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Die Zeiten ändern sich

Es ist etwa 20 Jahre her, dass meine damalige allerbeste Freundin nach einem knappen Jahr Australien wieder in ihre etwa 200 km von meinem damaligen Wohnort entfernte Heimat zurückgekehrt ist. Wir haben kurz telefoniert, Inhalt: "Schön, dass Du wieder da bist. Werden wir mehr als zwei Stunden miteinander reden? Ja? Ok, ich bin in knapp zwei Stunden da."

Ich schwang mich ins Auto und bin hingefahren. Und in derselben Nacht wieder zurück. Und: Es war billiger als ihre Rückkehr am Telefon zu feiern.

Ich hatte damals ein dieselgetriebenes Auto, der Liter Diesel kostete knapp eine Mark und 20 Pfennige. Und Telefonkosten in der Nebenzeit bemaßen sich für ein innerdeutsches Ferngespräch nach der Faustregel "Eine halbe Stunde kostet zehn Mark". Für das, was ein anderthalbstündiges Telefonat kostete, konnte ich damals 400 Kilometer weit fahren.

Seitdem sind die Telefonkosten ins unermessliche gefallen (Flatrate, Telefonat kostet einfach _nichts_). Und der Sprit ist dann doch "ein wenig" teurer geworden. Aus Umweltsicht ist das eigentlich fein, denn Telefonieren hat damals schon die Umwelt so gut wie nicht belastet. Die Fahrt mit meiner alten Dreckschleuder, die heute - natürlich - nichtmal die rote Plakette bekäme, war eine ganz schöne Sauerei.

Minuspunkte für den orangenen Autovermieter

$KUNDE will, dass ich mit einem Mietauto zu seinem Kunden fahre. Und sieht sich gleichzeitig außerstande, die Buchung bei seinem Hausvermieter, Firma grün, durchzuführen. Also buche ich bei Firma Orange, und bekomme das nächstgrößere Auto.

Nach zwei Kilometern Fahrt habe ich dann auch schon raus, was das kleine Warndreieck im Display bedeutet. Waschwasser alle. Was bei dem Scheißwetter in der Weihnachtswoche echt unpraktisch ist.

Also kippe ich an der nächsten Tankstelle 3 Liter Frostschutz in den Tank (Supermarkt war keiner mehr auf dem Weg und ich hatte es ein wenig eilig), und fahre das Auto zwei Tage lang. Nach 300 km hab ich insgesamt 50 km mehr Restreichweite im Display als bei der Übergabe, was sicher am Fahrstil meiner Vorgänger gelegen haben dürfte.

Bei der Abgabe des Wagens ist der Wassertank schon wieder leer, und zu meiner Reklamation findet die Dame hinterm Tresen auch nur warme Worte der Entschuldigung. Auch nach dem expliziten Hinweis auf die mir für das nicht verkehrssicher übergebene Fahrzeug und die damit verbundenen Kosten lässt sich die Dame nicht zu einer Kulanzgutschrift erweichen. Das find ich weder besonders nett, noch professionell.

Ich werde hier berichten, wie der nächste Level, die elektropostliche Beschwerde bei der Zentrale, ausgehen wird.

Parkraumbewirtschaftung - so macht man das nicht

Karlsruhe. Karlstraße Ecke Stephanienstraße. Kurz nach 18.00 Uhr. Ich suche einen Parkplatz und werde sofort fündig. Keine Kunst, es sind etwa die Hälfte der Plätze frei.

Am Parkscheinautomaten angekommen ist auch klar warum: 20 Minuten kosten 50 Cent, Höchstparkzeit 60 Minuten. Die Gebührenpflicht endet um 20.00 Uhr, und es ist klar dass ich länger als bis um acht bleiben will.

Ich hätte die drei Euro für die zwei Stunden gerne bezahlt. Durfte aber nicht. Bin dann für weniger Geld ins Parkhaus gefahren.

Liebe Stadt Karlsruhe, das hätten Eure drei Euro sein können. Merkt: Unbenutzte Parkplätze bringen Euch kein Geld.

Neulich im Parkhaus

Zwei Kassenautomaten nebeneinander. Ich steh an dem einen, der andere zeigt deutlich "außer Betrieb". Ein anderer Kunde kommt, versucht ein paarmal seine Karte in den außer Betrieb befindlichen Automaten zu stecken.

Ich sage "der ist außer Betrieb, ich bin sofort fertig". Er schnauzt zurück, dass er das wisse.

Und probiert es weiter.

Über Freundichkeit in der Autowerkstatt

Als Sandra ihren koreanischen Reisbrenner im letzten Herbst zur Inspektion in eine neue Werkstatt bringen musste (die alte hatte die Vertragswerkstatt des Herstellers aufgegeben), war die Rechnung höher als erwartet. Ob das daran lag, dass man ihr die Arbeitszeit aufgeschrieben hat, die der Lehrling damit verbracht hat, die Werbeplakette am Kennzeichen gegen die eigene zu tauschen?

