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Debian blind installieren

Ich habe mir nach langer Abstinenz mal wieder einen Server bei Hetzner gemietet. In der Serverbörse verschachert der Anbieter ältere Geräte als Einzelstücke, die von ihrem bisherigen Mieter zurückgegeben wurden und die teilweise aufgrund individueller Ausstattung nicht in den Mainstream hineinpassen. Dabei kann man als Kunde auch richtige Schnäppchen machen.

So bin ich seit zwei Wochen stolzer Mieter eines Hetzner-Servers mit Core i7-Vierkerner der Bloomfield-Generation mit Hyperthreading mit stolzen 48 GB RAM. Die Miete liegt bei unter 40 Euro im Monat und lässt den ähnlich alten, zum Mai gekündigten 1&1 Rootserver, der mit nur 4 GB RAM ähnlich viel Geld kostet, ziemlich alt aussehen.

Aber so ein Schnäppchen hat natürlich auch Nachteile. So gibt es nur eine einzige IPv4-Adresse, und IPv6-Adressraum, der über das standardmäßig dazugehörende einzelne /64 hinausgeht, lässt sich der Anbieter mit einer Einrichtungsgebühr in der Größenordnung von zwei Monatsmieten relativ fürstlich bezahlen. Und es gibt keine serielle Konsole. Man kann sich für einen bestimmten Zeitraum ein KVM-over-IP-Gerät anschließen lassen und die ersten x Stunden sind sogar inklusive, aber das ist natürlich nur ein magerer Ersatz. Die vom Anbieter angepriesene vnc-Installation funktioniert freilich nur für die von ihm vorbereiteten Systeme; bei näherer Betrachtung liegt das aber auch auf der Hand: Wie soll das sonst ohne Spezialhardware gehen.

In diesem Artikel soll es darum gehen, wie ich mein zgserver-Debian "blind" auf die Maschine bekommen habe.

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Von Kompatibilitätslisten und USB-Sticks

Ich habe mich endlich auf einen USB-Stick-Typ geeinigt, den ich in Zukunft bevorzugt verwenden möchte: Den SanDisk Cruzer Micro. Zwar nicht besonders klein, aber auch nicht besonders groß, mit halbwegs günstigem Preis, und zurückziehbarem USB-Verbinder. Das bedeutet, dass keine Kappe verloren gehen kann und das Ding auch robust genug ist für das Schlüsselbund. Die dazugehörige "U3-Software", die einem Windows ganz unkompliziert das Kaffeekochen beibringen soll, ignoriere ich völlig und benutze die Sticks halt als wären es ganz normale USB-Sticks.

Als USB-ZIP-Disk formatiert booten alle Rechner ganz prima von den Sticks. So gehört es sich ja auch. Nur gewisse hp-Server zicken.

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Das n-Stufen-Programm für die Ausserbetriebnahme eines Servers

  • Dienst abschalten
  • Image von der Maschine machen und Archivieren
  • Netzwerkstecker ziehen, Maschine laufen lassen
  • Maschine abschalten
  • Neue Platte einbauen, alte Platte archivieren, alte Maschine neuen Aufgaben zuführen
  • alte Platte löschen, neuen Aufgaben zuführen
  • Image entsorgen

Zwischen jedem Schritt eine mehrwöchtige Pause einlegen.

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