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OpenBXing als Kommunikationshemmnis

Ach, was war das doch schön. Früher[tm]. Wenn man (A) für manche Dinge an jemanden (B) rankommen wollte, den man noch nicht kennt, hat man einen gemeinsamen Bekannten (C) gebeten, einen Kontakt herzustellen. Dann kam eine Mail von C an B mit Cc an A, der in einigen wenigen Worten A beschrieben hat und B kurz erklärt hat, was A denn gutes tun könnte. Den Rest hat man dann einfach als Antwort auf diese Mail geregelt. Oder eben nicht.

Heute kommt in solchen Fällen ein "Vorstellung des Kontaktes A" über OpenBXing, was A im Zweifel nichts nützt. Denn B hat vermutlich seine Mailadresse nicht für jedermann freigegeben, und A ist kein Premium-Mitglied. Somit ist die Kommunikation nicht möglich.

Manche Leute sehen das als ein Feature. Warum stellt man sich dann überhaupt einander vor? In so einer Situation sitze ich mit einer schwarzen Rauchwolke über dem Kopf am Rechner, weil das Internet eigentlich Kommunikation herstellen und nicht verhindern sollte. Früher, vor Xing ging es doch auch.

Und vollends ballistisch werde ich, wenn dann das obligatorische "Was, Du bist noch kein Premiumuser?" zurückkommt. Dieses Geschäftsmodell finde ich sowas von zum kotzen, dass mir echt die Worte fehlen.

Ich will kein Geld dafür ausgeben, um kommunizieren zu können. Das muss ich nämlich nicht. Ich habe schon ein Kommunikationsmedium. Eins, das seit 20 Jahren funktioniert. Was ist an geschlossenen, kommerziellen Plattformen besser als am althergebrachten Medium? Weil sie bunt sind und klickbar? Das ist E-Mail im Zweifel auch.

So, und jetzt geh ich mal darüber nachdenken, ob ich überhaupt noch bei OpenBXing sein will oder ob ich es muss.

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Comments

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Thilde on :

Die gute Nachricht: es geht auch heute noch ohne Xing. Mail und Google funktionieren. Man muss nur wollen. Die schlechte: man hat es meist so, wie man sich entschieden hat, es zu haben. Sich darüber dann zu beklagen, ist albern.

No hard feelings + frohe Ostern

Marc 'Zugschlus' Haber on :

Natürlich funktionieren Mail und Google. Und ich weiß auch, wie ich mit unverlangten Vorschlägen umgehe, wenn ich nicht vorher informiert wurde, dass sie aus dem erweiterten Bekanntenkreis kommen.

Wenn man innerhalb des erweiterten Bekanntenkreises Kontakte nur noch als zahlender Kunde von OpenBXing bekommt, ist das ein echter Verlust.

Thilde on :

Dass du konstruktive Kritik nur von Leuten annehmen würdest, die dir zuvor von gemeinsamen Bekannten empfohlen wurden, wäre mir neu. Aber selbst wenn es so wäre, solltest du nicht von dir auf andere schliessen.

Ansonsten: Wenn mir jemand in Xing Eleonore Schnakenpfuhl vorstellt und mir ankündigt, dass sie mir etwas zu meinen Dienstleistungen zu sagen hat, dann erinnere ich mich an Eleonore Schnakenpfuhl auch wenn sie mir später als Eleonore.Schnakenpfuhl@providerdeinerwahl.de ne Mail schreibt.

Sorry, Marc, du machst IMNSHO aus nix ein Problem.

rowi on :

Das ist halt das Geschäftsmodell von OpenBC, und das ist ja auch nicht neu. Ich denke zwar dass es dem Modell nicht Schaden würde wenn ein normales Mitglied zumindest einer vorgestellten Person schreiben könnte, ähnlich wie man ja auch Premium-Mitgliedern antworten kann. Das ist aber gar nicht das Problem. Das Problem sind eher die Leute die ihr Kommunikationsverhalten dem Geschäftsmodell nicht anpassen. Es spricht ja nichts dagegen die Person parallel auch per Mail vorzustellen (das OpenBC Profil ist ja durchaus ein Mehrwert gegenüber dem reinen Mailkontakt) oder die Mailadresse zumindest mitzuschicken. Schuld ist nicht IMHO daher OpenBC sondern die Leute die davon ausgehen dass der Rest der Welt auch Premium-Mitglied ist nur weil sie selbst es sind.

Rince on :

Ich sehe OpenBC durchaus als praktisch an. Es ist kein Muß - aber es ist hilfreich. Und wenn man nicht per OpenBC etwas tun kann - es gibt Suchmaschinen die einem auch Mailadressen verraten. Insofern sehe ich da kein großes Problem, so wie Thilde es beschrieben hat.

Altlast on :

Was ist OpenBitching?

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