Zwei Monate später brauchte das Auto neue Scheibenwischer. Kein Thema, denkt Ihr? Nun, im Baumarkt gibt es keine koreanischen Wischer, und in der Werkstatt lassen die drei überschminkten Tussis Sandra erstmal 15 Minuten warten, bevor sie überhaupt begrüßt wird - und das, obwohl drei Mitarbeiterinnen des Autohauses im Raum sind und mit privaten Telefonaten und Büroarbeiten beschäftigt sind.

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Die Autowerkstatt: Frontalangriff auf Sandras Brieftasche

Sandras Auto war neulich in der Inspektion. Da der bisher bevorzugt beauftragte Opel-Händler an der Straßenbahnstrecke zu Sandras Geschäft die Servicearbeiten für die von Sandra gefahrene koreanische Automarke inzwischen nur noch am anderen Ende der Stadt durchführt, bekommt eine neue Werkstatt im Gewerbegebiet, gleich um die Ecke von Herrn A.s Arbeitsplatz, den Zuschlag.

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Schluckspecht

Heute morgen auf dem Heimweg von Karlsruhe habe ich den Peugeot 207, den ich zur Zeit fahren, mal etwas stärker getreten und bin 150 gefahren. Morgens um drei geht das ja selbst auf der A5.

Dabei habe ich mich entschlossen, mich bei der Autovermietung dafür einzusetzen, dass ich ab dem nächsten Tausch ein anderes Fahrzeug bekomme.

Dass ein Auto der Polo-Klasse über neun Liter braucht, ist echt nicht mehr zeitgemäß. Elende Säuferkiste.

Tanken. In Ruhe.

Seit etwa einem Jahr fahre ich ja wieder Auto, und ich muss feststellen, dass das Tanken inzwischen lästig geworden ist. Dabei meine ich nicht die eigentliche Bedienung der Zapfpistole, sondern das, was nach dem Zurückstecken der Pistole kommt: Da prasselt inzwischen das gesamte Repertoire modernen Marketings auf einen ein.

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Geldgrab Auto, heute: Auto zu, Schlüssel drin.

Es ist ärgerlich, wenn der Schlüssel im abgeschlossenen Auto liegt. Und besonders ärgerlich, wenn es sich dabei um einen Mietwagen handelt. Und man gerade weder Zeit noch Ruhe hat, das Öffnen des Autos in eigene Hände zu nehmen, und Notebook und alle anderen Grundlagen für die eigene Arbeit im Auto neben dem Schlüssel liegen.

Wenn wir zum Schluß bei Kosten von unter 500 Euro liegen, habe ich Glück gehabt.

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Kunstparken 20061102

Der heutige Beitrag für die europäische Meisterschaft im Kunstparken wurde von einem ungenannt bleibenden Kollegen in den Wettbewerb eingbracht, der meinen Mietfiasko so geschickt eingeparkt hat, dass ich über die Beifahrertür einsteigen musste. _So_ schlank, dass ich da noch über die Fahrertür ins Auto komme, bin ich schon länger nimmer.

Von einem der auszog ein Auto zu kaufen

Seit ich nicht mehr in der Innenstadt von Karlsruhe, sondern in einem nur auf der Landkarte gut angebunden scheinenden Vorort von Mannheim lebe, regt sich in mir der Wunsch nach einem Auto. Nachdem Carsharing hier draußen in Wallstadt keine akzeptable Alternative ist, das Fahrrad über Nacht an der Straßenbahn abgestellt zu oft beschädigt wurde und ich derzeit oft in Heidelberg arbeite, geht es nicht mehr ohne.

Nachdem ich vier Monate lang den Privatwagen eines Kollegen fahren durfte und jetzt seit zwei Monaten einen gemieteten Fiesta zur Verfügung habe, wird es Zeit für ein "richtiges" Auto, das mir laut meinem Dienstvertrag von meiner Firma gestellt werden wird. Aufgrund Firmenpolitik soll es ein Neuwagen sein.

Und da fängt die Qual der Wahl an. Relativ schnell landen Skoda Octavia, Ford Focus, Opel Astra (jeweils als Kombi), Opel Zafira und schließlich der VW Golf Plus in der engeren Wahl. Nun geht es dazu, die Wagen probezufahren.

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Über Navigationssysteme

Wenn Dir das Navigationssystem nach dem Überfahren einer T-Einmündung zweier Waldwege in Richtung "geradeaus" sagt, Du seiest "off road", dann hättest Du besser abbiegen sollen.

Korollar: Navis ohne Kartendisplay taugen grad gar nix.