drei Stunden (Die Zeiten zählen jeweils zu den Hauptbahnhöfen. Ja, geschummelt.) Damit kann ich weit über 80 % meines Projektgeschäfts bequem von daheim erreichen und habe eine Chance, weiterhin mit nur einem Auto in der Familie auszukommen und nicht von Montag bis Freitag im Hotel sitzen zu müssen.

Das Thema Eigentumswohnung, mit der man die Nachteile von Wohneigentum mit den Nachteilen einer Mietwohnung wirkungsvoll zu kombinieren versteht, haben wir nach dem Verkauf von Sandras Haßlocher Wohnung im Jahr 2010 hoffentlich endgültig abgeschlossen. Dies lässt für unser Projekt "Anker Werfen" freilich nur noch die Option "Haus" zu.

Mit einer Gebraucht-Immobilie kann ich mich nicht so hundertprozentig anfreunden, da ich mich lieber über selbst gemachte Fehler ärgere als über Dinge, die mir jemand anders durch unpassende Planung eingebrockt hat. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Gebrauchtimmobilie wirtschaftlich auf einen technischen Stand gebracht werden kann, der meinen Vorstellungen entspricht: Da müsste man vermutlich Heizung und Elektrik komplett rausreißen und erneuern, und am Ende ist man auch nur unwesentlich billiger gewesen als wenn man ein neues Haus nach aktueller Bester Verfügbarer Technik genau auf die eigenen Wünsche schneidert.

Deswegen wird dieses Blog eventuell in nächster Zeit ein wenig hausbaulastig, aber ich verspreche auch jede Menge neuer Inhalte. Eine eigene Kategorie ist jedenfalls angelegt, und auch einschlägige Usertags hoffe ich vernünftig zu setzen. Da wir bereits jede Menge Ärger mit manchen Firmen und Dienstleistern haben, empfehle ich die Aufstockung der Popcornvorräte.

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Zugschlusbeobachtungen on : Mitspracherecht! Über welche Bauthemen wollt Ihr lesen?

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Liebe Leser, ich habe mal zusammengestellt, über welche Themen aus dem großen Blogblock “Hausbau” ich noch was zu schreiben hätte. Ihr dürft jetzt entscheiden, in welcher Reihenfolge. Zur Wahl stehen: Gartenhaus Antennenverkabelung Heizung L

Comments

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Severin on :

Schön, Hausbaublogs sind immer gut, da lernt man was :-) Und ITler gehen an sowas ja üblicherweise anders ran, als normale Leute.

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