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Online mit Alice

Im dritten Anlauf hat die Installation der Alice-DSL endlich geklappt. Und sie war gar nicht nötig; der Anschluss hätte schon vor dem 12. März funktioniert.

Der Telekom-Techniker (diesmal ein echter T-Com-Mitarbeiter) war für den Zeitraum von 08.00-16.00 Uhr angekündigt und kommt um 15.45 Uhr. Er entschuldigt sich wortreich dafür dass er so spät kommt, während ich ihm den roten Teppich ausrolle dafür dass er überhaupt erschienen ist. Er hängt seinen Piepser an die TAE und stellt am Kellerverteiler und am APL im Nachbarhaus fest, dass meine Ex-Alice-TAE immer noch korrekt auf den richtigen Stift im APL rangiert ist, schließt den APL wieder ab und verabschiedet sich.

**HMPF** Stellt sich nur die Frage, warum ich den Anschluß nicht schon vor zwei Wochen zum Laufen bekommen habe - denn ich habe schon vor zwei Wochen einfach mal das Sphairon IAD auf den Anschluß geschaltet und das Ding hat sich totgestellt. Genauso benimmt es sich immer noch.

Das Fehlerbild sieht so aus: Nach LED-Lage synchronisiert das Modem ordentlich mit dem DSLAM - die DSL-LED blinkt erstmal langsam, dann schnell und dann leuchtet sie dauernd. Nur bekommt das per Ethernet angehängte Notebook auf seine PADIs keine Antwort.

Die Hotline bringt schnell eine Erklärung: Das IAD konfiguriert sich erst, wenn man über ein Telefon die schon mit der Auftragseingangsbestätigung übermittelte PIN eingegeben hat, und so lange man das nicht getan hat, geht auch der Internetzugang nicht. Ich war fälschlicherweise der Meinung, die PIN sei nur für die Alice-Telefonie relevant. Ist sie aber nicht.

Ich habe einen Alice-ISDN-Anschluß bestellt, was bedeutet, dass ich die PIN über ein ISDN-Telefon eingeben muss: Die TAE-Anschlüsse des IAD sind in dieser Konfigurationsvariante tot. Ich greife mir mein Eurit und ein Patchkabel und sehe erst zu spät, dass dem Patchkabel ein Verriegelungsnupsi fehlt. Ich habe die PIN bis zur letzten Ziffer eingegeben, als mir das Patchkabel unten aus dem Eurit fällt. Danach ist das Sphairon so verwirrt, dass es nur noch Besetztzeichen von sich gibt: Ein Werksreset mit folgender 30-Sekunden-Entstromung ist angesagt. Während der Wartezeit stelle ich per Seitenschneider sicher, dass dieses Patchkabel mich in Zukunft nicht mehr sabotieren wird.

Nachdem das Sphairon nicht mehr beleidigt ist, kann endlich die PIN zum zweiten Mal - dieses Mal unfallfrei - eingegeben werden, und das Sphairon sagt mir "Willkommen bei Alice" und bootet nochmal. Danach kommt auf PADI auch brav ein PADO zurück und ich entlasse den geduldigen Hotliner aus dem Gespräch.

Der Rest ist einfach: pppoeconf und mit dem Notebook ausprobieren, nach Erfolg das Ethernet der Fritzbox auf das Sphairon umstecken und die neuen Zugangsdaten eintragen, und schwupps, bin ich mit Alice online. Die zugewiesene IP-Adresse endet auf .0, was eventuell bei manchen Netzen aus dem letzten Jahrtausend zu Problemen führt, aber die Adresse ist ja morgen schon wieder weg.

Da die neue Alice-Leitung parallel zur bestehenden DSL aufgebaut wurde, dürfte somit sichergestellt sein, dass die Migration ohne Unterbrechung der Internet-Connectivity stattfindet. Im Moment könnte ich Sandra ihre eigene 16Mbit-DSL anbieten, was ja schon ganz nett ist. Die Migration der anbieterunabhängigen VoIP-Telefonnummern war ein einfaches Umstecken eines Patchkabels und nach einer Minute gegessen. So soll es sein.

Zwei Zitterpartien bleiben noch: Die anbietergebundene Telefonie ist noch nicht migriert, sprich, die Rufnummernportierung kann nochmal schieflaufen, und auf der Alice-Webseite steht unter "Auftragsstatus", dass ich den Anschluß schon seit dem 12. März nutzen kann. Hier sehe ich ja eine Rechnung ab dem 12. März kommen.

Um die Telefonieportierung kümmere ich mich morgen mal, und die Rechnung telefoniere ich dann mal mit der Hotline aus, wenn sie da ist.

Wir haben heute einen großen Schritt voran gemacht und hätten, wenn die Dokumentation von Alice besser gewesen wäre, diesen Schritt schon vor zwei Wochen machen können. Das hätte mir zwei Homeofficetage erspart... Aber es geht voran.

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Klaus Peukert on :

Die zwingende PIN-Eingabe zur Initialisierung ist aber irgendwo dokumentiert, ohne jetzt nachzuschauen stand das entweder schon direkt in der AB (mit PIN/Telefonnummer etc.) oder in dem Schreiben zur Terminbestätigung drin... Zumindest bei mir :-)

Marc 'Zugschlus' Haber on :

In meiner Terminbestätigung steht von einer PIN nichts; in der Auftragseingangsbestätigung aus dem Dezember steht: "Telefon (Festnetzanschluss), PIN xxx, Beim ersten Abheben des Hörers - nach Anschluss des Telefons - werden Sie um die Eingabe der PIN gebeten".

Daraus geht IMO nicht wirklich hervor, dass auch der Internetzugang erst nach Eingabe der PIN funktioniert.

fireba11 on :

wobeis so im nachhinein betrachtet durchaus naheliegend is .. aber hinterher is ma immer schlauer

lsr on :

"Verriegelungsnupsi"

:-)))

-thh on :

Naja, wenn Du den Anschluß auch ab dem 12.03. nutzen konntest, wäre es ja durchaus korrekt, ab da auch abzurechnen ...

Marc 'Zugschlus' Haber on :

Das sehe ich ein bisschen anders. Wenn am 14. eine E-Mail kommt, in der ein Technikerbesuch für den 12. angekündigt wurde, gehe ich nicht davon aus dass der Anschluss auch ohne Technikerbesuch funktionieren wird. Mal ganz abgesehen davon, dass ich bis heute incoming telefonisch nicht über den Alice-Anschluß erreichbar bin und es wohl nur noch ein Zufall ist, dass der alte Anschluss noch geht.

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